Am Wochenende ist mir etwas passiert, dass leider als Beispiel dafür dient, wie schnell mit Pilzen etwas schief laufen kann
Meine Mutter hatte mich gebeten, ihr beim nächsten Besuch ein paar Erbsenstreulinge mitzubringen. Also mal schnell ein paar Pilze von der Halde geholt und mich auf den Weg gemacht. Zum Glück fand ich unterwegs noch viele Pfifferlinge, so dass ich mit vollem Korb bei Mama ankam. Normalerweise putzt sie die Pilze irgendwann selbst, wenn ich wieder weg bin. Weil es so viele Pilze waren, haben wir uns aber zusammen ans Pilzeputzen begeben.
Beim Säubern eines "Erbsenstreulings" stelle ich zu meiner Überraschung fest, dass der innen nicht schwarz-gelb und gekammert ist, sondern rein schwarz und homogen. Da ist mir tatsächlich ein dünnschaliger Kartoffelbovist unter die Streulinge gerutscht. Die viel häufigeren dickschaligen Kartoffelboviste fallen wegen ihrer helleren Schale und des deutlich geringeren spezifischen Gewichts schon spätestens beim Anfassen auf, der junge Dünnschalige war aber ziemlich verdreckt und genauso schwer.
Ich habe meiner Mutter zwar sofort meinen Irrtum gezeigt, aber sie konnte trotzdem keinen für sie eindeutig erkennbaren Unterschied feststellen und sagte "ich vertraue Dir, wenn Du uns Pilze mitbringst".
Ich werde Bekannten und Verwandten keine ungeputzen Pilze mehr geben. Die "Endkontrolle" beim Säubern und Zerteilen ist für die Sicherheit zu wichtig.