Schopftintling-Suppe

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.164 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo Sammler und Köche,


    Schopftintlinge sind m.M.n. am Besten für eine Suppe geeignet, da sie eh von weicher Konsistenz sind.


    Öl und Butter in einem Topf erhitzen
    je 1 kleingeschnittene Zwiebel, Kartoffel und Möhre anbraten
    Schopftintlinge putzen, graue Stellen wegschneiden, waschen und schnibbeln
    Wenn das angebratene Gemüse beginnt braun zu werden und am Topfboden anhängt die Pilze hinzufügen, Salzen und Pfeffern. 1-2 Minuten bei großer Hitze weiter braten lassen.
    Ugf. 250ml Wasser zu geben.
    Etwa 20 min. köcheln lassen.
    Parallel eine Mehlschwitze machen. Diese mit 1 Ei, etwas Milch (oder Sahne), Zitrone, Muskatnuss verrühren.
    Diese Mischung nach den 20 min. in die Suppe geben. Weitere 5-10 min. köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Petersilie abschmecken.


    Hmmm :yumyum:


    (Mengen für 1 Person)

  • Danke Anglachel - Du machst mir den Mund wässrig :)


    Ich liebe ebenfalls eine Suppe aus Schopftintlingen in Kombination mit Kartoffeln. Allerdings bereite ich sie etwas anders zu. Bei Deinem Rezept würde mich interessieren, inwieweit der feine Geschmack der Schopftintlinge bei den weiter von Dir verwendeten Geschmackskomponenten, Röstaromen etc. durchkommt? Bzw. vom Mengenverhältnis her - wieviel Schopfttintlinge im Verhältnis zu den anderen Zutaten und Gewürzen verwendest Du?


    Ahh - ich bekomme gerade so eine Lust auf Schopftintlinge ==Pilz27


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hi!


    naja von der Pilzmenge her - ich hab sie noch nie gewogen ;) Für o.g. Menge würde ich sagen mind. 1 Nudelabtropfsieb voll.


    Ich finde nicht dass der Geschmack untergeht oder so. Mit Muskatnuss und Zitrone darf man es halt nicht übertreiben. Das anrösten mache ich eigentlich bei jeder Suppe/Eintopf so, außer es käme jetzt fertige Bouillon oder Gemüsebrühpulver zum Einsatz.


    Wie geht dein Rezept? Bin da immer neugierig....


    LG Anglachel

  • Hallo Anglachel,


    lag ich mit meinem Verdacht also eher richtig, dass Du schon eine gewisse Menge an Schopftintlingen und eher sehr wenig an Kartoffeln und Co. verwendest.


    Ich bereite separat ein Kartoffelpüree zu bzw. verwende das übrig gebliebene Püree vom Vortag (da mache ich immer mehr, da es sich einfach unglaublich vielfältig weiter verarbeiten lässt). Im Verhältnis zu den Schopftintlingen relativ wenige Zwiebeln fein hacken, die Schopftintlinge (mindestens so viel wie Kartoffelbrei) in feine Ringe schneiden. Reichlich Butter in einem Topf erhitzen, die Zwiebeln und die Schopftintlinge zugeben und gut schmoren lassen. Mit etwas Sahne aufgießen, das Kartoffelpüree zugeben und nach und nach soviel Sahne (Milch geht natürlich auch) zugeben bis die gewünschte Konsistenz einer dicken Creme-Suppe erreicht ist. Leicht nachsalzen, nach Geschmack pfeffern. Mit etwas Petersilie garnieren oder noch besser mit leicht angerösteten Schopftintlingsringen - Fertig :)
    (Sehr lecker schmecken auch ein paar Tropfen Trüffel-Öl (nur sehr, sehr wenig!) auf der Suppe, finde ich zumindest.)


    Ich bin übrigens auch immer total neugierig was Rezepte und neues kulinarisches ausprobieren angeht :) Und die Schopftintlinge in den verschiedenen Zubereitungsformen, für mich allerdings nicht in allen, sind einfach nur köstlich.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Maria,
    klingt auch nicht schlecht, eine Cremesuppe. Meins ist eher so ein angedickter Eintopf.
    Schopftintlinge finde ich bei uns immer an einem Waldwegsrand. Hab sie noch nie mitten im Wald gefunden. Hab das Gefühl das viele, auch der eher erfahrenen Sucher, sie stehen lassen. Naja gut für mich :)
    Ich hab auch gelesen, dass der Schopftintling sehr wenig Schwermetalle aufnimmt. Auch nicht schlecht, wenn man wie ich min. 1 mal die Woche in der Saison Pilze isst.
    bg
    anglachel


  • Hallo Anglachel,


    ich finde die Schopftintlinge schon ziemlich häufig mitten im Wald aber immer auf den Wegen oder am Rand der Wege. Und ja, ich habe auch den Eindruck, dass die meisten Pilzsammler wohl eher die Steinpilze, Maronen und Pfifferlinge kennen.


    Gerade was die Schopftintlinge angeht höre ich immer wieder, dass die Leute sie probieren und dann öfter als nicht so gut empfinden. Wenn man dann genauer nachfragt erfährt man wie sie zubereitet wurden ;) Und wenn man dann manche Fotos der Funde sieht wird einem zusätzlich manches klar ;)


    Weißt du was mein absoluter Favorit bei den Schopftintlingen ist? In Eiweißteig gebackene Schopftintlinge an Blattsalat mit Trüffelmayonnaise - einfach nur "göttlich köstlich" ;)


    Liebe Grüße


    Maria