Welcher Champignon ist das?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.894 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo liebe Pilzfreunde, heute habe ich einen Champignon im Wegesrand im Gras unter Fichten gefunden, kann diesen aber leider nicht bestimmen.


    Merkmale: Hut 12 cm breit, auf weißlichem Untergrund gelbbraun geschuppt; Lamellen graurosa, frei; Stiel mit unterseits zahnradartig aufspaltendem Ring, unterhalb des Ringes gelbbraun, längsfaserig; Basis mit gerandeter Knolle; Fleisch weiß, nicht verfärbend; Geruch muffig-erdig


    Bilder:


    https://drive.google.com/file/…Z2pFUkk/view?usp=drivesdk


    https://drive.google.com/file/…aHVDNlk/view?usp=drivesdk


    https://drive.google.com/file/…LV9SZFU/view?usp=drivesdk


    https://drive.google.com/file/…ZTR5ZDA/view?usp=drivesdk


    https://drive.google.com/file/…ejREME0/view?usp=drivesdk


    LG


    Lars

    Viele Grüße, Lars


    Meine Angaben sind immer ohne Gewähr und können keinesfalls die Bestimmung eines erfahrenen Pilzsachverständigen ersetzen.

  • Hallo Lars, schade, dass du die Stielbasis abgeschnitten hast. die ist gerade bei Chamois ein wichtiges Erkennungsmerkmal: Was nötig ist, noch mal in diesem Link

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

    Einmal editiert, zuletzt von Wutzi ()

    • Offizieller Beitrag


    Nein, die Stielbasis ist nicht abgeschnitten.


    Hallo Lars,


    Aber trotzdem irgendwie nicht komplett, bzw. beschädigt. Ich sehe auf den Bildern eine deutliche Gilbung der restlichen Stielbasis, kannst du das bestätigen oder ist das durch das Kunstlicht bedingt. Ich bin mir bei deinem Fund ehrlich gesagt nicht schlüssig. Einerseits würde ich den als KArboli ansprechen, andererseits stört mich das untypische Aussehen deines Fundes; deine Geruchsangabe passt ja im weitesten Sinne für den Karboli...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Ivollen,


    Was spricht gegen einen Rebhuhnchampignion? (Agaricus phaeolepidotus)


    LG Joseph


    Dazu ist mir die Grundfarbe des Hutes zu gelb; kann abr auch gut sein, dass das farbverfälscht aufgrund des Kunstlichts ist.

  • Hallo,
    Fotos bei Kunstlicht sind sowieso kaum zu bestimmen , gerade bei Champignons.
    Da ist alles nur geraten.
    Grüße Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lars & alle Anderen!


    Champis halt... ;)
    Mit den Gerüchen ist das so eine Sache. Man kann da zwei ganz unterschiedliche Erkenntnisse draus gewinnen.
    A) Erkenntnisse zur Champignonart
    B) Erkenntnisse zum Alter des geprüften Fruchtkörpers.


    In diesem Fall ist das für mich erstmal schwer zu beurteilen, aber der Fruchtkörper sieht eigentlich recht frisch aus. Wenn dann die Geruchsbeschreibung "erdig-muffig" ist, dann könnte das schon ein Hinweis auf die Karbol - Gruppe sein. Auch ohne erkennbare Verfärbungen. Die Ringstruktur könnte einigermaßen interessant sein. Auf zumindest einem bild sieht der Ring "aufsteigend"aus. Das passt zu keiner der gängigen Arten aus der Gruppe. Mit einer Ausnahme, aber bei der wäre der Ring eigentlich (mitunter undeutlich) doppelt. Und der >Halskragen-Karbolegerling< hätte auch einen +/- schuppigen Hut.


    Die Ringstruktur ist da von entscheidender Bedeutung, und soweit ist das erstmal nur eine vage Idee von mir, nur ein Anreiz, wo man mal noch nachforschen könnte.



    LG; Pablo.

  • Ich habe den Pilz über 12 Stunden gelagert und das Fleisch hat sich im Schnitt nicht verfärbt, es bleibt weiß.

    Viele Grüße, Lars


    Meine Angaben sind immer ohne Gewähr und können keinesfalls die Bestimmung eines erfahrenen Pilzsachverständigen ersetzen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lars!


    Das mit den verfärbungen ist auch nicht wirklich konstant. Da gibt es übrigens auch einen Unterschied zwischen den arten der Anisgruppe und denen der Karbol - gruppe: Bei beiden gibt es gelbe Verfärbungen, aber der Mechanismus scheint anders zu sein (ist auch ein bissel ein anderer Gelbton). Bei den Arten aus der Anisgruppe kann sich die Verfärbung langsam entwickeln, d.h. wenn du einen initial unveränderlichen fruchtkörper hast und den über nacht liegen lässt, siehst du am nächsten Tag manchmal ockergelbe Verfärbungen (besonders Kratzspuren auf der Huthaut).
    bei den Karbolegerlingen funktioniert das nicht. Die verfärben entweder sofort oder gar nicht, meiner erfahrung nach.



    LG, Pablo.