Risspilz?

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 3.211 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • 'n Abend,


    also ehrlich gesagt habe ich ja Zweifel. Aber ich wollte nicht schon wieder schreiben, daß ich keine Ahnung habe. Auch wenn es stimmt.
    Aber bei der Recherche waren die einzigen Ähnlichkeiten bei einigen Risspilzen zu sehen.


    Also, gefunden haben ich diese kleinen Burschen auf einer umgestürzten Buche. Das linke Exemplar hat eine Höhe von ~ 6 mm. Also
    das, was hier jetzt sichtbar ist. Es gab auch noch einige Exemplare, die etwas größer waren. Aber die Größten waren unter 20 mm.



    Heute war das Wetter sehr wechselhaft. Schlecht für Stapelfotografie. Ich werde die nächsten Tage nochmals hinfahren.

  • 'n Abend,


    ich tippe auf einen der Stachelbärte (Hericium) Gut, dass du den Fundort ein weiteres Mal aufsuchen willst, dein Fund sollte ihm reiferem Stadium mehr zur Bestimmung beitragen können. Bin schon neugierig auf deine weiteren Aufnahmen,



    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    • Offizieller Beitrag

    N'Abend!


    Das sieht mir eher nach Schizopora paradoxa (Veränderlicher Spaltporling) aus. Der neigt auch dazu, solche Formen zu bilden, wenn er oben auf flachem Substrat wächst.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Moin.


    Ja, das glaube ich. Aber den findest du auch irgendwann noch. ;)
    Ein Stachelbart in der Größe wäre noch ganz jung, also kaum mehr als ein weicher, relativ unstrukturierter Knubbel. Die Formen sind da schon ganz anders.



    LG, Pablo.

  • Griaß eich,


    einen jungen FK mit weichen, unstrukturierten Knubenl bildet H. erinaceus, sieht so aus,


    https://de.wikipedia.org/wiki/…s_(Bull.)_Pers_268392.jpg


    Von H. coralloides habe ich diese Aufnahme, auch aus dem Internet rausgefischt,


    https://de.wikipedia.org/wiki/…%84stiger_Stachelbart.jpg



    Ein typischer Wettpilz, die sind in diesem Forum rar geworden. Noch habe ich 45 Chips, fünf würde ich ....


    LG
    Peter

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    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (†) ()

  • Klar würde ich da 5 gegen jede Hericium - Art setzen. Aber die verlierst du, und es müsste eine Auflösung geben. ;)



    Langsam, alter Schwede. Du bringst zuvor die entsprechenden Aufnahmen zu deinem Vorschlag, S. paradoxa ein. Gegen die könnte ich dann 5 setzen. Es wird eine Auflösung geben, :evil:


    LG
    Peter

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    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (†) ()

  • Net wirklich,


    mit vergleichbar meine ich Fotos zw. 6 - 20 mm von jungen Fruchtkörpern,


    LG
    Peter

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Aber ich halte Lichtbildners Fund ja gar nicht für jung.
    Der aufragende Teil der Fruktifikation sieht frisch aus, aber jung nicht unbedingt. Da ist ja noch einiges an alter, schon algengrüner Fruchtkörpermasse drunter.
    Nur wenn es ein Stachelbart hätte sein sollen, dann müsste er bei der Größe jung sein. Bei Schizopora funktioniert die Fruchtkörperbildung völlig anders, der wächst einfach drauf los und wächst und wächst und wächst... Irgendwo sterben die "fertigen" Teile des Fruchtkörpers ab und frische Zuwächse werden gebildet. Das Wachstum kann (mit kleineren Unterbrechungen bei Trockenheit und starkem Frost) Jahre kontinuierlich ablaufen.
    Dtachelbärte dagegen bilden eine Fruchtkörper (oder mehrere gleichzeitig), hauen alles auf ein Mal raus, bringen das Ding zu Sporenreife und lassen es dann absterben.



    LG; Pablo.

  • Hi Pablo,


    du hälst Lichtbildners Fruchtkörper nicht für jung?


    Abwarten ist angesagt, auf seine weiteren Aufnahmen,


    LG
    Peter

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  • Abwarten ist angesagt, auf seine weiteren Aufnahmen,


    die kommen jetzt.


    'n Abend,


    heute war ich wieder am Fundort. Da das Wetter bescheiden war und sich beim Protagonisten nicht wirklich etwas verändert hat,
    habe ich da auch nicht weiter rum gezaubert. Nur ein paar Bilder vom Umfeld gemacht, die hoffentlich erhellend sind. Das Substrat
    ist übrigens Eiche. Rundherum stehen Buchen, deshalb die ursprünglich falsche Angabe.




    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lichtbildner!


    Sieht so aus, als würde ich mein verdacht bestätigen. :)
    Es gibt noch ein paar weitere Arten bei Hyphodontia s.l. (Schizopora ist sehr nahe mit Hyphodontia s.l. verwand), die recht ählich sehen können. Tendenziell spricht Vieles für Schizopora paradoxa, die Möglichkeit, daß man mikroskopisch eine Überraschung erlebt, will ich aber nicht ausschließen.
    Bei solchen Pilzen (Krusten, Porlinge) kannst du immer ein Stück abschneiden (scharfes messer und dann am besten mit einem STück vom Substrat vom Stamm schälen), trocknen und mir schicken.



    LG; Pablo.

  • Servus Lichtbildner,


    gut, dass du drangeblieben bist.


    Pablo hat recht behalten, ihm schickst deinen Fund und ich geh' mich brausen ...


    Interessant war dein Beitrag allemal, auch wenn kein Stachelbart herausgekommen ist.



    @ Griaß di, Pablo,


    und wieder habe ich etwas dazulernen können, vielen Dank (so ~ das achthunderteinundzwanzigstevierodersieben)


    Mit meinen Tipps kann ich derzeit keine Wette gewinnen, es geht aber noch schlimmer, "wenn zwei sich einig sind, ist der Pilz bestimmt ----> Raukopf im Hochmoor. Das passt thematisch gut zu diesem Beitrag, F1 Pilzkurs.


    Cortinarius rubellus vs. C. oranellus meinte ich makroskopisch unterscheiden zu können, eingfahr'n bin ich. Ohne Mikro sag' ich nix mehr, vor einer Bestimmung linse ich zuvor in die mykobank rein, welche Arten verzeichnet sind. In den PdS z.B. sind die bis dahin in der Schweiz gefunden Arten enthalten, Polyporus tubaeformis nicht. Um sicher zu gehen guck ich auch da rein, Index Fungorum. In beiden sind sie drinnen, in der mykobank mit Mikrozeichnungen.


    Mich zieht es in diese Richtung, wenige Funde, die dafür richtig bestimmt, sofern möglich.


    Zu der einen oder anderen Bestimmungsanfrage werde ich trotzdem meine Vorschläge einbringen,


    senfspendend,


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (†) ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Peter!


    Das will ich auch schwer hoffen, daß du weiter fleißig mitredest. Das ist wichtig und - um mal im Jargon zu bleiben: Der Senf möge dir nie ausgehen. ;)
    Nicht nur wegen der Würze in den Themen, sondern auch, weil halt immer was Interessantes dabei rum kommt. Das sind Diskussionen, die bestimmt vielen weiter helfen, nicht nur dir und mir.



    LG, Pablo.