Ab wann spricht man von Frostschaden?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.987 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alexander.

  • Hallo zusammen,


    ich habe eine aktuelle Frage zu Speisepilzen im Spätherbst, und zwar: ab wann bekommen die Pilze Frostschaden?


    Es ist mir klar, dass die Pilze nach dem Frost zum Essen nicht mehr gesammeln werden dürfen, das werde ich auch nicht tun.
    Was mir nicht klar ist - welche Temperaturen sind mit "Frost" gemeint? Ist die Nachtkälte mit der tiefsten Temperatur von 0 ° oder -1 ° bereits ein Nachtfrost? -1 ° ist zwar unter dem Gefrierpunkt von Wasser, aber um bei nur -1 ° einzufrieren wird das Wasser (im Pilz) viel Zeit benötigen.


    Gibt es da vielleicht Faustregel? Kann ich bspw. Nachtfrost an den zugefroreren Wasserpfützen am Morgen erkennen?


    Hintergrund meier Frage: ich möchte am 1.11 eine Pilztour im Schwarzwald machen. Dort gibt es laut Wettervorhersage noch Plustemperaturen, allerdings am 30.10 und 31.10 senken die Temperaturen nachts auf -1 °. Tagsüber ist wieder um die 5 ° bis 10 °. Obwohl eine Pilztour im Schwarzwald mich reizt, tendiere ich momentan dazu doch in der warmen Wohnung am Feiertag zu blebien.


    Vielen Dank im Voraus!

  • Moin


    So pauschal kann man das kaum beantworten, denn je nach Standort können einige auch mal minusgrade vertragen (im Dickicht etc)


    Jedoch, wenn erkennbare Veränderungen an Strukturen oder Farbe erkennbar werden, spricht man von trocken oder Frostschäden.
    Meistens werden die frk. Dann weich und sacken in sich zusammen



    Alex

  • Hallo
    Eine Nacht mal -1 °C, das kommt im noch warmen Waldboden nicht an. Ich würde in die Pilze gehen.
    Ich sammle gerne im November. Es ist so schön ruhig im Wald, keine Zecken, kaum Maden ..............

  • Ich bin in einem Rebbaugebiet daheim und wir kennen das, wie unterschiedlich sich der Frost auswirkt, in exponierten Lagen ist alles verfroren, in anderen können ein paar Minusgrade gar keinen Schaden anrichten, in Geländesenken bilden sich "Kälteseen", wo die kalte Luft länger liegen bleibt und mehr Schaden anrichtet, entlang vom See oder Flussufer kann es ganz milde bleiben... ich würde Mut machen zum versuchen,
    Lieber Gruss Martin

  • Hallo und vielen Dank Euch allen für die hilfreiche Antworten! :thumbup:


    Jetzt tendiere ich doch dazu in den Schwarzwald zu fahren :)



    Jedoch, wenn erkennbare Veränderungen an Strukturen oder Farbe erkennbar werden, spricht man von trocken oder Frostschäden.
    Meistens werden die frk. Dann weich und sacken in sich zusammen


    Danke, da werde ich gut aufpassen und schaue mir alle Pilze noch genauer an als sonst!



    Eine Nacht mal -1 °C, das kommt im noch warmen Waldboden nicht an. Ich würde in die Pilze gehen.
    Ich sammle gerne im November. Es ist so schön ruhig im Wald, keine Zecken, kaum Maden ..............


    Das sind alles gute Argumente dafür, Danke Dir! :D Mit einer Termoskanne voller Tee werde ich auch im November Pilztours schaffen :)



    Ich bin in einem Rebbaugebiet daheim und wir kennen das, wie unterschiedlich sich der Frost auswirkt, in exponierten Lagen ist alles verfroren, in anderen können ein paar Minusgrade gar keinen Schaden anrichten, in Geländesenken bilden sich "Kälteseen", wo die kalte Luft länger liegen bleibt und mehr Schaden anrichtet, entlang vom See oder Flussufer kann es ganz milde bleiben... ich würde Mut machen zum versuchen,


    Das ist interessante Info, auch Dir vielen Dank!