Hallo zusammen,
am Samstag hatte ich wieder einmal die Ehre, für ein paar Stunden mit Karl ins Depot zu gehen. Anbei ein paar Eindrücke der dortigen Pilzwelt.
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Stellenweise in Massen wuchs die Heidekeule (Clavaria argillacea), mal stärker gefärbt, mal eher ausgeblasst.
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Eine recht kleine Helvella, die ebenfalls mit mehreren Hundert Fruchtkörpern auf wenigen Metern wuchs, war die Wollfilzige Lorchel (Helvella villosa).
3)
Ein Depot-Klassiker, die Punktierte Porenscheibe (Poronia punctata).
4)
Mit feinen Tröpfchen der vorherigen Nacht versehen war Didymium melanospermum.
5)
Keulen gab es an dem Tag wirklich massenhaft. Nicht nur die Wurmförmige Wiesenkeule (Clavaria fragilis) ...
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..., sondern auch die Graublaue Wiesenkeule (Clavaria greletii) an mehreren Stellen.
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Dazu dann noch die Eingeschnürtsporige Keule (Clavaria krieglsteineri)
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und die Anmütige Büschelkeule (Clavaria amoenoides), die hauptsächlich in Skandinavien und vereinzelt in Norddeutschland vorkommt, aber in diesem Jahr das erste Mal auch im Depot entdeckt wurde. Dies war nun die zweite (?) Stelle.
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Dann gab's noch den Grauen Nabeling (Omphalina griseopallida var. tetraspora).
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Der Knoblauch-Saftling (Hygrocybe helobia), der in einer geschlossenen Dose tatsächlich einen Knoblauchgeruch entwickelt. Hier die hellen Schüppchen auf der Hutoberseite.
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Den einzigen Standort in NRW vom Kiefern-Habichtspilz (Sarcodon squamosus) haben wir auch noch aufgesucht.
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Abschließend gab's dann noch die Olivbraune Erdzunge (Microglossum olivaceum) an einer Stelle, an der man auch die Geweihförmige Wiesenkeule (Clavulinopsis corniculata) findet.
Ein schöner Spaziergang war's. Man ist immer ganz ehrfürchtig, wenn man die ganzen Raritäten gezeigt bekommt. Und wenn man dann bedenkt, dass diese Funde alle auf ca. 1 km ² gemacht wurden, wir also wirklich nicht viel gelaufen sind, fasziniert das noch mehr. Also: Danke noch mal, Karl!
LG, Jan-Arne