Suche nach Pfirsichtäublingen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.254 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Uwe58.

  • Hallo
    Lange suche ich schon nach Pfirsichtäublingen (Russula violeipes). Gestern leuchtet ein Täubling aus dem Boden (nur Laubbäume in der Nähe).
    Auffällig die neongelbe Farbe mit schwachem Grünanteil. Also ausgehebelt. Geruch hat er nicht. Geschmack erst mild, dann kurzzeitig ganz leicht schärflich. Huthaut läßt sich nicht ganz abziehen. Sporenpulver weiß. Lamellen ziemlich elastisch. Stiel innen wattig und innen und außen weiß (auch weiß bleibend). Irgendwie ist das für mich kein Pfirsichtäubling, aber auch nicht wirklich ein Zitronen-Täubling (Russula ochroleuca).
    Ich bin ratlos.







  • Sporenpulver weiß.


    Hallo Uwe,
    kratze doch mal das Sporenpulver mit einer Rasierklinge zusammen, lasse das Pulverhäufchen auf ein weißes Blatt Papier gleiten und prüfe dann, ob es wirklich weiß ist. Wenn es der Pfirsichtäubling ist, wie ich trotz allem vermute, müsste das Sporenpulver hell buttergelb sein, nicht weiß. Die Huthaut müsste sich beim Drüberstreichen mit dem Finger wachsartig anfühlen.
    Auch könnte man am Folgetag an dem Pilz schnüffeln, ob er vielleicht leicht fischig bzw. nach gekochten Garnelen riecht.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

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  • Hallo
    Naja, schwer abzuschätzen. Wie sehr helle Butter evtl. aber nicht schneeweiß.
    Heute vormittag, einen Tag nach dem Aussporen hat er immer noch nach nichts gerochen. Ich habe ihn jetzt gerade noch einmal aus dem Müll geholt und jetzt nach 1,5 Tagen ist leichter Gammelfischgeruch vorhanden (der auch nicht von anderem Müll stammen kann). Aber der Stiel hat keinen Violettschimmer. Der Hut ist in der Hutmitte inzwischen grüngelb.

  • Aber der Stiel hat keinen Violettschimmer.


    Das passt noch in die Variationsbreite. So etwas ist bestimmungstechnisch richtig gemein. Spätestens beim Mikroskopieren erkennt man ihn dann an der sehr speziellen, homogen aufgebauten Huthaut.
    FG
    Oehrling

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  • Aber der Stiel hat keinen Violettschimmer.


    Das passt noch in die Variationsbreite. So etwas ist bestimmungstechnisch richtig gemein. Spätestens beim Mikroskopieren erkennt man ihn dann an der sehr speziellen, homogen aufgebauten Huthaut.
    FG
    Oehrling


    Langsam glaube ich, die Beschreibungen in Büchern und Internet sind auch nicht alle so einheitlich.Bei Rose Marie Dähncke, 1200 Pilze (aus 2001) ist ein Foto von einem alten Fruchtkörper mit weißem Stiel. Täublinge sind wirklich immer wieder für eine Überraschung gut.

  • Hallo Uwe,
    Den Pfirsischtäubling habe ich hier häufig , aber eher selten mit violett überhauchtem Stiel - auch dann farblich nur zu sehen , wenn man danach sucht.
    Bei dir ist er wohl selten , der mag nicht soviel Kalk.
    Gruß Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Uwe,
    Den Pfirsischtäubling habe ich hier häufig , aber eher selten mit violett überhauchtem Stiel - auch dann farblich nur zu sehen , wenn man danach sucht.
    Bei dir ist er wohl selten , der mag nicht soviel Kalk.
    Gruß Norbert


    Hallo Norbert
    Bei uns ist nicht nur Kalkboden. Aber die letzten zwei Jahre waren keine Pilzjahre. Ob dieses Jahr noch ein richtiges wird? Jedenfalls auch gut von dir zu lesen, das die Stiele nicht unbedingt violett überhaucht sein müssen.