ÄnggÃ¥rdbergen 13.08.2017

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.266 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,


    heute gibt es mal ein paar (oder auch ein paar mehr) Pilze von meiner gestrigen Exkursion in den Botanischen Garten in Göteborg und das daran anschließenden Naturschutzgebiet ÄnggÃ¥rdsbergen. Nach dem Regen am Vortag hatte ich ja schon mit Pilze gerechnet, aber daß man dort fast von Steinpilzen erschlagen wurde, hatte ich dann doch nicht auf dem Schirm.


    1. Ist das alles Boletus edulis oder hat sich auch der ein oder andere Boletus aestivalis dazwischen geschlichen?














    2. Phaeolus spadiceus


    3. Suillus grevillei





    5. Cantharellus cibarius



    6. Peziza sp.


    7. Imleria badia





    8. Cortinarius unter Kiefern



    9. Leccinum holopus?






    10. Rotkappen gab es zuhauf. Welche Art(en) genau, weiß ich leider nicht. An Bäumen gab es dort überwiegend Birken und Eichen aber auch die eine oder andere Kiefer und Lärche.







    11. Liege ich hier mit Amanita excelsa richtig?


    12. Hygrophoropsis aurantiaca


    13. Amanita muscaria


    14. Milchling mit klarer, milder, fast süßlich schmeckender Milch unter Birken und Eichen. Eine Kiefer muß auch in der Nähe gewesen sein, siehe da Suillus variegatus direkt nebenan wuchs. Im ausgewachsenen Zustand können die Dinger offenbar richtige Lappen werden. Die Pilze auf dem letzten Bild hatten gut und gerne 20 cm Durchmesser.




    15. Suillus variegatus



    16. Leccinum sp.


    17. Steinpilz und Moorbirkenpilz in trauter Eintracht


    18. Liege ich mit Hygrocybe helobia richtig?






    19. Caloboletus calopus







    20. Neoboletus luridiformis



    Björn

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    schöne Funde:


    also dein Cortinarius unter Kiefer wäre Cortinarius phoeniceus/purpureus eine gute Option. Den habe ich hier auch in meinen Sandkiefernwäldern. :)


    Amanita excelsa passt natürlich. Zum Saftling sag ich mal nix; das ist nicht meine Baustelle. Ist aber definitiv ein hübsches Kerlchen.


    Zu den Rotkappen: Ganz klar die Laubwaldrotkappe Leccinum quercinum/L. aurantiacum/L. rufum.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Björn!


    Ach, das Pilzparadies Schweden - was für eine Pracht und Fülle. :thumbup:
    Wenn ich mal auswandern sollte, dann vermutlich Schweden oder Patagonien.


    Die Steinpilze sollten durchgehend >edulis< sein, nur der vorletzte hätte eine kleine Chance auf aestivalis, aber so recht glaube ich auch bei dem nicht dran.
    "Leccinum holopus" ist eine schwierige Art, weil es auch von anderen Arten solche blassen Formen gibt. Der Fruchtkörper auf dem vierten Bild sollte zB zu >Leccinum cyaneobasileucum< gehören. Ich hatte auch schon den einen oder anderen weißen Birkenpilz, den ich letztich gar keiner art zuordnen könnte (trotz mikroskopie und Gedöns).
    Die >Laubwaldrotkappen< sind allerdings klar und in diesem Fall eindeutig; Hutfarben und Farben der Stielschuppen passen meiner Ansicht nach auch nicht zu einer der beiden Nadelwaldrotkappen.
    11 >passt<. :thumbup:
    14: Nicht ganz einfach, Lactarius quietus (Eichenmilchling) wäre eine mögliche Option.
    Bei den Saftlingen: Diese Gruppe der roten Saftlinge mit schuppigen Hüten ist fies. So leuchtend rot kann das schon gut H. helobia sein, aber es kann auch was Anderes sein. Oder eben zwei verschiedene Arten.



    LG, Pablo.

  • Hallo Stefan und Pablo,


    vielen Dank für Euer Feedback.


    Die Birkenpilz-Leccinums scheinen ja auch ein weites Feld zu sein :D


    Zu 14. L. quietus scheint weißliche Milch zu haben, während die hier komplett farblos war. Ich hab zwar nicht explizit am Pilz gerochen (zumindest erinnere ich mich nicht dran), aber einen Blattwanzengeruch hätte ich wahrscheinlich beim Geschmackstest der Milch mitbekommen.


    Björn


  • Zu 14. L. quietus scheint weißliche Milch zu haben, während die hier komplett farblos war. Ich hab zwar nicht explizit am Pilz gerochen (zumindest erinnere ich mich nicht dran), aber einen Blattwanzengeruch hätte ich wahrscheinlich beim Geschmackstest der Milch mitbekommen.


    Hallo Björn,


    L. helvus hätte - als einer von wenigen, wie mir scheint - klare Milch und würde auch optisch m.E. ganz gut passen. Allerdings hätte der durchaus auch einen auffällig würzigen Geruch (aber vielleicht ist der frisch noch nicht ganz so stark wie beim Antrocknen). Könnte das hinkommen?


    LG, Craterelle


    P.S.: Tolle Pilze, tolle Bilder. Muss ein schönes Gebiet sein da oben.

  • Hallo Björn,


    Herzlichen Dank für die schöne Bilderstrecke, und herzliche Grüße nach Schweden.



    Ach, das Pilzparadies Schweden - was für eine Pracht und Fülle. :thumbup:
    Wenn ich mal auswandern sollte, dann vermutlich Schweden oder Patagonien.


    Ja, ich auch, aber nur im Sommer.
    Ich fürchte, bei den langen Wintern dort wäre man über Sommer wahrscheinlich so mit dem Holzmachen beschäftigt, dass für die Pilze keine Zeit mehr bleibt.:D


    LG, Josef

    • Offizieller Beitrag

    Hej.


    Nuja, den Winter muss man halt im Zweitwohnsitz in Kroatien oder Portugal verbringen. ;)


    Was die Milchlinge betrifft: Craterelle hat's dann wohl erfasst. :thumbup:
    Lactarius helvus riecht nur alt und / oder antrocknend nach Maggi.



    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,


    ich denke, daß L. helvus in der Tat sehr gut paßt. Die Milch war durchsichtig und floß nur sehr zögerlich und in kleinen Mengen. Der Standort paßt auch zu L. helvus, nur die größten Exemplare waren vllt etwas sehr groß im Vergleich zu den Lieraturangaben. Aber gut, die Pilze lesen ja auch keine Pilzbücher :D


    Björn

  • Moin Bjorn,


    sehr schöne Fund/Bilder die Du uns da zeigst. :thumbup: Ideal zum Bürokaffee heute Morgen :D


    Tolle Nahaufnahmen vom Schönfuss. Bei so vielen Funden... wandern da eigentlich auch welche in ein Körbchen für die Küche??


    Danke für die Mühe des Einstellens.

    Grüße aus dem Moseltal

    Marco
    ----------------------------------------------------------------------------
    Wenn das Leben Dir einen Korb gibt... geh Pilze sammeln. ==18

  • Huhu Björn,



    was für eine klasse Bilderstrecke. Dein Schönfuss.........ich hatte ihn gestern auch..........supertoll dar gestellt. Und Dein einer Raufuss.......der weisse.........schau mal hier:








    Kann es sein, dass Deiner auch ein Albino ist? Oder eher nicht?





    Liebe Grüße





    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heidi!


    Kann schon sein, daß auch Björns weiße Raufüße Albinos einer Art sind. Aber nicht die selben wie deine: Das Verfärbungsmuster ist ganz anders (der von Björn verfärbt ja gar nicht). Wie schon oben geschrieben: Die sind so nicht wirklich bestimmbar, auch wenn Leccinum holopus relativ naheliegend wäre. Aber ich habe immer noch so einen verdacht, daß da zwei Arten auf Björns Bildern zu sehen sind.



    LG, Pablo.