Hallo Forum,
irgendwie messe ich meinen wenigen Buchenwaldfunden nicht die Bedeutung bei, die sie verdienen. Oft sieht man ja auch immer die gleichen Sachen, vor allem wenn man in sauren Gefilden unterwegs ist. Zum Beispiel die berühmten Schleimrüblinge, deren Fachnamen ich nur ungern aufschreibe.
Dabei gibt es schon interessante Sachen zu sehen, wenn man denn auf Holzbewohner steht. In Wandlitz zum Beispiel liegt seit 2002 ein verwesender Buchenstamm herum, auf dem ich nahezu bei jedem Besuch den Ästigen Stachelbart bewundern darf.
Am gleichen Stamm, nur auf der anderen Seite, war als Zugabe Lentinellus ursinus recht zahlreich erschienen. Der ist in diesem Biotop gar nicht so selten wie anderswo.
Den Laubholz-Harzporling indes scheint es auch in diesem Revier zu geben.
Oder ist das hier etwas anderes?
Auch erste Seitlinge waren anwesend - hier Lungenseitlinge.
Auf dem Boden gab es hier und da immerhin etwas Interessantes zu sehen. Zum Beispiel gigantische Pfifferlinge mit Stacheln unter dem Hut:
Die lagen genauso da wie abgelichtet. Naja - des Einen Freud ist des Anderen Leid. Oder auch anders herum, wie in diesem Fall.
Da sie frisch abgeschnitten waren, durfte ich eine delikate Mischmahlzeit mit Hydnum repandum, Flockie und Reifpilz genießen.
Hier hätte ich noch was Hübsches im Angebot:
Das müsste der Orangefuchsige Raukopf (Cortinarius orellaneus) sein. Den hatte ich bislang noch nicht so oft gefunden.
und nun - OK:
Der unvermeidliche Schleimrübling. Das Fotomotiv schlechthin, wenn man es denn beherrscht. Dafür sind aber Andere zuständig. Die Kiefernwälder rufen.
Grüßlis Ingo