Hallo,
wie angekündigt geht es nun weiter mit den Funden aus Hohenlohe vom August 2017.
Zunächst mal die vom Naturfreundehaus am Lemberg bei Schwäbisch-Hall. Leider ging mir recht bald der Akku aus, sodass ich keine Fundort-Bilder liefern kann.
Als erstes ein persönlicher Erstfund für Hohenlohe (im thüringischen Hainich hatte ich ihn vor vielen Jahren schon einmal gefunden):
Cantharellus ianthinoxanthus, ein Pfifferlingsverwandter. Kennzeichnend sind der aprikosenfarbige Stiel, das rosafarbene Hymenium im oberen Stielteil, die Mehrhütigkeit (damit meine ich, dass aus einem Strunk mehrere Hüte wachsen können und dies auch oft tun, so wie hier zu sehen), und nicht zuletzt die dunkel violettgraue Verfärbung des Fleisches an der Luft.
eine wunderschöne Kollektion von Russula atropurpurea, vielleicht die schönste, die ich je fand; richtig blöd das mit dem Akku, die hättet ihr vor Ort sehen müssen:
und eine rauchgraue Koralle unter Buche, nach dem CHRISTAN (2008) komme ich bei Ramaria fennica var. fennica raus:
nachdem ich den Honiggeruch deutlich gerochen habe und die Stielbasisknöllchen gut zu sehen waren, dafür aber unter dem Mikroskop keine Pleurozystiden und generell keine Metuloiden, nenne ich diese hier mal frech Inocybe cookei:
dann noch von der Waldenburger Ebene, der Wieseltäubling. Den bestimmt man normalerweise so: erst rennt man hin, weil man meint, einen Steinpilz vor sich zu haben, dann nimmt man ihn auf, dreht ihn um und stellt fest, dass er weiße Lamellen hat - das ist gefühlt immer der Wieseltäubling:
ganz zum Schluss dann, vom Sportplatz in Waldenburg noch der Pelargonientäubling (Russula pelargonia), zehn Minuten nach dem Aufnehmen vorschriftsmäßig nach Ölsardine (nicht nach Hering!!) riechend:
Morgen geht es dann weiter mit einem sehr schönen Waldstück zwischen Kirchberg/Jagst und Crailsheim. Dieser Beitrag wird dann allerdings sehr täublingslastig, denn dort ist ein richtiger Täublings-Hotspot.
FG
Oehrling