Oh, ein Satans... ach, doch nicht. Aber was?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.316 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MarionS.

  • Moin!


    Ich radel einen Weg entlang, an dessen Böschung links und rechts es gerne mal von Pilzen wimmelt. Einen Saftling hats hier in einer Ecke, immer wieder Perlis und Fliegenpilze, Butterpilze und einige mehr. Aber heuer finde ich dort nix, gaaarnix.


    Da rauscht links ein hellgraues Etwas durch mein Sichtfeld und lässt mich in die Eisen steigen. Was hab ich denn da? Nur ein kleiner Bovist (glaub ich nicht, nicht die Stelle) oder darf ich gar einen Erstfund mit einem Satansröhrling vermelden??


    Das Ding lässt sich widerstandslos aus dem Gras nehmen und ist papierleicht...



    Ich erinnere daran, ich befinde mich auf Borkum. Alter Meeresboden ist nur wenige Zentimeter unter mir... dass hier selbst im Wald immer wieder mal Muscheln herumliegen, ist normal. Diese Löcherreihen erinnern mich auch an die Gehäuse von Seesternen. Aber das hier ist irgendwas anderes, bestenfalls was verwandtes.
    Wer weiß, was das sein mag?

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

  • Hallo Marion,


    das ist die Schale eines unregelmäßigen Seeigels (Herz-Seeigel). Die haben lebend ebenfalls Stacheln, allerdings nicht spitz und dunkel, sondern eher fellartig, und sie leben im Meer im Sand vergraben (oder an der Oberfläche, aber dann oft mit Sediment bedeckt und kaum zu erkennen).


    Du hast schon recht, dass dich der an einen Seeigel erinnert... durch die Löcher stecken sie die Füßchen um Nahrung zu ertasten und zum Mund zu führen, und wie bei allen Seeigeln (und Verwandten, wie den Seesternen und Seegurken) ist eine fünfstrahlige Struktur zu erkennen. Schau mal genau hin, da sind fünf Doppelreihen an Löchlein - etwas verformt, weil unregelmäßig, aber noch zu erkennen.


    Wie kommt denn sowas bei dir in den Wald?!? Doch eigentlich nur, wenn a) den jemand da wegwirft, oder b) der versteinert ist? 8| Die sind doch total zerbrechlich!

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

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    Einmal editiert, zuletzt von sarifa ()


  • Wie kommt denn sowas bei dir in den Wald?!? Doch eigentlich nur, wenn a) den jemand da wegwirft, oder b) der versteinert ist? 8| Die sind doch total zerbrechlich!


    Das können Vögel gewesen sein. Die werfen oft Seeigel geziehlt auf irgendwelche Felsen um sie zu knacken und zu verspeisen.

  • Hallo zusammen,


    sowas Ähnliches kenn ich hier vom kiesigen Radlweg auf dem Inndamm. Irgendwelche Vögel holen sich aus dem Fluss Muscheln und lassen sie dann dort zerschellen (daneben sind Wiesen, wo es halt nicht funktioniert), um an die Weichteile zu kommen. Wenigstens deute ich das so, denn ich geh mal davon aus, dass kein Mensch sich Frischmuscheln mitnimmt, um sie dann dort zu verteilen.


    LG
    Dieter

  • Naja, wie ich schrieb: ich bin auf Borkum, und unter dem Waldboden ist Meeresboden, bzw Sanddünen. Je nach Dicke der Humusschicht kommt der Sand stellenweise raus, und wo Kaninchen buddeln, erst recht. Im Greune Stee sind einige Lichtungen mit Heide, oder auch eine mit lichtem Gras bewachsene sandige Wiese.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz: