Hilfe bei Baumpilzen

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 921 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von joe83.

  • Hallo zusammen,
    bei folgenden pilzen bräuchte ich bitte wieder mal eure hilfe
    an liegender buche, intensiv gelb gefärbt
    maximal 10cm, keine unmittelbaren verfärbungen/beim trocknen wird der pilz deutlich dunkler
    geruch leicht fruchtig


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    ich könnte mir ja hier wieder etwas in richtung ceriporia/ceriporiopsis vorstellen (ohne mikro wohl keine genaue aussage)


    pilz zwei an morscher fichte
    leider farbverfälscht/der pilz ist fast weiß gewesen
    pilziger geruch mit unangenehmer komponente
    keine farbveränderungen, leichte zonierungen
    gesamte breite um die 8cm


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    hier vermute ich einen der saftporlinge...


    dann gabs noch ungewöhnlich gewachsene zaunblättlinge
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    eventuell einen fremdgänger fichte? erinnert mich stark an den fleischroten gallertbecher wobei ich den nur von buche kenne
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    eine schöne kombi an buche (vmtl gallertfleischiger fältling und angebrannter rauchporling)
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    eventuell graugelber rauchporling
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    hier wirds auf den orangeroten kammpilz rauslaufen
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    vmtl die zungenkernkeule, freut mich besonders, erst zum zweiten mal gefunden
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    danke für eure meinungen!
    lg joe

  • Schöne Funde. Die Zungenkernkeule gehört zu den Cordiceps. In ca. 20cm Tiefe unter der Keule findest Du einen Hirschtrüffel. Um diese Jahreszeit hat die Zungenkernkeule ihren Wirt allerdings schon fast vollständig ausgezehrt.

    Grüße vom Igel


    Das oben Geschriebene ist KEINE Verzehrfreigabe.
    JEDER Pilz kann mindestens EINMAL gegessen werden!


    ==lamgiftig<a href="https://www.pilzforum.eu/board/thema-angaben-zur-pilzbestimmung">Neuling guckst Du hier!!!</a>

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Joe!


    Der erste sieht spannend aus, der zweite auch.
    Beide könnten ganz gut irgendwo bei Oligoporus oder Tyromyces einzuordnen sein. Man wird reingucken müssen, makroskopisch ist denen nicht beizukommen.
    Der zweite erinnert gerade sehr an Oligoporus luecomallelus, dem ich hier gerade an jeder Ecke begegne (scheint ein gutes Jahr zu haben), aber auch da muss man durch die Linsen gucken.


    Der verwachsene Zaunblättling macht von der Lamellenform auf mich gerade mehr den eindruck eines Tannenblättlings (Gloeophyllum abietinum).
    Der Gallertbecher stimmt schon, der kann auch an Nadelholz. wenn du die anamorphe dazu (3. Bild) in unmittelbarer Nähe gefunden hast, kannst du den als Ascocoryne sarcoides abhaken.


    >Gallertfleischiger Fältling< passt, der >Orangerote Kammpilz< auch. :thumbup:
    Deine Rauchporlinge sind allerdings alles >Angebrannte<, denn der >Graugelbe< hat eine andere Porenfarbe und einen anderen Habitus.



    LG, Pablo.

  • hallo igel,
    besten dank für den hinweis mit der Hirschtrüffel! beim nachgraben habe ich nichts gefunden, die wird dann wohl schon aufgezehrt sein...


    hallo die nebenfruchtform ist am gleichen stamm in unmittelbarer nähe gewachsen- wieder was gelernt dass der auch auf nadelholz wachsen kann...
    danke für die rauchporlinge und den tannblättling sowie die Einschätzung zu den ersten beiden!


    und die Portraits hier machen wirklich sinn, eine feine Sache!


    lg joe