Bjerkandera fumosa ? am Gölm-Bach

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.468 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo!
    In den letzten Wochen habe ich am Gölm-Bach viele Aufnahmen von Bjerkandera fumosa in verschiedenen Entwicklungsstufen machen können. Ich nehme jedenfalls an, daß es sich bei allen hier gezeigten Bildern um diesen Pilz handelt. Das Wachstum begann im September etwa gleichzeitig an fünf verschiedenen, absolut toten Laubholzstämmen.
    Der B. fumosa kommt bei uns fast ausschließlich hier in diesem kleinen und abgelegenen Gebiet vor.
    Der Pilz hat vor über einer Woche wegen des trockenen Wetters das Wachstum eingestellt.
    Ich hoffe, daß die Bilder gefallen und das es sich tatsächlich um den fumosa handelt. mfg magellan


    zunächst einige Bilder von dem Waldstück nach dem nur wenige Stunden dauernden, heftigen Sturm vor wenigen Wochen - obwohl schon vorher mit Totholz gesegnet, ist dadurch noch Einiges dazugekommen.
















    1. der erste Stamm






    2. der zweite Stamm








    3. der dritte Stamm














    4. der vierte Stamm






























    5. der fünfte Stamm











  • Hallo magellan, beeindruckende stämme, nicht schlecht! Die unterscheidung zum angebrannten in so jungem stadion wie auf stamm 4 ist für mich noch nicht machbar/ bei mir haperts ja sogar bei ausgewachsenen exemplaren :(
    Danke jedenfalls fürs einstellen- richtig schöne funde!
    Lg joe

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thorben!


    Am vierten Stamm könnte eine >fumosa< dabei sein. Ideal wäre es natürlich, die Fruchtkörper so zu schneiden, daß man mehr von den Röhren im Schnitt sieht. ist halt schwierig bei ganz jungen fruchtkörpern, wenn die Röhren noch so kurz sind. Was man auch machen kann: Mit dem Fingernagel über die Porenschicht kratzen (aber nicht durch bis zur trennschicht zwischen Röhren und Kontext!). Nur ganz oberflächlich. Bei B. adusta sind die Poren auch oft mit hellem Reif belegt, wenn man den weggkratzt, kommt die eigentlich dunkle Farbe der Röhren zum Vorschein.


    Ansonsten hilft: Schnitte machen, zB auch mal schräg, um mehr von den Röhren zu sehen. Wenn Röhren dunkler als Hutfleisch, ist es in der Regel adusta.
    Adusta bildet auch generell die dünneren Fruchtkörper, aber auch das kann mal variieren oder bei sehr jungen fruchtkörpern irreführend sein.


    Also schneiden und Kratzen, oder Mikroskop. ;)



    Lg Pablo.

  • Zitat

    Ich hoffe, daß die Bilder gefallen und das es sich tatsächlich um den fumosa handelt. mfg magellan


    oja, der Thread entwickelt sich ja so richtig. Ich schaue diese Schwämme gerne an, obwohl ich keine Ahnung habe.
    Pablo hat das ja wohl bestätigt. Schöne Fotostrecke :thumbup:
    LG J.

  • hallo!
    habe diese Tage auch von den Pilzen auf den anderen vier Stämmen Schnittbilder gemacht. Die Pilze haben sich weiterentwickelt, sind alle braun-weiß gefärbt und zeigen weder oben, noch unten schwarze Tönungen. Die Röhren sind leider klein geblieben, teilweise wurden die Pilze von Tieren angefressen. Was Anderes als B. fumosa fällt mir da nicht ein und es ist der häufigste hier vorkommende Porling. mfg magellan







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    4.



    einige Meter daneben wachsen jetzt auch noch gut zu erkennende B. adusta



    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Magellan!


    Allerdings sind die Röhren (nicht die Zwischenschicht zwischen Röhren und Kontext, die ist ja immer dunkel) zumindest bei 4. deutlich dunkler als der Kontext (Hutfleisch). Das wäre schon ein adusta - Zeichen. Bei solchen Kollektionen wäre es wohl as Beste, da auch mal mikroskopisch reinzulinsen, schon durch die Sporengröße sind die beiden Arten sehr sicher trennbar.



    Lg; Pablo.