Glimmer- oder Weidentintling?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.493 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mischa.

  • Hallo liebe Pilzfreunde und –“experten,


    diese drei Tintlinge habe ich vor ein paar Tagen in einem berliner Park zwischen Rosensträuchern gefunden. Es standen auch noch weitere auf der angrenzenden Rasenfläche.
    Ausgehend vom ersten Foto würde ich den Glimmertintling vermuten, aber bereits nach ca 2 Stunden sahen die Pilze weniger farbenfroh aus und erinnerten mehr an den Weidentintling (Weiden standen dort aber nicht in der Nähe). Auch fehlten bei allen Dreien, die weißen Flocken auf den Schneiden.
    Geruch: angenehm
    Lamellen: waren leider auch bei den kleineren schon fast grauschwarz
    Pollenabwurf: schwarzbraun
    Stiel: hohl und unten nicht knollig
    Fleisch: am Stiel cremefarbig, im Hut heller aber schnell bräunend.
    Ich vermute, dass die genaue Bestimmung dieser Tintlingsarten ohne Mikroskop wohl sehr schwierig sein wird, aber vielleicht könnt Ihr ja eine Vermutung äußern. Würde mir schon reichen.


    LG Mischa

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Weidentinlinge wachsen nur an Weiden und Pappeln; du hättest fragen sollen, ob das Glimmertintlinge oder Überzuckerte Tintlinge sind. ;) Um die zu unterscheiden musst du dir die Stielbereifung ansehen; eine Stereolupe, bzw. Einschlaglupe reicht dafür...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • Hi,


    Weidentinlinge wachsen nur an Weiden und Pappeln; du hättest fragen sollen, ob das Glimmertintlinge oder Überzuckerte Tintlinge sind. ;) Um die zu unterscheiden musst du dir die Stielbereifung ansehen; eine Stereolupe, bzw. Einschlaglupe reicht dafür...


    l.g.
    Stefan


    Hallo Stefan,


    den Überzuckerten Tintling hatte ich ausgeschlossen, wegen der fehlenden weißen Beflockung der Lamellenschneiden. Wenn Pappeln auch Wirt sein können, dann ist Weidentintling noch im Rennen, denn es gibt dort einige Pappeln in einer entfernung von ca. 7 bis hin zu 15m.


    LG Mischa

    • Offizieller Beitrag


    Hi,


    du kiregst alle 3 Arten nur mikroskopisch sicher auseinander bestimmt; anhand der Sporenform und Stielbereifung; letzeres geht duchaus auch mal mit einer Lupe. Alles weitere zu deinem Fund ist Spekulation.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    entschuldige bitte, ich muss nochmals nachfragen. Was meinst Du mit "Stielbereifung" und wie wären da die Unterschiede zu deuten?


    LG Mischa

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Stefan,


    entschuldige bitte, ich muss nochmals nachfragen. Was meinst Du mit "Stielbereifung" und wie wären da die Unterschiede zu deuten?


    LG Mischa


    Du müsstest bei C. micaceus unter der Lupe deutliche "Härchen" sehen; am besten im oberen Stieldrittel schauen. Unterm Mikro erkennst du dann Kaulocystiden, die bis zu 100 µm lang sind.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • Ah..., alles klar! Vielen Dank für Deine Hilfe :thumbup:


    LG Mischa