Fotowettbewerb November 2017

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 8.199 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,


    zum Hallimasch:
    ich habe jetzt auch nachgesehen, dass sowohl Index fungorum als auch Mycobank Armillaria ostoyae und solidipes als zwei "gute" Arten listen. In meinen (gar nicht so alten) Büchern (Laux und Gerhardt) ist der Dunkle Hallimasch (den ich hier auf Nadelholz fand) als A. ostoyae gelistet.
    ABER irgendwann zwischendurch muss es auch (auf offizielleren Seiten) üblich gewesen sein, den A. solidipes zu nennen und A. ostoyae als Synonym zu betrachten (daran hatte ich mich dann etwas unwillig gewöhnt).
    Zur Zeit ist das (immer noch) so bei Wikipedia und 123-Pilze.


    @ Ricky (den Namen mag ich ... oder soll ich lieber Erika sagen ?)
    Danke auch für deine Kommentare ... und ich freue mich auch, dass dir und auch Josef mein Bild gut gefallen hat.


    Es ist schon eine Tatsache, dass höherwertige Kameras mit Wechselobjektiven eine größere Bandbreite an Bildgestaltung erlauben und das "Endprodukt" technisch oft besser ist.
    Einerseits haben sie deutlich mehr Pixel (und die auf einem größeren Chip), so dass auch noch die "Riesenfotos" in 100-Prozent-Ansicht sehr fein wirken und gut aufgelöst sind. Das ist dann ein großer Unterschied zu ebenso riesengroßen Handyfotos, die in 100-Prozent-Ansicht oft ungenießbar sind und dann doch verkleinert ganz gut wirken können. Es wäre unlogisch, wenn man da keinen Unterschied sehen würde. Verkleinert man die - sehr hoch aufgelösten - Fotos auf 1200 Pixel, haben sie eine "feinere, glattere" Wirkung, als ob man ein "pixelärmeres" Foto auf 1200 verkleinert.


    Hauptvorteil ist natürlich die "mögliche", aber m.M. nicht unbedingt immer "erforderliche" Freistellung (je nach verwendetem Objektiv).
    Die Freistellung ist aber oft verbunden mit nahezu dem Zwang, stacken zu müssen oder die Kamera stacken zu lassen (neuerdings).


    Ich hatte mich irgendwann mal dazu entschlossen, diesen Aufwand nicht treiben zu wollen, weder finanziell noch per aufwendigem Nachbearbeitungs-"Gestacke".
    Mein Anliegen ist es eher , mit den vorhandenen Mitteln das Optimum (für mich) aus dem jeweiligen Motiv heraus zu holen. Bei einer Neuanschaffung irgendwann würde ich auch eventuell auf so ein "internes" Programm schielen (und auf etwas mehr Pixel auf größerem Chip)...


    Hier bei den Hallimaschs hätte ich gar nicht weniger Tiefenschärfe gewollt!!
    Ich fände es nicht gut, wenn von der Pilzgruppe noch weniger scharf wäre - ich fand es gut, wenn der idyllische Hintergrund als Wald erkennbar ist !!
    Meine Kamera ist zwar eine Kompaktkamera, aber mit sehr lichtstarkem Objektiv (was für mich ein Kaufgrund war.)
    Trotzdem ist die Freistellungsmöglichkeit rein durch die Bauform (irgendwie durch die Abstände zwischen den Linsen und dem Chip, bzw. auch abhängig von der Chipgröße) begrenzt. Ich hatte die Aufnahme - im relativ dunklen Wald - mit Blende 2.8, mit 1/60 sec. (Belichtung manuell reduziert) bei 400 ISO, mit 50 mm Brennweite (entsprechend KB-Format, also etwas gezoomt) gemacht (und nachträglich wieder etwas bearbeitet, aufgehellt mit dem Kurveninstrument von GIMP).


    Mir gefällt es, wenn hier im Wettbewerb eine Anzahl von sehr unterschiedlichen Fotos und Herangehensweisen gezeigt wird.
    Würden alle Aufnahmen nur noch extrem-Nahaufnahmen von Pilzen vor "undefinierbarem" Hintergrund sein, dann würde mich das - ich sage es mal so gerade heraus ... auf Dauer sehr langweilen.


    So gesehen begrüße ich es, wenn Magellan und Manfred und auch Helge Fotos einstellen, die etwas "abseits der Norm" sind.


    Nochmal zu Magellans Bild: "leicht bedrohlich" trifft es gut.
    Es gab schon mal ein ähnliches Bild, da konnte man sich in einen "Fantasiefilm" hereinversetzt fühlen (Dunstwallen, Lichtstrahlen, Pilz leicht überstrahlt in "unwirklichem" Ambiente) , das fand ich dann beim 2. oder 3. Anschauen auch sehr gut.
    Hier "funktioniert" es bei mir trotzdem nicht, das muss an mir liegen. ;)
    Es liegt nicht an der Tiefenschärfe oder an "aufgeräumt oder nicht" . Es ist rein die Lichtwirkung. Bei meiner Kamera gibt es so ein "Kreativprogramm" ("Miniatur" oder "Spielzeugeffekt" oder so ähnlich genannt, ich habe mich nie näher damit beschäftigt), da wird die Mitte "richtig" belichtet, aber sehr kontrastreich, der Rand wird "irgendwie" abgedunkelt. So kommt mir hier das vor.
    Ob es ganz bewusst so gemacht ist - oder eher ein Zufallsprodukt ist, das kann ich hier nicht beurteilen.
    Ich fokussiere beim Betrachten des Fotos auf die Mitte, der obere Rand erscheint mir (künstlich ?) abgedunkelt - ich denke dann, ich würde gleich blind oder ohnmächtig, mein Blick verengt sich extrem ... es HAT eine Wirkung, auf mich aber eher eine negative Wirkung, ich möchte es "nicht an der Wand hängen haben".


    @ Manfred: der schwarze Pilz gefällt mir persönlich im Original besser.
    [hr]
    @ Manfred: ich habe auch ein bisschen mit deinem Bild "gespielt", darf ich das?
    Ansonsten sage es bitte, dann lösche ich es wieder.


    Mich fasziniert da vor allem die Struktur in den Lamellen und ich habe das Bild beschnitten.
    Einen leicht farbigen Hintergrund finde ich schön, aber nicht ganz so satt und gelb wie im Original.


    Bild von Manfred, auf Hutdetail zugeschnitten und Hintergrundfarbe verändert (per Klick auf 1200 Pixel vergrößerbar).

  • Nach unserer heutigen - leider sehr "schneelastigen" Pilztour im Harz - gibt es ja hier sehr viel zu lesen.
    Auf die vielen Kommentare gehen wir sicherlich später noch einmal speziell ein. ;)


    Wir bedanken uns bei der Jury für den 1. Platz ==Pilz24 - und sagen "Herzlichen Glückwunsch" an die, die es auf ´s Treppchen geschafft haben! :thumbup:


    Liebe Grüße


    Doris und Helmut

  • Zu Bild 13, dem schwarzen Pilz: Wie auch immer man das Foto bewertet, den Pilz selbst finde ich wunderschön.


    @ pablo: Danke für die Erläuterung zu den mumifizierten Fruchtkörpern. Vielleicht hat ja der trockene, sonnige Standort diese Entwicklung in diesem Falle begünstigt?


    @ beli: Danke für die Vergleichsbilder. Ja, das ist er! Unverkennbar.


    @ Erika, abeja: Mit den Bearbeitungen bin ich natürlich einverstanden und freue mich über euer Interesse .
    Erikas helle Version lässt uns tiefer zwischen die Lamellen schauen, aber ich bervorzuge doch das satte, geheimnisvolle Schwarz in meiner Version.
    (Die kleinen Krabbler auf und zwischen den Lamellen halte ich übrigens für Kugelspringer.)
    Gut gefällt mir die Bearbeitung von abeja. So ein Bild hatte ich vor Ort aus 20 Einzelfotos auch gemacht und es dann - natürlich - in Schwarz-Weiß ausgearbeitet.
    Mehr als in abejas Version ist dort aber auch nicht zu sehen.


    Herzliche Grüße
    Manfred

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Manfred!


    Klar, an enem trockenen Standort zerfällt ein Fruchtkörper normalerweise nicht so schnell. :thumbup:
    Wobei die Idee mit Hygrocybe conica s.l. sehr gut ist, und der ist ja als Wiesenbewohner gerne an offenen, sonnigen Standorten zu finden.



    LG, Pablo.