Rötling oder Ritterling oder.....?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.067 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Hallo,


    hier bei Bremen war heute gegenüber den Vortagen ein weiterer deutlicher Rückgang des Pilzvorkommens festzustellen.
    Vereinzelte Graublättrige Schwefelköpfe, Fichtenreizker, Krause Glucke, wenige Maronenröhrlinge und riesige wunderbare stark gebaute Nelbelkappen haben den weiteren Regen und niedrigeren Temperaturen getrotzt.


    Ein gefundenen Pilz (nach Regenwetter) konnte ich jedoch bisher nicht bestimmen.
    Genaue Fundstelle leider nicht gemerkt.
    Pilz ca. 8 cm hoch und breit.
    Huthaut gräulich/braun, speckig, schleimig klebrig, nicht abziehbar
    Lamellen cremefarbig, eng/dicht stehend, nicht splitternd, angeheftet, vom Fruchtkörper abschiebbar
    Stiel teilweise hohl, brüchig.
    Geruch angenehm pilzig



    M.E. eindeutig keine Nebelkappe, kein Rasling.
    Bitte um Hilfe obwohl meine Bilder und Angaben hätten besser sein können.


    Vielen Dank im Voraus!
    Klemens

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich sage Melanoleuca sp. :) Eine Artbestimmung wird anhand der Bilder, aus bekannten Gründen (und damit meine ich Ausnahmsweise nicht, dass die bei Kunstlicht gemacht wurden), wohl nicht möglich sein.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier


  • Hallo Stefan,
    danke für Deine Einschätzung.



    Geruch würde ich jetzt auch nach "Waschküche" bezeichnen.



    Die Bilder waren nicht so toll und hatte ich eben noch am Abend gemacht. Die heutigen ohne Kunstlicht sind m.E. auch nicht viel Besser.


    Hinweis:


    Lamellen sind angeheftet
    Stiel ist nicht gedreht.

    Lieben Gruß aus Bremen-Nord
    Peter Klemens

    Einmal editiert, zuletzt von Klemens ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Klemens!


    Auch einen Trichterling könnte ich mir da vorstellen, im vergleich zu den Stockschämmchenhüten käme das von der Größe auch noch ungefähr hin. Du bist sicher, daß da nicht irgendwie auch ranzige Butter oder eine angeschnittene Salatgurke im Geruch sein könnte?
    Bei der Art werde ich - wenn es Trichterlinge sein sollten - ohnehin passen müssen, aber es wäre eventuell ein Ansatz, in der Richtung noch mal nachzuforschen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Klemens,
    für meine Frage bin ich wohl etwas spät dran. Aber vielleicht kannst du dich erinnern, oder der Pilz gibt es im jetzigen Zustand auch noch her. Ist oder war der Stiel knorpelig?
    Viele Grüße.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • Hallo Thomas,
    ich kann mich jetzt erinnern wo ich ihn gefunden habe. Es war an einem Ackerrand kleiner Böschung mit verschiedenen Bäumen. Ich hatte dort zwei Frauen-Täublinge gefunden und eben dieser Schmierige, der fast die gleiche Hutfarbe hatte, dann aber wegen seiner Unterschiedlichkeit meine Aufmerksamkeit erregte.


    Der Stiel war knorpelig, hohl, wie auf dem Bild zu sehen, und brach schräg ab. Sporenfabe war m.E. hellbarun, beige.


    Hut ist immer noch glänzend speckig, eigentlich der ganze Pilz unverändert, Geruch angenehm.
    [hr]


    Hallo, Klemens!


    Du bist sicher, daß da nicht irgendwie auch ranzige Butter oder eine angeschnittene Salatgurke im Geruch sein könnte?


    Hallo Pablo,
    ranzige Butter oder Salatgurke würde ich trotz einer anschleichenden Erkältung ausschließen.
    Trichterling hatte ich auch schon angedacht.

    Lieben Gruß aus Bremen-Nord
    Peter Klemens

    Einmal editiert, zuletzt von Klemens ()

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Denkst du an einen der Butterrüblinge, Thomas?
    das wäre natürlich auch eine zu verfolgende Spur.
    Obwohl: Bei einem weiteren Blick auf die Bruchstücke des Stieles könnte ich mir fast einen Milchling vorstellen, der altersbedingt halt keine Milch mehr produziert. Nur so recht will mir das vom übrigen Aussehen auch nicht passen.



    Lg; Pablo.

  • Hallo Klemens, Hallo Pablo,
    ich dachte wie Climbingfreak eher an eine Melanoleuca, einen Weichritterling. Da ist zwar das Hutfleisch meist wirklich weich, aber meiner Erfahrung nach die Stielbekleidung richtig spürbar knorpelig. Allerdings habe ich bisher nur vielleicht zwei oder drei verschiedene Arten von Weichritterlingen in der Hand gehabt. Bei all diesen Arten war der Stiel -jedenfalls für mich- auffallend knorpelig, neben dem Merkmal der dichtgedrängten Lamellen. Oder schließt ihr hier einen Weichritterling definitiv aus?
    Welche Erfahrungen habt ihr hier, oder auch die Anderen?
    Viele Grüße.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • Hallo,
    mMn Lactarius blennius. Die zahlreichen graugrünen Flecken an den Lamellen deuten darauf hin, dass Milch ausgetreten ist und sich dann graugrün verfärbt hat. Die Bruchstellen sind auch in keiner Weise faserig.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!