Hallo,
eigentlich sollte die Frage heißen: "Ist das überhaupt ein Risspilz?"
Inzwischen meine ich: "Ja !" ... aber bei der Art steht natürlich ein Fragezeichen.
Fundort:
gestern,Hochrhein 270 m, nahe am Rhein (künstlich aufgestaut dort), Boden fraglich, eigentlich Kalk, dort aber wg. "Künstlichkeit" mit Steinen/Sanden durchsetzt, Trockenwiesencharakter,
diverse Bäume: Eichen, Pappeln, Erlen und Sträucher.
Pilzhüte sind max. nur 2 cm im Durchmesser, einige sind deutlich kleiner.
Oberfläche ockerfarben, ziemlich einheitlich, eventuell beim kleinen Pilz am Rande heller,
feinschuppig, etwas wollig, nicht einreißend, möglicherweise weiße Cortina (alle Pilze waren vollständig aufgeschirmt.)
Stiel ähnlich in der Farbe, weißlich-ockerliche Fasern, von Bereifung nichts gesehen, keine Knolle.
Lamellen jung sehr hell, dann ockerfarben, dann braun durch Sporenpulver
Geruch unbedeutend - eher nicht nach typ. Risspilz -, eher erdig-rettichähnlich
Geschmack nicht probiert
Sporenpulver fahl-dunkelbraun
Verglichen hatte ich auch (weil ich von Risspilz nicht überzeugt war) mit Erlenschnitzlingen (Naucoria), die sehen aber anders aus - und das Sporenpulver sollte gelblich-braun sein.
Kann das Inocybe jacobi sein, für Inocybe petiginosa ist die Färbung vielleicht zu einheitlich?
Bzgl. Stielbereifung steht bei Ditte/ Inocybe.org: Stiel vollständig bereift (eventuell so, dass man es mit bloßem Auge auch beim frischen Pilz nicht sieht ?) , beim Tintling: nicht bereift.
Oder laufen z.Zt. unterschiedliche Pilze unter diesem Namen? (Proben sind vorhanden)
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