Hilfeee - ist das ein .... ?

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 4.306 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bilderburger.

  • Hallo liebe Pilzgemeinde :)


    hab gestern neben Semmelstoppelpilzen in einem Mischwald (an der Stelle hauptsächlich Buchen) diese Pilze gefunden und bin mir nicht ganz sicher. Hab einen Verdacht, will euch aber nicht beeinflussen 😃


    Vielen Dank im Voraus und viel Finderglück für euch :)
    Steffen

  • Hi Stefan, den Verdacht habe ich auch - bin mir aber nicht sicher. In den Büchern sieht man auf den Bildern immer deutlich kürzere Stiele und außerdem steht bei Basis "keulig oder knollig" - und die hier werden eher schmaler ganz unten. Oder hab ich da was falsch verstanden?


    Danke für deinen Tipp :)

  • Hallo Harald, vielen Dank für deine Antwort. Ja ganz klar keulig allerdings laufen sie GANZ unten wieder recht spitz zu und das hat mich etwas irritiert. Aber nun bin ich schlauer Danke.


    Dass die nicht mehr als Speisepilz empfohlen werden hab ich auch gelesen und wollt das eh nochmal fragen. Wobei ... essen würd ich eh keinen, bei dem ich nicht 100%ig sicher bin.


    Vielleicht noch ne Frage zu rot/orange milchenden Pilzen: hab (verm.) schöne Reizker gefunden und dann gelesen, dass alle mit orange oder roter Milch essbar sind. Stimmt das so?


    Lieben Dank im Voraus und einen schönen Tag euch :)

  • Alle Milchlinge mit Oranger Milch sind Essbar auch Reizker genannt.


    Du musst natürlich schon in der richtigen Gattung lactarius (Milchlinge) gelandet sein, um diese Regel anzuwenden.


    Es gäbe noch einen Orange/ Rot Milchende Helmlinge
    https://www.123pilze.de/DreamH…elbmilchenderHelmling.htm
    https://www.123pilze.de/DreamH…d/GrosserBluthelmling.htm


    Gruß
    Stefan


  • Vielleicht noch ne Frage zu rot/orange milchenden Pilzen: hab (verm.) schöne Reizker gefunden und dann gelesen, dass alle mit orange oder roter Milch essbar sind. Stimmt das so?


    Ja, pauschal kann man das so sagen. Zu beachten ist, das alle Reizker (so ein halbes Dutzend Arten) unter Nadelbäumen wachsen.


    Beste Grüße
    Harald

  • Hallo Steffen,


    bei Nebelkappen und auch bei diversen Reizkerarten ist der Geruch ein gutes Merkmal. Nebelkappe riehct halt sehr speziell nach Nebelkappe :) Und alle Reizkerarten riechen für mich ähnlich obstartig nach Reizker.


  • Hallo Steffen,


    bei Nebelkappen und auch bei diversen Reizkerarten ist der Geruch ein gutes Merkmal. Nebelkappe riehct halt sehr speziell nach Nebelkappe :) Und alle Reizkerarten riechen für mich ähnlich obstartig nach Reizker.


    Dank dir - ja die Kappen sollen ja nach Raps riechen. Ich weiß nur nicht, wie Raps riecht 😀 Aber wie Nebelkappen riechen weiß ich jetzt 😊
    [hr]
    By the way: isst die jemand hier - trotz der aktuellen Empfehlung das nicht zu tun?


  • Dank dir - ja die Kappen sollen ja nach Raps riechen. Ich weiß nur nicht, wie Raps riecht 😀


    Das ist auch egal weil...



    Aber wie Nebelkappen riechen weiß ich jetzt 😊


    .. nur das für die Pilzbestimmung wichtig ist. :D



    By the way: isst die jemand hier - trotz der aktuellen Empfehlung das nicht zu tun?


    Ich habe letztes Jahr den gegessen und hier viel dazu geschrieben. Es gab viel Resonanz... Es gab welche die meinten dass das ganze zu gefährlich und absolut unnötig ist, die anderen meinten - ja, warum nicht? In Deutschland ist man grundsätzlich extrem vorsichtig und es wird gerne bei kleinstem Verdacht gleich abgeraten solche Pilze wie Nebelkappen oder Erdritterlinge zu essen, aus ganz verschiedensten Gründen die ich persönlich nicht immer für ausreichend halte. In anderen Ländern ist der Umgang mit Nebelkappen viel lockerer. Aber auch im "Grundkurs Belzbestmmung" von Rita Lüder (DAS Buch für Anfänger das so oft gelobt wird) wird es klar empfohlen die Nebelkappe zu probieren. Am Ende soll jeder für sich entscheiden ob er sie isst oder nicht. Immer zu bedenken ist dass die Nebelkappen öfter nicht vertragen werden als die anderen Pilzarten. Wenn wir Besuch hätten würde ich keineswegs den Gästen die Nebelkappen servieren, sonst kommen sie vielleich nicht mehr zu uns :D


    Ausserdem ist die Nebelkappe geschmacklich mit Maronen, Pfifferlingen, Reizkern und Co nicht zu vergleichen. Auch waren meine Versuche die Nebelkappen mit Gewürzen und Essig einzukochen sowie einzusalzen nicht erfolgreich. Uns hat es einfach überhaupt nicht geschmeckt.

  • Das fasziniert mich jetzt total. Sowohl die Essbarkeit von Nebelkappen, wie dein Thread über das Einsalzen, und erst recht dieses russische Täublingsvideo. :thumbup:


    Danke für ´s nochmalige Posten!


    LG. Joseph

  • Guten Abend Ihr Lieben,





    was den Geschmack der Nebelkappen angeht.......da bin ich ganz bei Alex. Mein Fall ist das auch nicht. Ich meinte seinerzeit ich habe eine Parfümerie im Mund. Damals galten sie noch als essbar. Aber geschmeckt? keineswegs. DAS ist für mich der Grund, warum sie im Wald bleiben. Selbst wenn ich denn so gar nix finden würde, selbst da bleiben sie im Wald.


    Bei uns sind momentan recht viele im Wald. Auch violette Rötelritterlinge, Lepista nuda, sind schon da. So langsam schalte auch in den Herbstmodus.




    Liebe Grüße




    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

  • Hallo Bilderburger!
    Von mir noch einen kleinen Exkurs zur Geruchsempfindung bei Pilzen, speziell Nebelkappen.
    Ich habe mal welche mit ins Büro genommen, um sie im Fotostudio ordentlich abzulichten.
    Znächst fiel mir am Geruch nichts extrem sonderbares auf.
    Dann habe ich aber mit fortschreitender Stunde überlegt, was da im Büro so unangenehm riecht. Es stellte sich heraus, dass die Nebelkappen ihren Geruch mit dem wärmer werden immer mehr ausprägten. Für mich roch es unangenehm nach Biermeische. (Ich weiß nicht, ob Ihr das noch kennt, wenn die Brauerei im Ort ihre Meische in große Anhänger abließ für die Kühe und Schweine der nächsten Bauern)


    Seit diesem Geruchserlebnis möchte ich diese Pilze gar nicht mehr probieren.


  • Das fasziniert mich jetzt total. Sowohl die Essbarkeit von Nebelkappen, wie dein Thread über das Einsalzen, und erst recht dieses russische Täublingsvideo. :thumbup:


    Danke für ´s nochmalige Posten!


    LG. Joseph


    Danke, immer gerne :) Ich habe gerade ein Kilo Reizker eingesalzen und Bilder davon gemacht. Muss noch ca. eine Woche lang warten bis die fertig sind um das Ergebnis zu fotografieren, und dann mache ein Thread über Reizker einsalzen.

  • Wow hier ist ja Hochbetrieb - und alle so nett. Voll toll!
    Vielen Dank für die ganzen Beiträge an alle.


    Bin mit dem Kinderwagen unterwegs und hab meine Bücher nicht dabei. Hat schon mal jemand einen Hinweis, bis ich bei meinen Büchern bin? Ich mag die sehr und würd gern wissen, was es für welche sind. Womöglich essbar nach genauerer Bestimmung? Gibt ne halbe Tonne hier im Aichtal :)


  • Wow hier ist ja Hochbetrieb - und alle so nett. Voll toll!
    Vielen Dank für die ganzen Beiträge an alle.


    Bin mit dem Kinderwagen unterwegs und hab meine Bücher nicht dabei. Hat schon mal jemand einen Hinweis, bis ich bei meinen Büchern bin? Ich mag die sehr und würd gern wissen, was es für welche sind. Womöglich essbar nach genauerer Bestimmung? Gibt ne halbe Tonne hier im Aichtal :)


    Du verwendest Deinen Kinderwagen also als Pilz-Mobil :D
    Wie riecht er denn und wie sieht das Fleisch unter der Huthaut aus?
    Hat er sich an den Schnittstellen verfärbt?



  • Hihooo :)
    also er verfärbt sich nicht bei Verletzung. Auch nicht unter der nur zu einem Drittel abziehbaren Huthaut. Fleisch ist ganz zart rosa gefärbt, Lamellen angewachsen. Geruch angenehm nach Pilz/Obst, fast parfümiert - finde ich :)


  • Hihooo :)
    also er verfärbt sich nicht bei Verletzung. Auch nicht unter der nur zu einem Drittel abziehbaren Huthaut. Fleisch ist ganz zart rosa gefärbt, Lamellen angewachsen. Geruch angenehm nach Pilz/Obst, fast parfümiert - finde ich :)


    Ich hab da eine Vermutung, aber ich lasse mal die Profis kommentieren...
    Hast Du denn eine Ahnung, was es sein könnte bzw. Spaziergang schon beendet und in Deinen Büchern nachgeschlagen?
    LG, Martin


  • Also ich bin momentan bei einem Schneckling - aber eigentlich ist meiner etwas zu groß dafür und hat auch zu dicke Stiele. Bin auch auf die Profis gespannt :)


    Na da sind wir ja beide unabhängig voneinander wenigstens bei derselben Gattung angelangt ;)
    Hoffentlich blamieren wir uns jetzt nicht damit :giggle:

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Ein Schneckling kann schon gut hinkommen. Da gibt es auch einige Arten mit so kräftigen fruchtkörpern.
    Die Stielbasis würde man aber wohl dennoch brauchen, und ein paar Infos zur Ökologie (Bodenbeschaffenheit, Baumarten im Umkreis von ca. 15 Metern).
    Vielleicht hilft auch >das hier< um noch ein paar Anregungen zu gewinnen, wie man Pilze untersuchen kann.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,


    die Exemplare MIT Basis sind im Biomüll gelandet. Die schleimigen Dinger lagen auf dem Kinderwagen und meine liebe Frau störte sich daran, was ich gut verstehen kann - außerdem dachte sie, dass ich sie bereits bestimmt habe. Jedenfalls sind sie nun weg.
    Aber ich schau nochmal, wenn ich wieder an die Stelle komme. Auf was genau soll ich denn achten?

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Nicht mehr, als das was ich oben schrieb. Und halt vollständige Fruchtkörper einsammeln (2 reichen, die restlichen können ja einfach stehen bleiben, sind ja wichtig für den Wald) und auch mal dran riechen.



    LG; Pablo.