Hallo,
Gestern hatte ich einen kleinen Problemfall:
Relativ großer Champignon:
Am Wegrand bei Fichten (auf der anderen Seite Laubwald), im "Büschel" mit 2 weiteren Exemplaren, Durchmesser ca. 10 cm+, braune Schuppen, Ring nur noch teilweise vorhanden, Stielbasis bei Anschnitt an den Schnitträndern sofort stark rötend (zunächst hell wie frisches Blut, später verschwindend) Lamellen bei Druck sofort stark rötend. Hätte alles auf den Großen Blutegerling/Waldchampignon (AGARICUS LANGEI) gepasst.
- Nur der Geruch hatte mich etwas irritiert:
Im Wald bei frischen Anschnitt roch er für mich irgendwie leicht "nach Heftpflaster", zwar nicht so intensiv wie beim Karbolchampignon aber immerhin so, dass ich unsicher wurde. Heute morgen konnte ich diesen Geruch nicht mehr so wahrnehmen; er riecht aber auch nicht nach Anis oder Bittermandel, sondern irgendwie leicht pilzig, angenehm (fast wie der braune Zuchtchampignon, nur nicht so intensiv, aber trotzdem kriege ich die leichte Note "Heftpflaster" irgendwie immer noch nicht aus der Nase; vielleicht ist es auch nur Einbildung) so dass ich jetzt doch davon ausgehe, dass es der A.langei ist.
Oder seid Ihr anderer Meinung?
Verzeiht mir bitte die spärliche Dokumentation. Es war ursprünglich keine Anfrage hier beabsichtigt.
Die anliegenden Fotos habe ich jetzt erst gemacht. Die Stielbasis war leider nicht mehr vorhanden. Die hatte ich schon bei meinen Anschnittproben verbraucht.
Und die Lamellen sind hier schon ziemlich braun.
Aber vielleicht kann man auch so noch etwas erkennen?
Sofort bzw. ca. 2 Min. nach dem Anschnitt:
Herzliche Grüße
Josef