Gelbe ! Lepista ?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.666 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo !


    Ein gelbe Riesenpilz ? Ich meine das um Lepista sp gehet , aber so gelbliche Farbe ?


    Gefunden 16. September , nähe Waging am See . Es war 3 Exemplaren ein neben andern .


    Fundort Mischwald , sehr Kalkige Boden , neben Pilz Fichte und Buche ?.


    Geruch sehr intensiv - parfümiert , genau gleich und stark wie bei Lepista .


    Fruchtkörper


    -


    Hut , ganz hellgelblich


    -


    -


    -


    -


    Lamellen


    -


    -


    -


    Stiel auch gelblich


    -


    Schnittbild . Fleisch auch gelblich


    -


    -


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Wenn es ein Rötelritterling (Lepista) wäre, dann käme zB Lepista irina (Veilchenritterling) in Frage. Den kenne ich allerdings mit nicht ganz so glänziger Huthaut und regelmäßiger in der Form. Was aber nichts heißen muss.
    Aber hier wird man vielleicht sogar für die richtige Gattung schon das Mikroskop bemühen müssen, um auch Leucopaxillus, Tricholoma, Clitocybe, Lyophyllum usw. auszuschließen... :(



    LG; Pablo.

  • Aber hier wird man vielleicht sogar für die richtige Gattung schon das Mikroskop bemühen müssen, um auch Leucopaxillus, Tricholoma, Clitocybe, Lyophyllum usw. auszuschließen... :(


    Na ja, für den Anfang tut es vielleicht auch ein Sporenabwurf. Wenn der rötlich wäre, hätte ich persönlich Rhodocybe gemina im Verdacht. Aber klar, Rötelritterlinge können auch leicht rötliche Sporen haben, und dann braucht man eventuell doch das Mikro. Aber ein Sporenpulverabwurf gehört auf jeden Fall zum Kleinen Einmaleins der Pilzbestimmung, gerade wenn es um Lamellenpilze geht. Man muss ja nicht jedes Mal die Bestimmungsarbeit den Anderen überlassen, wenn man sich für seltenere Pilze interessiert.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Mikroskopisch sieht das aus wie Rhodocybe gemina (Würziger Tellerling):


    Auch wenn ich da keine Cheilozystiden finden kann. Die sind bei der Art +/- hyphoid, zylindrisch und hier eventuell einfach schon verwittert oder im Exsikat nicht mehr darstellbar.
    Lepista jedenfalls muss Schnallen haben (ebenso wie Clitocybe s.l.), das fällt hier also beides aus. Das Sporenornament sieht bei Leoista auch noch mal anders aus, ebenso bei Leucopaxillus, die zudem noch amyloide Sporen hätten. Ein Sporenabwurf hätte uns hier von anfang an in die richtige richtung lenken können. ;)


    Merkwürdig finde ich die gelben Farben, so habe ich Rhodocybe gemina jedenfalls noch nie gesehen. Eine andere Art fällt mir aber jetzt dazu irgendwie nicht ein.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo !


    Vielen dank für Mikroskopische Untersuchung !


    Zuerst ich habe diese Pilze am Mitte September gefunden , 5 Exemplaren , Geruch sehr angenehm - parfümiert . Ein paar tage später Geruch war unangenehm nach faule Fisch - Fischmehl . Mehrere Personen habe Geruch getestet - Pilzexperten .


    Ist möglich das Rhodocybe gemina hat so unangenehme Geruch ? Habe in Literatur nicht gefunden .


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Ist möglich das Rhodocybe gemina hat so unangenehme Geruch ? Habe in Literatur nicht gefunden .


    Na klar ist das möglich. :thumbup:
    Auch Rhodocybe gemina ist ja ein Pilz, und bei allen Pilzen ist der Geruch variabel. Vor allem sobald in den Fruchtkörpern irgendwo Zersetzungsprozesse beginnen. Das sieht man ja anfangs nicht von außen, aber der Geruch kann sich schon ändern.
    ist wie bei Champignons: Egal welche Art und aus welcher Sektion, ab einem gewissen Alter der Fruchtkörper riechen die alle gleich (erst muffige Kellererde, dann nasser Hund, dann verwesender Fisch).



    LG, Pablo.