das unbekannte Wessen

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.647 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Helmut.

  • Liebe Pilzfreunde,


    ich habe diesen Pilz zugechickt bekommen mit der Bitte, diesen ins Forum einzustellen. Der Pilz soll bei Eichen gewachsen sein und laut mikroskopischer Untersuchung führten die Sporen zu einer Risspilzart. Mehr Infos habe ich leider nicht und auch nur dieses Bild.
    Vielleicht kann doch einer von euch mehr zu dem Kerlchen sagen.


    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Veronika!


    Sieht spannend aus. 8|
    Zumindest hatte ich sowas noch nicht in der Hand, bin aber auch kein Risspilzspezi.
    Wenn die Sporen schon angeguckt wurden, hätte man ja auch eben mal schnell nach den Zystiden schauen können, aber egal.
    War's denn ein Glattsporer oder ein Höckersporer?



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    danke für die Antwwort. Deine Frage muss ich weiterleiten.

    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich sehe das Thread jetzt erst. Ist die Quelle denn zuverlässig; ich meine vertraust du ihr, dass sie einen Risspilz mikroskopisch erkennt? Rein makroskopisch würde ich mir wegen der Lamellenfarbe und des Gesamthabitus erstmal an eine Hebeloma denken. Falls sich das noch als Inocybe entpuppt; ist denn auch die Stielbereifung geprüft wurden. Sporengröße ist wichtig; Zystidenformen, Zystidengröße usw.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Vielen Dank Stefan, auch deine Fragen werde ich weiterleiten.

    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Weisheit ()

  • Servus,


    das Exsikkat, das mir der Finder, Klaus W., geschickt hat, bestätigt den Verdacht: Es handelt sich tatsächlich um einen Risspilz, und zwar wie vermutet um Inocybe gigantea (zumindest was ich darunter verstehe). Neben den typischen Hymenialzystiden zeigen sich an der Lamellenschneide ungewöhnliche lange schmale Zystiden, z. T. wellig. Anbei ein Foto. Das zweite Foto zeigt dann die regulären Pleurozystiden.


    Vergleicht doch mal mit den Bildern auf Dittes Webseite (inocybe.org): Da passt diese Art makroskopisch schon besser als die ähnlichen I. melanopus, I. ayeri oder I. treneri. Danke nochmals fürs Zeigen, das ist in jedem Fall was seltenes.


    Die Art wird - sofern auch heuer wieder am bekannten Standort - auf der BMG-Tagung übernächste Woche bei uns live zu sehen sein.


    Gruß Helmut