Zwei Unbekannte

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.660 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von magellan.

  • hallo!
    Habe diese Tage zwei mir bisher unbekannte Pilze gefunden. Vielen Dank für die Bemühungen
    mfg magellan


    1. im Beimoorwald an einem Astansatz auf einem liegendem Birkenstamm. Weiß mit kaum sichtbaren Poren. Der Belag ist nur wenige mm stark und läßt sich leicht ablösen. In meinen Büchern finde ich den Cinereomyces lindbladii, der es vielleicht sein könnte.






    2. Im Industriegebiet auf dem Weg zum Beimoorwald beim neu erbauten Toom-Markt unter einer Eiche. Man findet hier auch regelmäßig Hexenröhrlinge.
    Eine dichte, so selten gesehene Gruppe von kräftigen Röhrlingen mit heller Oberfläche. Die kann aber auch ausgebleicht sein nach einigen Tagen sonnigem Wetter. Geschmack anfangs mild, später leicht bitter. Fleisch und Röhren verfärben sich aus Druck bläulich, im Stiel bei einem Schnittbild auch rötlich.
    In meinen Büchern finde ich den Silber-Röhrling Boletus fechtneri, der es wohl aber auch wegen seiner Seltenheit nicht ist und den Wurzelnden Bitter-Röhrling Boletus radicans, der eigentlich besser passt.















  • Hallöle :)


    Das Substrat auf den ersten Bildern ist m. E. keine Birke.


    Mehr kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

    Grüßle ... und so :)


    Meine, meist falschen und dilettantischen, oft auch einfach so hingeworfenen, Bestimmungsversuche stellen in keinem Fall und niemals eine Essensfreigabe dar!


    Schwammerl! Es heißt Schwammerl!
    94 Chipse. 2 x 3 verloren für Porlingswette.

  • Ich sehe in dem zweiten Pilz auch Wurzelnder Bitterröhrling, Boletus radicans.
    Beim ersten Pilz bin ich ahnungslos. Beorn könnte da vielleicht hilfreiches zu sagen. Der ist momentan aber ausgeflogen wie es scheint.
    Edit:
    Ich sehe aber doch gerade ein Indiz für eine Ganoderma. Oben links, auf Bild 3, ist eine braun verfärbte Stelle zu sehen. So komme ich zu der Vermutung eines Lackporlings. Unten rechts ist auch eine braune Stelle. :)

  • Huhu maggelan,




    der Zweite ist in jedem Fall ein wurzelnder Bitterröhrling. Schön zu sehen die zitronengelben Röhren, der graue Hut, bei dem einen Bild sehr schön die "Wurzel" an der Stielbasis zu erkennen. Und für mich das beste Kennzeichen: er blaut am Fruchtkörper, aber nicht in der Stielbasis im Schnittbild. Er sollte bitter schmecken und beim durchschneiden schwerer durchgehen, als bei einem Steini.



    Der nandere........nun ja ein Pilz. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Er sieht aber irgendwie toll aus.




    Liebe Grüße




    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

  • Hallo Magellan,
    das Totholz halte ich auch für Birke (jetzt mit den neuen Fotos finde ich das eindeutig), der Pilz könnte tatsächlich eine Ganoderma sein (habe ich im jungen Stadium schon ähnlich gesehen).


    Der wurzelnde Bitterröhrling hat sich mir auch erst vor Kurzem mal richtig "in den Weg gestellt" (keine Mumien), sondern von jung bis alt, die Oberflächen, die Stiele, die Verfärbungen, die Wurzel ... alles konnte man gut erkennen, nur so sehr bitter fand ich den auch wieder nicht (beim mittelalten Pilz, aber bei trockenem Wetter probiert) - meiner war auch nur "ein bisschen" bitter.

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Zum ersten kann ich nur sagen, daß die Wahrscheinlichkeit für Cinereomyces lindbladii ziemlich gering ist, gefühlsmäßig deutlich unter 0,001%. ;)
    Die Art hat eine andere Wuchsweise, besiedelt fast ausschließlich Nadelholz, hat gröbere Poren und ist auch schon im Frühstadium selten so ganz rein weiß. Wenn der tatsächlich nur so ein dünner Überzug auf dem darunter liegenden schwarzen Dingens (das ja auch die NFF von Inonotus obliquus sein könnte). wäre eine der resupinat wachsenden mykophilen Antrodiella - Arten denkbar.
    Aber ihr kennt sicher das Mantra bezüglich solcher resupinaten weißen Porlinge...



    LG, Pablo.