Hallo!
Gestern im Buchenwald auf Schichtkalk gefunden. Geruch unauffällig, keine Farbreaktion mit Ammoniak oder NaOH. Kann man den makroskopisch bestimmen?
Gruß,
Frank
Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.628 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von chris77.
Hallo!
Gestern im Buchenwald auf Schichtkalk gefunden. Geruch unauffällig, keine Farbreaktion mit Ammoniak oder NaOH. Kann man den makroskopisch bestimmen?
Gruß,
Frank
Moin
Würde mal in Richtung
Elfenbein schneckling
Schauen
Alex
Hallo Frank,
wenn du ihn liegen lässt und er beim Eintrocknen gelblich verfärbt, ist es Hygrophorus discoxanthus (Gelbverfärbender Schneckling). Mehr kann ich aufgrund fehlender Gattungserfahrung nicht beitragen.
LG, Jan-Arne
Edit: Genau, wenn er nicht färbt, ist der Elfenbein-Schneckling ein heißer Kandidat.
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Moin
Würde mal in Richtung
Elfenbein schneckling
Schauen
Alex
Hallo Alex!
Ja, da habe ich mich schon umgeschaut. Die bei 123 Pilze genannten Doppelgänger scheiden wegen fehlendem Geruch oder Mykorrhiza-Partner aus. Allerdings stellt sich bei so einem "Ausschluss-Verfahren" immer die Frage, ob dort alle in Betracht kommenden Doppelgänger genannt sind.
Gruß,
[hr]
@ Jan-Arne:
Danke für den Tipp. Genau da zeigt sich die Schwäche des Ausschlussverfahrens: Dieser Doppelgänger wird bei 123 Pilze nicht genannt, obwohl er bei 123 Pilze beschrieben ist.
Gruß,
Grüß Dich frank,
so aus dem Bauch heraus würde ich sagen.........Elfenbeinschneckling. Aber......wie ich ja bei meiner Exkursion mit Öhrling von Öhrling erfahren habe.......es gibt da noch zwei-drei andere rein weiße Arten. Und um ihn gaaaanz sicher bestimmen zu können, sollte man da doch Chemie zum Einsatz kommen lassen. Ich sehe gerade, da hast du es schon versucht. Und soweit ich mich erinnern kann, sollte keine Reaktion bei Chemie erfolgen, dann ist es der Elfenbeinschneckling.
Ich selber kenne nur eine Art rein weißen Schneckling. Eben diesen Elfenbeinschneckling. Im Übrigen finde ich die Anordnung der Lamellen sooooo schön.
Liebe Grüße
Heidi
Ich würde auch zum Elfenbein-Schneckling tendieren. Die trockene, kleiige Stielspitze ist typisch.
[hr]
Die Aussage mit der chemischen Reaktion ist falsch. Der Stielbasis vom Elfenbein-Schneckling färbt sich mit KOH orange.
Hallo
So extrem schleimig ist doch nur der Elfenbein - Schneckling!
Hallo vollen,
siehste......ich wußte dass da was war. Wir habens nämlich auch probiert, weil es in diesem Waldstück, in dem wir waren, auch welche gab. Ich wußte nur nicht mehr soooo genau, wie das jetzt nochmals war. An diesem Tag hatte ich soviel tollen Input gehabt................
Also dann Kommando zurück.............vollen hats ja erklärt.
Danke Dir vollen.
Liebe Grüße
Heidi
Hallo Frank,
die Stielbasis hättest du nicht abschneiden dürfen. Denn das KOH gehört 1x auf die Stielbasis und 1x auf die Hutoberfläche.
Der ganz ohne Farbreaktionen ist, wenn ich es richtig im Kopf habe, der Fichten-Elfenbeinschneckling (H. piceae). Der Elfenbeinschneckling (H. eburneus) wird glaube ich auf der Huthaut blassgelb und an der Stielbasis feuerrot.
FG
Oehrling
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Hallo Frank,
die Stielbasis hättest du nicht abschneiden dürfen. Denn das KOH gehört 1x auf die Stielbasis und 1x auf die Hutoberfläche.
Der ganz ohne Farbreaktionen ist, wenn ich es richtig im Kopf habe, der Fichten-Elfenbeinschneckling (H. piceae). Der Elfenbeinschneckling (H. eburneus) wird glaube ich auf der Huthaut blassgelb und an der Stielbasis feuerrot.
FG
Oehrling
Oje,
dann habe ich die falschen Stellen bepinselt
Da ich kein KOH habe, habe ich zuerst Ammoniaklösung und dann NaOH Lösung ausprobiert und im Stielfleisch und Hutfleisch aufgebracht. Die Stielbasis ist leider im Boden stecken geblieben, ich hätte da wohl nachgraben müssen.
@ Ivollen: macht es einen Unterschied, ob ich NaOH oder KOH verwende?
Grüße,
Frank
Gute Frage, weiß ich auch nicht. Ich kenne nur die Reaktion mit KOH.
Gute Frage, weiß ich auch nicht. Ich kenne nur die Reaktion mit KOH.
Sollte man wirklich mal mit bekannt färbenden Pilzarten unter reproduzierbaren Bedingungen testen, also den gleichen Pilzfruchtkörper (oder zumindest die gleiche Art) jeweils mit NaOH- und KOH-Lösung gleicher Molarität behandeln.
Wenn die Farbreaktion nur durch die starke Alkalinität (was ja durchaus nicht so selten ist => pH-Indikatoren) verursacht wird, ist kein erkennbarer Unterschied zu erwarten. Wenn das Kaliumion ausschlaggebend ist (was ich nicht für sehr wahrscheinlich, aber ggf. auch in Einzelfällen für denkbar halte), schon.
Sag ich mal so in meiner Eigenschaft als Chemiker.
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Hallo!
Gestern im Buchenwald auf Schichtkalk gefunden. Geruch unauffällig, keine Farbreaktion mit Ammoniak oder NaOH. Kann man den makroskopisch bestimmen?
Gruß,
Frank
Hallo Frank,
wie hat der denn gerochen ?
Ich meine ja, hier Hygrocybe eburneus zu sehen. Es käme natürlich vom Standort auch noch die ähnliche Hygrocybe cossus in Frage. Der müsste aber dann unangenehm riechen
Ein anderer, in Frage kommender Buchenwaldbewohner fällt mir jetzt nicht ein.
VG; Peter
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Hallo Frank,
die Stielbasis hättest du nicht abschneiden dürfen. Denn das KOH gehört 1x auf die Stielbasis und 1x auf die Hutoberfläche.
Der ganz ohne Farbreaktionen ist, wenn ich es richtig im Kopf habe, der Fichten-Elfenbeinschneckling (H. piceae). Der Elfenbeinschneckling (H. eburneus) wird glaube ich auf der Huthaut blassgelb und an der Stielbasis feuerrot.
FG
Oehrling
Hallo Stephan,
Hygrophorus piceae ist aber anhand des Habitats Buchenwald auszuschließen; das ist eine Art, die nur im Fichtenwald, bzw. vereinzelt mal bei Kiefer auftaucht...
l.g.
Stefan
Hallo, hier habe ich noch was interessantes zu den Farbreaktionen in 4. Allgemeiner Teil: https://sundoc.bibliothek.uni-…de/diss-online/06/06H309/