Hallo liebes Forum,
lang lang ist her, da hat ein gewisser Climbingfreak von Helmut eine Einladung zur BMG-Tagung in Regensburg bekommen. Es gäbe da schöne Ritterlinge, Risspilze und Phlegmacien zu bestaunen und zu finden. Nach ein bisschen Überlegungszeit habe ich mich dort angemeldet, denn ich wusste, dass dort auch Ditte, Bernd Oertel, Josef Christan, Tricholompsis-Christoph und Rudi sein würden, was ein zweiter sehr guter Grund ist, dort hinzufahren. Erst später habe ich erfahren, dass dort auch Günter Saar sein wird.
Gut gesagt getan; letzten Dienstag gings los. Die Anfahrt verlief staufrei und zügig. Einige Teilnehmer waren schon da und hatten auch schon mal entsprechende Funde für mich zum Fotografieren vorbereitet. Ein toller Service; muss ich schon sagen.
Hydnellun peckiii -Scharfer Korstacheling- hab ich gekostet, da keinen Bock auf Sporenmessen.
Hygrophorus russula -Geflecktblättriger Purpurschneckling- ein ganz ein hübches Pilzchen. Ich habe zur Sicherheit auf der Tagung auf Deutsch-Modus soweit möglich geschaltet. Bei dem ist das schon grenzwertig. Der deutsche Name ist ein Zungenbrecher allererster Güte.
Bei dem war ich mir nicht sicher. Außer Suillus tridentinus -Rostroter Lärchenröhrling- fiel uns nix weiter dazu ein. Darf der eine so schuppige Huthaut haben und so freudig gefärbt sein?
Lecocortinarius bulbiger - Knolliger Schleierritterling- wollte ich schon lange mal sehen. Hat mich sehr gefreut, dass ich den nun mal mit eigenen Augen sehen durfte.
Die Funde der nächsten Tage waren zumindest in meinen Exkursionsgruppen recht "unspektakulär"; hin und wieder gabs auch da mal ein kleines Highlight. Ich hatte auch mit der Auswahl des Exkursionsgebiete ein bisschen Pech; anstatt zu fotografieren, musste ich immer wieder aufpassen, nicht von den Hängen zu rutschen, bzw. gabs auch nicht wirklich fotografierenswerte Funde. Macht aber nix; so lange Günter Saar da war, habe ich mich ihm bei den Exkursionen angeschlossen und wir haben uns sehr gut fachlich ausgetauscht und unterhalten. Wir hatten viel Spaß zusammen.
Ein kleinens Highlight war diese Ramaria, die Josef als Ramaria flava bestimmte. Die einzige bessere Ramaria des Tages für ihn. In Bayern ist die Art wohl nicht selten; in Sachsen aber schon.
Ein weiterer Erstfund, der sich lange vor mir versteckte; zumindest bewusst, das ich um die Gattung immer einen großen Bogen mache; Psathyrella conopilus -Huthaarmürbling. Da wir den am Treffpunkt kurz vor der Rückfahrt zurück ins Hotel gefunden hatten, konnte ich gleich mal ein bisschen mit den Einstellungen der Kamera spielen, um die Bildqualität zu verbessern. Ich hatte am Abend zuvor eine entsprechende Rückmeldung bekommen. Der Pilz war dafür ein dankbares Model. Ich denke mal, es hat sich gelohnt.
Weitere Funde zeige ich euch im 2. Teil und da erfahrt ihr auch, warum ich den Titel des Threads so gewählt habe. Das hat nämlich einen bestimmten Grund. Oder Helmut postet das; eigentlich steht ihm das recht zu.
In der Hoffnung euch ein bisschen Apetit gemacht zu haben. Fortsetzung folgt...
l.g.
Stefan