Hilfeanruf einer Mutter-bitte um eure Hilfe

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.670 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von larchbolete.

  • hallo,


    eine Mutter hat eben angerufen und mir Bilder geschickt. Ihr zweijähriges Kind hat Pilze auf dem Rasen gegessen. Sie ist gut eine halbe Autostunde weg von mir und hat mir vorab diese Bilder geschickt. Ich hab da anhand der Bilder noch keine Idee???Was meint ihr denn?




    GRüße,
    Peter

  • Das sieht nicht gut aus. Bin bei den Lamellen kein Experte, aber die sehen für mich nach Rinnigbereife Trichterlinge aus. Wenn das stimmt sofort zum Arzt oder Notarz rufen, der hat einen sehr hohen Muskarin-Gehalt


    Viel Glück
    Mischa

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    das ist irgendeine Dermoloma oder Porpoloma; einen Trichterling sehe ich da nicht. Wenn das Kind wider Erwarten doch Symptome einer Muscarinvergiftung zeigt, dann sollte schnellstmöglich der Notarzt gerufen werden. Zumindest können wir anhand der Bilder eine Amanitinvergiftuung ausschließen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo,
    also ich für meinen Teil kann da gar nichts ausschließen, da ich die Pilze anhand der vorliegenden Fotos nicht erkennen kann - wenn andere das können, "Respekt" 8|
    (ich weiß nicht, wie die das machen). Zumindest müsste ich mal ein Bild der Hutunterseite mit dem Lamellenansatz sehen, um mehr sagen zu können.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Gott sei dank, da habe ich aber einen riesen Schreck bekommen. Das letzte Bild sieht dem Bruder des weißen Gifttrichterlings schon sehr ähnlich, aber bei den Lamellen habe ich so meine Schwächen.
    Trotzdem würde ich bei einem so kleinen Kind kein Risiko eingehen und besser den Arzt aufsuchen.


    MfG
    Mischa

    • Offizieller Beitrag


    Gott sei dank, da habe ich aber einen riesen Schreck bekommen. Das letzte Bild sieht dem Bruder des weißen Gifttrichterlings schon sehr ähnlich, aber bei den Lamellen habe ich so meine Schwächen.
    Trotzdem würde ich bei einem so kleinen Kind kein Risiko eingehen und besser den Arzt aufsuchen.


    MfG
    Mischa


    Hi,


    das wichtige bei Muscarinvergiftungen ist, dass diese 15-30 min nach Pilz"verzehr" mit unverwechselbar Symptomatik losgehen. Die Mutter wäre in dem Fall am besten beraten beim Einsätzen der erste Symptome den Notarzt zu rufen und ihn auf eine mögliche Muskarinvergiftung hinzuweisen. Zum Glück ist eine Muskarinvergiftung sehr gut zu behandeln.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    Zitat


    Hi,


    das wichtige bei Muscarinvergiftungen ist, dass diese 15-30 min nach Pilz"verzehr" mit unverwechselbar Symptomatik losgehen. Die Mutter wäre in dem Fall am besten beraten beim Einsätzen der erste Symptome den Notarzt zu rufen und ihn auf eine mögliche Muskarinvergiftung hinzuweisen. Zum Glück ist eine Muskarinvergiftung sehr gut zu behandeln.



    da hast Du natürlich recht, aber wenn Ihr Trichterling bzw. Muskarinvergiftung ausschließt, gibt es da noch ein paar andere Möglichkeiten.
    Bei einem so kleinen Mäuschen würde ich keinerlei Risiko eingehen. Eine Nacht mit –žnur–œ Bauchweh ist weder für das Kind noch Mutter ein Vergnügen. Würde auf Nummer sicher gehen, besser ein Arztbesuch zu viel als einer zu wenig.


    MfG
    Mischa

    • Offizieller Beitrag


    Klar, nur so habe ich das nicht gemeint. Wenn eine ernsthafte Vergiftung ausgeschlossen werden kann, besteht zumindest erstmal kein Bedarf für akute Notfallmaßnahmen. Klar, wenn das Kind irgendwelche Vergiftungssymptome zeigt, muss es zum Arzt...


    l.g.
    Stefan


  • Das sieht nicht gut aus. Bin bei den Lamellen kein Experte, aber die sehen für mich nach Rinnigbereife Trichterlinge aus. Wenn das stimmt sofort zum Arzt oder Notarz rufen, der hat einen sehr hohen Muskarin-Gehalt


    Viel Glück
    Mischa


    Hallo,


    bin ich der einzige, den das stört? Der Pilz ist anhand der Bilder nicht bestimmbar, ein Trichterling eher auszuschliessen als anzunehmen, die genannte Art erst recht nicht. Dann wird bei einer potenziellen Vergiftung eines Kindes geschrieben "sieht nicht gut aus" 8| .
    Ich fände es besser, Mischa würde sich hier erst einmal vorstellen, anstatt so Dinger rauszuhauen. Nix für Ungut, aber das musste raus.


    Gruß


    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Leute!


    Ich wage zu wiedersprechen und schließe mich Andreas (Pilzmel) an: Melanoleuca sp., ein Weichritterling.
    Das Ding (oder vielleicht eher einige Arten mit dem Aussehen) kommen bei mir in der Ecke regelmäßig im +/- offenen Grasland vor. Erst heute hatte ich wieder so einen in der Hand und habe wieder mal überlagt, ob ich den mitnehme und mal durchleuchte. Hab's dann aber doch gelassen und lieber Reizker gesammelt. ;)
    Das ist doch wie mit vielen Pilzen: Was man schon oft in der Hand hatte, kann man durchaus mal auch am Foto erkennen. Und so schlecht sind die Bilder hier eigentlich nicht.


    Auf der anderen Seite: Besser einmal etwas zu vorsichtig gewesen, als nachher ein ernstes Problem zu spät behandelt zu haben.
    Aber das kann Peter schon selbst beurteilen, davon bin ich überzeugt. Das Vorgehen, wenn Mutter, Kind und Pilz bei ihm eintreffen, wird er handhaben wie jeder andere seriöse PSV auch. Aber mal schon vorab ein paar weitere Meinungen einzuholen, kann ja auch nicht schaden, und darum ging es hier. So jedenfalls hatte ich das verstanden.



    LG, Pablo.