Hallo Pilzfreunde,
gestern bei einer Exkursion mit den APR (Arbeitskreis Pilzkunde Ruhr) fanden wir auf eine Fichte, ungefähr auf 2 Meter Höhe, ein Saftporling der war ziemlich groß und dick, viell. hat Jan-Arne ein Bild am Standort gemacht, ich habe leider keins. Da ja auf Nadelholz normalerweise der bittere Saftporling zu finden ist war das die allgemeine Richtung, ich probierte dann doch ein Stück zur Sicherheit und obwohl der Scheiße schmeckte war er aber nicht bitter, daher nahm ich ein Stück mit nach Hause und wie es so ist kann ich nirgends so richtig runter kriegen.
Hier habe ich erstmal ein paar Bilder des Stück.
Wie man aus dem Bilder sehen kann hat sich das Stück etwas verfärbt, auf den Bilder sieht es rot ist aber her gelblich. Die Poren sind sehr kurz obwohl der Fruchtkörper wirklich sehr dick war. Mikroskopisch haben wir eine monomitische Hyphenstruktur mit sehr großen Schnallen.
Die Hyphen sind sehr fest zusammen, es ist schwer die auseinander zu trennen.
Postia stiptica sollte am Hut Bereich dickwandige Hyphen haben, konnte ich hier nicht finden, die Hut Oberfläche scheint her leicht filzig zu sein was mikroskopisch sich mit viele hoch stehende leicht dickwandige Hyphen darstellt.
Im hymenial Bereich sind zwischen den Basidien hin und wieder Hyphydien (?) zu sehen.
Die Sporen sind tropfenformig und passen zu keiner der Arten die meiner Meinung nach in fragen kommen könnten.
Für stipticus sind die definitiv zu breit, und die von tephroleucus/lacteus haben eine ganz andere Form.
Was meinen die Experten.