Hallo Ihr Lieben!
Nach einem anstrengenden Tag im Büro
habe ich mir eine Stunde abgezwackt
und bin mit dem Fahrrad an die frische Luft.
Es war so unglaublich wohltuend!
Schon die ersten Tritte in die Pedale,
und der ganze Ballast des Tages
fiel von mir ab auf die feuchte Straße.
Ich wollte nach einem der vielen
Buchen-Eichenwälder schauen,
die ich noch nicht so gut kenne.
Die Sonne verschwand zwar
nach wenigen Minuten hinter den Wolken,
aber der Wald war gülden und leuchtend.
Einzelne Sonnenflecken tanzten noch durchs Laub.
Den Drahtesel abgestellt ging es hinein ins ins Unterholz.
Meine Füße raschelten
durch die frisch gefallenen Blätter
und wirbelten den würzigen Duft
hoch bis zu meiner Nase.
In meinem Weg lagen einige Lärchenzweige,
die der Sturm dem Baum abgetrotz hatte.
Ich hob sie auf und wand einen losen Kranz.
Noch ein paar Zweige der Buchen dazu.
Weiter ging es wohlbekränzt -
die Herbsthexe streift durch den Wald.
Es war so still,
dass ich die Blätter fallen hören konnte.
Die Amsel schimpfte mit mir,
weil ich ihre Kreise störte,
der kleine Zaunkönig im Dornenhag
störte sich kaum an mir.
Ab und zu leuchteten mit ein paar Pilze entgegen,
golden wetteifernd mit Laub und Galläpfeln.
Auch weiße und blaugrüne Schönheiten gab es
bestaunen.
Was kann eine Stunde so tief entspannend sein,
wenn man es nur zulässt.