Hallo zusammen,
ich fange jetzt mal damit an, als Fotos einzustellen, was mir in den letzten Tagen auf der Waldenburger Ebene und Hohenloher Ebene so untergekommen ist. Eines vorweg: einen solchen Pilzesommer hat man bei uns vielleicht alle 10 Jahre einmal, wo man überblicksweise sehen kann, zu was der Wald überhaupt fähig ist. Die letzten zwei Jahre waren wir hier wirklich gebeutelt mit den immergleichen Hallimasch-/Schwefelkopf-/Gluckenfunden, aber jetzt rockt es so richtig, wie wenn das jetzt alles auf einen Schlag nachgeholt werden muss. Die ganzen letzten Tage waren, wie ihr euch denken könnt, mit Bestimmungsarbeit zugepflastert, aber zum Glück bin ich gerade viel zu Hause.
Also zunächst mal was von der Hohenloher Ebene, aus einem Laubwaldstück bei Waldzimmern:
Spathularia flava (Dottergelber Spateling); in meinen Pilzbüchern steht Nadelwald, aber der kann offensichtlich auch Laubwald
genau daneben was Giftiges: Boletus satanas (Satansröhrling)
und diese sowieso, aber diesmal in Großmengen: Cantharellus subpruinatus (Bereifter Laubwald-Pfifferling):
Vor meiner Urlaubsreise konnte dieses Waldstück auch den:
Boletus fechtneri (Silberröhrling), über den ich mich besonders gefreut habe, denn das ist einer, den ich dort noch nie angetroffen habe:
Dann gab es auch am Entlesboden bei Waldenburg etwas zum Staunen:
zunächst mal hexenringweise Amanita phalloides (Grüne Knollenblätterpilze), bestimmt an die hundert Stück - in Hohenlohe ist dieser Pilz sonst eher selten:
dann ein schönes Exemplar des Strobilomyces strobilaceus (Strubbelkopf-Röhrling):
gefolgt von einer zum ersten Mal gesehenen und für mich auf die Schnelle nicht bestimmbaren Entoloma, die so aussieht wie eine Kleinausgabe des Frühlings-Giftrötlings:
auch zum ersten Mal am Entlesboden gesehen: Russula rubra (Scharfer Zinnobertäubling):
der hier hingegen war schon vor ein paar Jahren mal da: Russula amoena (Schöner Täubling):
dieser fiel mir schon am Parkplatz quasi entgegen: Leucopaxillus tricolor (Dreifarbiger Krempentrichterling), den ich vor Jahren erst mal mit Tricholoma acerbum verwechselt hatte, bis mir ein Forums-Helferlein den richtigen Weg wies - na ja, immerhin kann ich mir Pilze gut merken, wenn auch nicht immer gut bestimmen...
So, das war es jetzt erst einmal. In den folgenden Tagen kommt noch mehr davon.
FG
Oehrling