Liebe Pilzfeunde
Mit dem Depot ist wie viele bereits wissen, mein Hauptexkursionsgebiet NSG Brachter Wald gemeint. Auf den mageren, meist sandigen Böden erscheinen im Sommer nur selten Pilze und die Hauptzeit ist Oktober/November. Wenn es aber mal im Sommer sehr regenreich ist und keine extremen Hitzeperioden zwischen den Regengüssen liegen und kein starker Wind auftritt, dann kann es richtig gut sein. Einige Bilder vom zweitbesten August seit dem Jahr 2000, möchte ich Euch gerne zeigen.
Ein Pilz, der wohl nur in Verbindung mit Kiefern gefunden wird
Kupferroter Gelbfuß (Chroogomphus rutilus) zählt wohl inzwischen zu Gomphidius
Auch Schlauchpilze zeigten sich schon in beachtlicher Zahl
Rotleuchtender Kissenbecherling (Pulvinula constellatio)
Aus einer meiner Lieblingpilzgruppen gab es ebenfalls mehrere Arten in z. T. großer Zahl. Es handelt sich um Arten aus der Untergattung Leptonia, die im deutschen Sprachgebrauch mal Rötlinge und mal Zärtlinge genannt werden.
Am Häufigsten war eine der Deutschen Verantwortungsarten, die an sieben Standorten auftrat
Blaublättriger Zärtling (Entoloma chalybaeum)
Ebenfalls mehrfach vertreten war eine Art, die sich durch dunkle Lamelleschneiden unterscheidet
Gesägtblättriger Zärtling (Entoloma serrulatum)
Sehr ähnlich aber schneller ausblassend und im jungen Zustand nur mikroskopisch zu trennen
Schwarzschneidiger Rötling (Entoloma caesiocinctum)
Helle Lamellen, deren Schneide blassbraun gefärbt ist und einen leutend blauer Stiel hat
Dreifarbieger Zärtling (Entoloma poliopus)
Nur in ganz jungem Zustand schwache Blautöne findet man beim
Schmächtigen zärtling (Entoloma exile)
Schließlich noch ein Winzling mit weniger als 1 cm Hutdurchmesser
Bläulicher Zwergrötling (Entoloma cyanulum)
Gut vetreten waren auch verschiedene Saftlinge. Die allgemein häufigste Art fand sich in verschiedenen Farben aber meist nur in Einzelexemplaren
Schwärzender Saftling (Hygrocybe conica)
In größeren Gruppen zeigte sich da schon der Safrangelbe Saftling (Hygrocybe persistens/acutoconica)
Auch von den trockenhütigen Arten gab es mehrere Gruppen. Mit herablaufenden Lamellen und etwas farbvariabel
Pfifferlings-Saftling (Hygrocybe cantharellus)
und die Art mit dem jung sattesten Rot
Knoblauch-Saftling (Hygrocybe helobia)
Zu Abschluss noch ein Einzelexemplar
Papageien-Saftling (Hygrocybe psattacina)
Und diesmal keine Täublinge? Doch einer geht noch Eine milde, rote Art die sowohl bei Birken als auch bei Fichten vorkommen kann und meist in der Hutmitte ockerlich entfärbt.
Ziegelroter Täubling (Russula velenovskyi)
LG Karl