Stacheling - Sarcodon sp. ???

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 3.189 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo !


    Bei diese Stacheling irritiert mich so feine Hutschuppen . Auf diese Grund ich habe Habichtspilz als Kandidat ausschließen .


    Gefunden heute 11. September , Bayern , ca 500 m ü NHN , Mischwald .


    Geruch habe kein besonderes gefunden , vielleicht sehr aber nur sehr angenehm .


    Geschmack an Anfang kein besonderes , nach lange kauen etwas sehr leicht bitterlich aber minimal .


    Fundort , gefunden zwischen alte Fichte (erste links) und 2 kleine Buche (rechts) . Ich besuche diese Fundort über 10 Jahre (neben Fichte Steinpilzstelle) und bis heute nie irgendwelche Stacheling gefunden .


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    Hut


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    Stacheln


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    Fleisch unten Stacheln


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    Stiel


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    Stielschnitt , Stielfleisch war kaputt


    -


    -


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    was mich gerade umtreibt:


    1. Ich denke nicht an S. scabrosus, denn dessen Stielbasis ist blaugrün


    2. liegen wir mit der Gattung richtig? Kann es nicht auch eine Bankera sein? Für einen Sarcodon sind mir die Stacheln zu weiß. Leider kenne ich B. violascens nicht aus eigener Anschauung und weiß leider auch nicht, ob dessen Hutoberfläche auch geschuppt sein darf. :/ Ist aber nur alles Spekulation.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo zusammen,
    Bankera violascens müsste am Hutrand einen violetten Farbton haben, deswegen heißt er so. Die Hutoberfläche bei reifen Bankera violascens ist mindestens genauso bröckelig-zerklüftet wie beim Habichtspilz, man könnte da sogar kleine Stückchen aus der Hutoberfläche rausbrechen. Außerdem müsste er dann ja nach Maggiwürze gerochen haben, das wäre Beli sicher aufgefallen.
    Ich bin mit euch einer Meinung, dass das wohl nicht der "gewöhnliche" Habichtspilz ist, dafür sind die Schuppen zu klein und zu angedrückt an die Hutoberfläche, vor allem wirkt die Huthaut irgendwie gelblich, was der Habichtspilz eigentlich auch nicht macht. Meiner Meinung nach fallen auch der Kiefernhabichtspilz (Sarcodon squamosus) - komplett falsches Habitat, sowie der Gallen-Stacheling (Sarcodon scabrosus) weg, der viel bitterer sein müsste, als Beli es schildert. Auch die violetten S. fuligineoviolaceus oder joeides kommen nicht in Betracht.
    Beli, falls du den Pilz noch hast: könntest du die Stielrinde etwas abschälen, damit man sicher beurteilen kann, ob die Stielbasis blaugrün ist oder nicht? Sonst kommen wir nicht viel weiter.
    FG
    Oehrling
    [hr]


    Hallo beli,


    kennst Du den Schlüssel: http://www.sci.muni.cz/botany/mycology/hydna.htm ?
    Vielleicht hilft er Dir.


    LG, Dieter


    Nach diesem verlinkten Text habe ich mal durchgeschlüsselt und bin (banal graue Stielbasis vorausgesetzt) bei dem von mir noch nicht live gesehenen Sarcodon leucopus rausgekommen. Ganz zufriedenstellend ist es nicht, denn S. leucopus soll einen ganz schlechten, urinartigen Geruch haben (dt. Name "Widerlicher Stacheling"), den man eigentlich wahrgenommen haben sollte.
    FG
    Oehrling

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    • Offizieller Beitrag

    Salut zusammen!


    Wie fändet ihr denn >den hier<?
    Ohne jetzt was zum Geschmack nachgelesen zu haben, rein optisch (und nach den weiteren Merkmalen wie Stielbasis, Schuppenanatomie) könnte das ja hinkommen.
    Eine der Arten um Sarcodon scabrosus scheint mir das nicht zu sein, auch keine der ganz glatthütigen Arten, und wie eine Bankera schaut das auch nach meiner Ansicht nicht aus.
    Und der verlinkte Hrouda - Schlüssel bietet außer dem erwähnten S. leucopus halt noch S. versipellis (da passt m.E. die Hutoberfläche nicht so gut) oder eben S. lundellii an.



    LG, Pablo.

  • Hallo !


    Habe noch mall Pilz gerochen , Geruch ist gleich genau wie Gestern , an Anfang kein besonderes nach ein paar Sekunden sehr leicht angenehm . Geschmack auch gleich , an Anfang kein besonderes , einfach leicht dann kommt nach ein paar kauen etwas sehr leicht bitterlich .


    Vor ca. eine Stunde abschälen stück Stiel und Hut hat noch immer gleiche Fleischfarbe .


    LG beli !

  • Hallo Pablo,


    leider funzt dein Link (zumindest bei mir am Gerät) nicht. Sarcodon versipellis habe ich schon einmal gesehen, der sollte im Ton orangefarbiger sein, und Sarcodon lundellii im bayerischen Mischwald zwischen Fichte und Buche, hm... überzeugt mich nicht richtig. Welche Makromerkmale soll Sarcodon lundellii überhaupt haben?


    Also, wenn kein besonderer Geruch und Geschmack oder gar Verfärbungsmuster oder Mikrodaten vorliegen, können wir meines Erachtens aus dem Fund nichts Besseres als einen ältlichen und deshalb gelblichen Fichten-Habichtspilz (Sarcodon imbricatus) machen, bloß weil uns die Hutschuppen zu fein vorkommen.


    Beli, du hast ja die Stelle abgesucht und keine weiteren (jüngere!!) Exemplare gefunden?


    FG
    Oehrling

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    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Ui. Ich probier's grade nochmal, und wollte auch eigentlich den lundellii verlinken, nicht den versipellis:
    >Bei Stridvall<, wo ich Bestimmungen in dem Bereich eigentlich für recht zuverlässig halte. Allerdings sehen die Pilze, >die Hlasek als sarcodon lundellii bestimmt< schon wieder ziemlich anders aus. Und den halte ich da für mindestens ebenso zuverlässig. :/
    Kann aber auch am Alter der Pilzfruchtkörper liegen.
    Ist auch nur eine Idee, wirklich weiterhelfen kann ich da nicht, weil ich die erwähnten Arten alle nicht aus eigener Anschauung kenne.



    LG, Pablo.

  • Hallo Stephan !


    Keine weitere Junge Exemplaren , nur 1 War . Ich muss noch einmal Fundort Nachschauen wegen ganz genaue Baumpartner . Ca 8 - 10 Meter weiter gibt Lärche .


    LG beli !

  • >Bei Stridvall<, wo ich Bestimmungen in dem Bereich eigentlich für recht zuverlässig halte. Allerdings sehen die Pilze, >die Hlasek als sarcodon lundellii bestimmt< schon wieder ziemlich anders aus. Und den halte ich da für mindestens ebenso zuverlässig. :/


    Hallo,


    ich finde, die bei Stridvall und die bei Hlasek sehen schon ziemlich übereinstimmend aus. Danach wäre S. lundellii ein deutlich rosabraun getönter Pilz, dessen Fleisch ebenfalls einen Rosastich aufweist und der einen gut ausgebildeten weißen Hutrand hat. Die Hutoberfläche würde ich als feinschuppig-grobfilzig bezeichnen. Man sieht deutlich, dass S. lundellii makroskopisch so gut wie nichts mit dem ursprünglichen Anfragepilz zu tun hat.


    Aber dafür ist jetzt für mich ein langjähriges Kärntner Stachelingsrätsel gelöst Habicht (†), falls du mitliest :cool:


    Edit: ich habe mal ein bisschen auf der Stridvall-Seite geblättert. Schaut euch mal das Bild Nr. 24 der Sarcodon-Galerie an und als was Stridvall diesen Fund interpretiert.


    FG
    Oehrling

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  • :thumbup:
    Er soll die Sporen vermessen und nach dem Ornament forschen (wichtig ist die Form der Warzen).
    FG
    Oehrling

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    • Offizieller Beitrag

    Moin, ihr Beiden!


    Tja, war auch nur so eine Idee.
    Beim Mikroskopieren muss man auch auf die Schnallen achten, aber das ist ja sicherlich ohnehin bekannt.
    Ich bin mal gespannt, was es da für eine Auflösung geben wird. :)



    LG, Pablo.