Meine heutigen Funde Maronen Röhrlinge?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.142 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MarcoE.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich war nun schon einige Male unterwegs als Pilze Neueinsteiger und habe bereits so Einiges gefunden. Heute habe ich mein Pilz-Sammelspektrum um eine Sorte erweitert bei der ich mir ziemlich sicher bin, dass es sich um Maronen Röhrlinge handelt. Ich habe auch heute "nur" diese und einen sehr schönen großen Pfifferling gefunden.


    Zu meinem neuen Fund bin ich mir in soweit sicher:


    Es ist zu 100 % ein Röhrling
    Er ist zu 100 % essbar
    Es sind zu 95 % Maronen Röhrlinge
    Es könnten maximal noch Butterpilze sein, dann würde ich sie jedoch nicht essen, da sie in den neusten Pilzbüchern als möglicherweise giftig und allergen gelten. Jedoch würde diese nach dem Anschneiden wohl nicht "nachblauen" und auch etwas heller aussehen. Es war zudem recht nass im Wald und die Maronen leicht schmierig an der Oberfläche, Butterpilze sollen da sehr schmierig sein.


    Hier ausführliche Fotos:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Marco,


    alles richtig analysiert und bestimmt! :thumbup:


    Ein kleiner Hinweis am Rande: Die ältere Marone ist wohl noch essbar, ich hätte sie aufgrund ihrer anfänglichen "Matschigkeit" allerdings bereits lieber im Wald gelassen. Das musst du natürlich nach Gefühl selbst entscheiden. :)


    LG, Jan-Arne


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  • Hallo,
    ich habe mich jetzt etwas über die Aussage über den Butterpilz gewundert. Nachgesehen. Stimmt. Da müsste man aber dazu sagen, dass Maronen gute Cäsium-Sammler sind. Das meine ich gar nicht sarkastisch. C-137 hat ein Halbwärtszeit von 30 Jahre, damit sind wir mit Tschernobyl noch voll dabei. Und ich meine es auch im vollen Ernst, dass ein Konsum von Maronen, der über bestimmte Menge hinausgeht, jetzt zur Hauptzeit der Maronen nicht empfehlenswert ist. Ich esse immer nur kleine Portionen davon, wenn ich täglich unterwegs bin.


    Lg Joseph

  • Hallo,


    die Maronen haben extrem lecker geschmeckt, finde sie geschmacklich ähnlich dem Steinpilz, schön kräftig.... Die große Marone war noch relativ fest, auch im Biss. Bei Druck gab sie im Wald moderat nach, war aber auch sehr feucht, sodass selbst die Kleinen etwas nachgaben. Ansonsten, lecker Pilz. Das mit dem Cäsium stimmt, liegt an dem Farbstoff des Pilzes in der Kappe, welcher das radioaktive Cäsium gut bindet, regelrecht aufsaugt. Macht man die braune Haut ab, reduziert sich auch in belasteten Gebieten der Gehalt an Cäsium 137 nochmals deutlich. Wobei ich glücklicherweise nicht in Bayern wohne und mir vorher die Fallout Karte angesehen habe. Ich wohne etwas links von Kaiserslautern, da kam zwar auch etwas runter 1986, jedoch nicht annähernd soviel wie in Bayern, allen voran bei Augsburg und München, oder kurz an der Grenze zu Österreich ist es gar nicht mehr vergleichbar mit unserer Region was da für Zeug ab geregnet ist. Schade, Bayern ist ein wunderschönes Bundesland mit tollem Wald, aber Maronen würde ich da selbst heute nicht sammeln, oder wenn dann nur 3-4 kleine Mahlzeiten im Jahr.


    LG
    Marco
    [hr]


    Ja, deine Bestimmung ist richtig.


    Stimmt, hab ich mir auch vorher angesehen ob es eine Knolle oder einfach ein Stiel ist. Ich sammle vorsorglich nichts mit Knolle am Stielende :) Wenn ich mal was ganz "Unsicheres" habe mach ich auf jeden Fall eins mit komplettem Stiel.


    LG
    Marco