Wo gibt es Buchenwälder im Raum Aspach/Löwenstein?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 3.927 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Hallo allerseits!


    ich habe mich in den zwei Jahren als Pilzsammler gut entwickelt und konnte bereits Steinpilze und Pfifferlinge an verschiedene Orten ausfindig machen jedoch komme ich am Ende meines Lateins was Buchenwälder angeht :shy:


    Ich ziehe zum Herbstanfang im Raum Aspach um was die richtige Zeit ist zum sammeln. Da gibt es ja den schwäbisch-fränkischen Naturpark (ob man da sammeln darf?) und eben die Löwensteiner Berge/Mainhardt Wald. Nun für gewöhnlich sind Buchenwälder ideale Steinpilzsammelstellen aber natürlich auch in Nadelwälder und da komm ich schon bei der Suche nach Buchen/Fichten Mischwälder an meine Grenze.


    Ich verlange natürlich keine Landkarte mit markierten Sammelpunkten! Sondern einfach wo es Buchenwälder in der Region gibt und wie man diese am besten erkennt. Soll ich die Gemeinde dort anschreiben bzw. die zuständigen Förster ob die mir helfen können?


    Achja die Google Satelitenkarte zeigt mir zwar welches Waldstück optisch aus Laub- oder Nadelbäumen besteht aber das ist für mich nicht so aussagekräftig. Da wurde ich oft mit Wälder deren Böden 10cm dicken Laub und zu viel Sträucher haben enttäuscht.


    Gibt es jemanden der dort ein langjährig sammelt und Tipps geben kann?


    Würde mich über jede Hilfe freuen um schnell in unbekanntes Terrain einzusteigen. Ansonsten muss ich wohl jeden meter abklappern :)

  • Hallo, Senn,


    mit Wäldern in Anspach kann ich dir nicht weiterhelfen, aber was hältst du davon, deinen Radius etwas zu erweitern, indem du dir einfach anschaust, was da ist und lernst, was dort wächst?
    Die Pilzwelt besteht aus soviel mehr als nur Steinis und Pfiffis - zumal ausgerechnet die auch populäre Sammelobjekte sind.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:


  • Hallo, Senn,


    mit Wäldern in Anspach kann ich dir nicht weiterhelfen, aber was hältst du davon, deinen Radius etwas zu erweitern, indem du dir einfach anschaust, was da ist und lernst, was dort wächst?
    Die Pilzwelt besteht aus soviel mehr als nur Steinis und Pfiffis - zumal ausgerechnet die auch populäre Sammelobjekte sind.


    ja ich denke das ich sowieso im Herbst mal die benannten Wälder abklappere.
    Ich sammle auch gerne Parasole und Maronenröhrlinge.


    Steinis und pfiffig schmecken einfach am besten :D

  • Hallo Senn91,


    wohl ein jeder von uns hat sich Steinpilz- und Pfifferlingsstellen selber über die Jahre hinweg hart erarbeiten müssen, also wird an dir der Kelch nicht vorübergehen.


    Es gibt ja in unserer Gegend (Nordwürttemberg) auch keinen ganz zuverlässigen Pilzwald mehr, nachdem ständig Bäume gefällt und damit die mikroklimatischen Bedingungen in einem Waldstück entscheidend verändert werden oder die Wälder sogar mit einer Kalkdüngung zwecks Ertragssteigerung traktiert werden. D. h. es reicht für einen Steinpilz- und Pfifferlingswald nicht aus, dass da die passenden Baumpartner vorhanden sind, sondern der Wald muss an sich "gut", d. h. möglichst frei von menschlicher Überformung sein. Die traditionelle Forstwirtschaft tut dabei einem Pilzwald gut, aber da wo der Waldbesitzer verantwortungslos handelt, kann der ehemals "gute" Wald innerhalb weniger Jahre oder gar Monate so herunterkommen, dass es dem Pilzsucher buchstäblich die Tränen in die Augen treibt.


    Du kommst daher nicht drum herum, dir ein Gespür für "gute" Stellen im Wald zu entwickeln, in der Weise, dass du selbst anhand bestimmter Anzeichen erkennst, welcher Wald überhaupt ein potenziell guter Steinpilz- bzw. Pfifferlingswald ist. Hilfe hierbei können dir die regional tätigen Pilzvereine mit ihren Vereinsexkursionen oder lokale Privatveranstalter geben. Für den Bereich Nordwürttemberg kann ich dir z. B. die Pilzfreunde Stuttgart e. V. (www.pilzfreun.de), die Pilzfreunde Heilbronn e. V. (die haben auch einen Internet-Auftritt, aber ich habe gerade die Adresse nicht parat) oder die Pilzfreunde Öhringen e. V. (unser Verein; ohne Internetauftritt, sondern nur offline über mich kontaktierbar) empfehlen. Der Vereinsbeitrag ist im Verhältnis zu dem, was geboten wird, überall geradezu lächerlich gering, und das Fachwissen ist oft wesentlich höher als etwa bei einem VHS-Kurs.


    Jetzt kann ich dir noch ein paar allgemeine Tipps geben, wo ich selber auch schon war:
    - einen sehr schönen reinen Laubwald (alte Buchen und Eichen) findest du jenseits der A81 im Stromberg/Heuchelberg nordöstlich von Häfnerhaslach
    - östlich der Backnanger Bucht, da wo es ordentlich den Berg hinaufgeht (Gebiet um Murrhardt, Fichtenberg, Gschwend, Welzheim, Ebnisee), gibt es den berühmten Buchen-Tannen-Wald des Inneren Schwäbisch-Fränkischen Waldes ("Naturpark" ist mehr so was wie eine touristische Vermarktungskategorie, das hat mit Naturschutz nichts zu tun, im Gegensatz zum "Nationalpark") - da wachsen manchmal schier unglaubliche Steinpilz- und Pfifferlingsmengen


    Ich mache es oft so, dass ich auf Wanderkarten gezielt nach möglichst großen Waldstücken und da insbesondere nach Wanderparkplätzen mit Autoabstellmöglichkeit suche. Das hat sich in der Vergangenheit als sehr zielführend herausgestellt.


    So, jetzt reichts aber mit den Tipps :D .


    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()