Pilze im Garten gefunden
- SebHerz
- Erledigt
Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 5.493 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SebHerz.
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Hallo Sebherz,
erst mal herzlich willkommen hier in diesem tollen Forum! Man kann hier sehr viel lernen und dabei noch Spaß haben. Ich hoffe, es wird dir genauso gehen.
Es werden sich bestimmt auch noch die wirklichen Kenner/innen melden, denn ich bin selbst noch Anfängerin, aber ich lehne mich einfach mal aus dem Fenster und sage, es könnte sich bei Pilz 1 um Karbolegerlinge/Karbolchampignons handeln (gelbliche Verfärbungen; wie haben die denn gerochen?) und Art 2 könnte eine Glimmertintlingsart sein. Welche genau, können und werden dir, wie gesagt, andere besser sagen.
Übrigens heißt es nicht Pilzsorten, sondern PilzARTEN. -
Hallo Sebherz,
willkommen im Forum.
Bei ihren Bestimmungsversuchen gehe ich im Vertrauen in den Gattungen mit Grüni mit, obwohl die so gruselig aussieht
Bei den ersten Exemplaren sind wir wohl schon bei Champignons wegen der rosa Lamellen. Jetzt ist halt der Geruch sehr wichtig und auch evtl. Verfärbungen an der Stielbasis, wenn man die Teile mal ankratzt.
Viel Spass dann noch.
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Moin.
Stimmt, auf Karbolis muss man immer achten und sicher sein, die ausschließen zu können.
In diesem Fall klatt das durch die Ringstruktur (doppelt bzw. aufsteigend mit unterem, dem Stiel anleigenden Strumpf auf der hälfte aufgerissen) und dem dickfleischigen, gedrungenen Habitus mit ohne knollige Stielbasis. Die orangeockerlichen Flecken sind Artefakte, eventuell durch die gegenseitige Deformation der Fruchtkörper in verbindung mit Witterungsverhältnissen, wenn man ein richtiges Schnittbild machen würde, dann könnte man im Bereich der Stielspitze eventuell ein schwaches Röten beobachten, ansonsten dürfte nichts passieren.
>passt zum Stadtchampi<Die drei Glimmertintlingsarten kann ich nicht makroskopisch auseinanderhalten. Es gibt wohl Leute die das können, aber bei mir passen die makroskopischen Merkmale (Ausprägung der Stielbereifung, Substrat) meistens nicht mit den zur Bestimmung relevanten mikroskopischen Merkmalen zusammen.
LG; Pablo.
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Auch meine Meinung, eine Champignon-Art und Glimmerchen.
Während die Champis so "allgemein" den Boden aufräumen, vermute ich unter den Glimmertintlingen Reste eines Baumstumpfes o.ä., da sie abgestorbenes Holz futtern.
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Zum ersten hats der Pablo ja schon gesagt, das sollte der Stadt-Champignon sein, Agaricus bitorquis.
Typische Wuchsform und doppelter Ring...Beste Grüße
Harald -
Hi,
nur noch mal zu den Glimmertintlingen. Eigentlich sind die ganz einfach; mich wundert immer wieder, warum die so gro0e Probleme bereiten. Die langen Kaulos von C. micaceus sind wunderbar unter der Stereolupe zu sehen; am besten auf der Stielspitze schauen. Wenn diese nicht vorhanden sind, entscheidet die Sporenform, ob das nun C. saccharinus oder C. truncorum ist, wobei laut Pilzmel C. truncorum nur auf Pappel- und Weidenholz wächst.
l.g.
Stefan -
Zum ersten hats der Pablo ja schon gesagt, das sollte der Stadt-Champignon sein, Agaricus bitorquis.
Typische Wuchsform und doppelter Ring...Beste Grüße
Harald
@ Zühli,
wo sieht man denn da, daß der Ring doppelt ist? Meinst du das ganz dünne in Richtung Stielbasis?
(Siehe Pfeile)@ Pablo,
und wie erkennt man, daß das Gilben "unecht" ist?@ Climby,
was sind "lange Kaulos"?Bitte klärt mich auf, damit ich was lerne! :shy:
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Hi Sabine,
genau diese Stelle meine ich beim doppelten Ring.
Kaulozystiden sind die Zystiden am Stiel, die diesen dann struppig, flauschig oder bereift erscheinen lassen.Grüße über die Lahn
Harald -
MoinMoin!
"Unecht" ist eigentlich der falsche Ausdruck, weil diese gelbockerlichen Flecken sind ja da.
Daß es nicht so ein Gilben wie bei Anischampis odder Karbolchampis ist, hatte ich erstens daraus geschlossen, daß die Pilze halt so wunderbar nach Stadtchampignons aussehen, und zweitens aus der Verteilung der Flecken, die so recht nicht zu einem normalen Hutgilben passen würde.
Schwierig zu erklären, zumal ich auch schon ab und an Stadtchampis gefunden habe, deren Huthaut doch deutlich gilbt. Keine Ahnung, warum die das manchmal machen, scheint aber vor allem mit Wuchsweise und Wuchsort und witterung zusammenzuhängen.
Und ist definitiv erstmal verwirrend, aber es ist dann auch bei aggressivem Geruchsrauskitzeln nichts anisartiges / marzipaniges und auch nichts krankenhausiges zu riechen.LG, pablo.
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Danke, Zühli und Pablo, für eure erhellende Hilfe!
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Hallo liebe Pilzexperten,
Leider waren unsere letzte Woche sehr hektisch, da wir nach Jahren im Ausland eben erst wieder angekommen sind.
Dafür stehen unsere Champignon-ähnlichen Pilze immer noch und ich konnte endlich einmal daran riechen. Einen Geruch zu beschreiben finde ich jedoch recht schwer, aber würde es beschreiben wie "riecht wie ein Champignon" insofern ich das beurteilen kann. Es gibt also definitiv einen Geruch.
In dem Bild links ist der Pilz, der seit Beginn des Threads nun entwurzelt liegt und rechts ein eben geernter, frischer Pilz. Der frische ri für ebenso wie ich einen Champignon in Gedanken halte.
Zum Größenvergleich habe ich auch einmal den Gartenschau und meine Hand daneben gestellt, da diese Pilze doch recht groß sind.
Meint ihr nun, dass es sich dabei um einen essbaren Champignon handelt?