Leccinum (holopus ??) aus Moor - Sumpf ?

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  • Hallo !


    Habe in Moor - Sumpf diese zwei Pilze gefunden vor 3 tage nähe Traunstein - Bayern . Ich meine das um Leccinum holopus gehet .


    Fundort Moor - Sumpf , viele Kiefern , ein paar Fichte und Birke . Bei beide Geruch leicht angenehm .


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    Leccinum 1.


    Gefunden in Mitte Moor . Keine Verfärbung . Sehr weiche Fleisch , junge Exemplar , aber Hut war in Hand gleich zerfallen .


    FK an Standort


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    Hut


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    Fleisch unten Huthaut


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    Röhren


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    Stiel


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    Stielschnitt


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    Leccinum 2


    Gefunden an Moor Rand . Sehr harte Fleisch . Keine Verfärbung .


    Hut


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    Röhren


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    Röhren nach druck


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    Stiel


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    Fleisch unten Stielhaut


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    Schnittbild


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    LG beli !

  • Hallo Beli,
    schließe mich Uwe an. Der erste Pilz ist definitiv ein älterer, vollgesogener gewöhnlicher Birkenpilz (Porengröße). Er ist nur klein geblieben wegen der fehlenden Nährstoffe.


    Ich denke mal, dass dies auch auf den Zweiten zutrifft. Nur ist dieser nicht so alt und auch noch nicht so vollgesogen wie der Erste. Moorbirkenpilze sind bei uns eher eine Rarität.


    MfG
    Mischa

  • Hallo Uwe und Mischa !


    Danke für Bestimmungshilfe !


    Ich habe keine zweifeln das eure Bestimmung richtig ist bei Leccinum 1. ein Birkenpilz . Nur eine Frage ?


    Ich kenne jahreslang Birkenpilz , habe ihn in verschiedene Stadium gesehen , vor 3 tage in Park in Waging habe bis 50 Exemplaren gesehen unten ein par alte Birken (leider ohne Kamera dabei) , gestern war ich mit Kamera an Fundort aber alle sind weg - Rasengemehet .


    Frage ? Ich habe noch nie Birkenpilz mit so dünne und glatte ohne schuppen Stiel (Pilz nr 1) gesehen . Was ist Ursache , Moor oder Altere Stadium oder etwas anderes ? Habe ausprobiert per Internet etwas zu finden aber ohne interessante Erklärung .


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, zusammen!


    Eigentlich: Eher anders rum. ;)
    Der erste könnte durchaus Leccinum holopus sein, auch mit dem fast grünlichen Schimmer der Huthaut, den eher sparrigen Stielschuppen und ohne jede Blaufärbung an der Stielbasis.
    Der zweite ist >dieser hier<, zumindest im weiteren Sinne.



    LG, Pablo.

  • Hallo Beli,


    Zitat


    Frage ? Ich habe noch nie Birkenpilz mit so dünne und glatte ohne schuppen Stiel (Pilz nr 1) gesehen . Was ist Ursache , Moor oder Altere Stadium oder etwas anderes ? Habe ausprobiert per Internet etwas zu finden aber ohne interessante Erklärung .


    ja alles zusammen. Wie Du selbst ja schon erfahren hast, ist das Aussehen der Pilze sehr stark von deren Standort abhängig. Moorwiesen sind stark sauer, wenn es regnet, dann können saure Bodenbestandteile oder saures Bodenwasser, durch auftreffende Regentropfen an den Pilz/Stiel geschleudert werden. Diese ätzen dann die Oberflächen, auf die sie treffen. Moorwiesen sind helle Standorte, deshalb sind die Kappen ebenfalls sehr hell.
    Ich habe solche Birkenpilze schon oft gefunden. Dein erster Fund ist ein normaler Birkenpilz nur in einem erbärmlichen Zustand. Moorbirkenpilz würde ich ausschließen, da solche Porengrößen dort nicht vorkommen und die typisch konvexe Ausstülpung des Schwammes (f. n. Birkenpilz) habe ich ebenfalls bei Moorbirkenpilzen noch nie gesehen.


    Zitat


    Der zweite ist >dieser hier<, zumindest im weiteren Sinne.


    Ich denke Du hast recht Pablo und Asche auf mein Haupt, den hatte ich irgendwie komplett vergessen. :haue: Sorry ja und sehr, sehr wahrscheinlich.


    MfG
    Mischa

  • Hallo Pablo !


    Hut ab , ich habe auch etwas anderes bei diese zwei Funden gerochen , es gehet von meine Seiten um irgendwelche wissen nicht . aber Innere Instinkt sagt er michr das etwas anderes ist .


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen!


    Ich bin skeptisch, ob die Erklärung zur Vergänglichkeit der Schuppen so funktioniert, Mischa. Es gibt ja ganz viele Pilzarten, die einen +/- erhöhten ph - Wert im Boden brauchen, um überhaupt Fruchtkörper zu bilden. Dabei wäre es ja eher ungünstig, wenn sich Teile der Fruchtkörper durch saures Milieu wieder zersetzen.
    Ich denke, hier ist es viel einfacher: Der ganze Pilz ist alt und schon diversen Witterungen ausgesetzt gewesen. Dann dürfen auch mal die Poren so weit sein (egal bei welcher Art der Gattung) und die Stielschuppen werden spärlich, wie bei mir die Kopfhaare. ;)


    Solche Exemplare sind dann aber durchaus schwierig anzusprechen, so auch hier. Leccinum holopus selbst ist dann auch eine recht schwierig abzugrenzende Art, da es halt auch weiße Formen vom normalen Birkenpilz (Leccinum scabrum) gibt und von weiteren Arten. Zudem muss L. holopus auch offenbar nicht immer weiß sein, und dann wird's knifflig. Auch Formen mit blauendem Stielfleisch soll es bei der Art geben dürfen und letztlich bin ich persönlich noch nicht mal sicher, ob das alles in ein einheitliches Artkonzept passt. Aber das müssen andere Leute klären.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,
    bin ganz bei Dir. Mein Hinweis auf den Einfluss von Säure war auch nur als Beispiel gedacht. Natürlich verändern div. chemische u. physikalische Einwirkungen auf den Fruchtkörper, dessen äußere Erscheinung. Je länger diese wirken, je größer die Veränderung. Von möglichen Mutationen ganz zu schweigen.


    Aber Du weist ja, wenn man eine Pilzart tausendfach in seinem Leben in der Hand hatte, dann kann man diese auch mit einer hohen Wahrscheinlichkeit erkennen. Ein Irrtum bleibt aber trotzdem immer möglich.
    Der gewöhnliche Birkenpilz ist hier in Brandenburg sehr häufig, weshalb ich mich mal ganz weit aus dem Fenster lehne und eine ganze Flasche Bier wette, dass die Nummer 1 ein Leccinum scabrum ist. ;)


    Bei der Nummer 2 gebe ich Dir recht, der Rauhfuß hatte sich wohl in meinen leicht verkalkten Gehirnwindungen, einen ebensolchen Schlanken gemacht, bis Du dagegen geklopft hast. :thumbup:


    So jetzt muss ich aber los in den Park, um noch einen schönen Orangeroten Täuschling bergen, bevor sie alle zu alt aussehen.


    MfG
    Mischa

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mischa!


    Aber die Idee der Erklärung ist durchaus interessant. :thumbup:
    Es sind wohl (wie so oft) verschiedene Einflüsse, die da zusammen spielen. Der ph - Wert der Umgebung (insbesondere durch "sauren Regen") könnte da durchaus mit eine Rolle spielen.



    LG; Pablo.