Hallo Pilzfreunde,
Saftlinge (Hygrocybe) gehören zu den Sachen, mit denen ich eigentlich nicht rechne. Irgendwann vor 6 oder 7 Jahren hatte ich meinen bislang einzigen gefunden. Es handelte sich dabei um den eher häufigeren Vertreter H. conica.
Am vergangenen Samstag überfiel mich völlig überraschend ein weiterer Vertreter dieser Gattung. Übrigens am gleichen Waldweg wie der seinerzeitige Erstfund. Dabei handelt es sich um einen mit Platten bestückten Waldweg mit einem hübsch breitem Grassteifen am Rand. Den Weg muss ich mir in Zukunft öfters vornehmen. Die Hauptsaison geht ja erst los.
Kurzum - dieser Saftling sah überwiegend gelblich aus und hört definitiv nicht auf den Namen H. conica. Vernünftige Bestimmungsliteratur habe ich nicht zum Thema (außer BW Pilze Band 3), deshalb stelle ich den Pilz ausnahmsweise mal in diesem Unterforum vor:
Ich hoffe, ihr könnt die wesentlichen Makromerkmale einigermaßen gut erkennen. Die häufigste Art mit diesem Aussehen sollte der stumpfe Saftling sein. Vielleicht ist er es ja auch. Allerdings erweckte der (leider) einzige Fruchtkörper doch den Eindruck, dass er einen ursprünglich kegeligen Hut hatte. Da auch einige Grüntöne im Bereich des Hutes und Richtung Stielbasis zu erkennen sind, könnte es aber ev. auch etwas Besseres sein. Rein von der Beschreibung in den BW Pilzen passt auch H. citrinovirens ganz gut. Geht da überhaupt etwas makroskopisch?
Für Saftlingskenner sollte es doch bestimmt eine Tendenz geben, oder?
Grüßlis Ingo