Pilz in Büschel vom Wegrand

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 5.732 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von melanieoderimmer.

  • Hallo Zusammen,


    soeben habe ich am Wegrand einen gelblichen Pilz gefunden. Er wächst in Büscheln.


    Ich bin mir ohnehn unsicher und da ich mein Wissen erweitern will bitte ich euch um Unterstützung. Ein Sporenabdruck mache ich gerade.


    - Hutdurchmesser ca 3-5 cm
    - Hutfarbe gelbich-ocker
    - Lamellen auch aber blasser
    - Lamellen gedrängt stehend, am Stiel tief ausgebuchter
    - Stiel etwas hohl, zur Basis hin dunkler
    - in Büscheln wachsend
    - auf Gras, am Straßenrand, ein Laubbaum stand in der Nähe.
    - es waren einige der Pizbüschel zu sehen
    - Geruch nach Pilz


    jetzt die Foto:








    Vielen Dank bei der Unterstützung

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Hypholoma fasciculare; Grünblättriger Schwefelkopf. :)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo !


    Es gehet um Hypholoma ! Mir an Bildschirm dein Fotos blitzend , kann nicht entscheiden ist Lamellen grünlich oder grau . Es gibt zwei Möglichkeiten , Hypholoma fasciculare oder capnoides . Erste mit grün Lamellenfarbe und scharfe Geschmack und zweite mit grau Lamellenfarbe und mild Geschmack .


    Hast du Geschmack testieren ?


    Ich meine per Bilder das um Hypholoma fasciculare gehet


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag


    Danke ihr beiden. Also jetzt habe ich Ihn mal probiert. er schmeckt eher unangenehm, etwas bitter, aber für meinen Gaumen nicht scharf. Aber kann den Geschmack nicht genau benennen.


    lg roflex


    Hi,


    bitter passt; der Grünblättrige ist nicht scharf. Der Rauchblättrige ist das nicht, denn den habe ich noch nie auf irgendwelchen Grasflächen, an vergrabenen Holzresten gefunden. Ich finde den immer "nur" im Nadelwald an Fichten- oder Kiefernstubben...


    l.g.
    Stefan

  • Dann muss also an der Stelle unterirdisch ein abgestorbeer Bau liegen, bzw. dess Wurzeln. Wieder was gelernt :)


    Also bzgl. güner- oder graublättriger Schwefelkopf: Es ist an den Lamellen kein grün zu sehen. Der Geschmack ist schon etwas bitter aber nur etwas. Wie sollte den der graublättrige schmecken?

    • Offizieller Beitrag


    Dann muss also an der Stelle unterirdisch ein abgestorbeer Bau liegen, bzw. dess Wurzeln. Wieder was gelernt :)


    Also bzgl. güner- oder graublättriger Schwefelkopf: Es ist an den Lamellen kein grün zu sehen. Der Geschmack ist schon etwas bitter aber nur etwas. Wie sollte den der graublättrige schmecken?


    mild und angenehm pilzig.

  • Hallo,


    merkwürdig. Ich kann da beim besten Willen nichts grünliches erkennen.
    Vom Foto her wäre das für mich ein Rauchblättriger Schwefelkopf. Aber na ja, so ist das eben mit Bestimmungen über Bilder...


    Liebe Grüße
    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen


  • Ich eigentlich auch, die lamellen sind auf den Bild tatsächlich her weißlich als gelb liegt aber sicher an den Bilder.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

  • Hallo,


    ich halte die Pilze für H. capnoides. Ich hatte mal eine ähnlich gewachsene Aufsammlung, an wahrscheinlich Kiefernstubben:




    Und da ich mir damals auch nicht ganz sicher mit der Differenzierung war, hatte ich damals capnoides, die ein paar Meter daneben auf Schrädder vom Vorjahr wuchsen, mal neben sichere H. fasciculare gelegt:




    Da wurde der Unterschied schon sehr deutlich...


    LG, Jens


  • Hallo


    Genau so wie Stefan das schreibt, so kenne ich das auch. Kein Nadelholzstubben vorhanden. Laubbaum in der Nähe mit vermutlich (abgestorbener) Wurzel. Dann mehrere Büschel scheinbar im Gras, typischer geht es nicht mehr für Grünblättrige!


    Weiterhin sind in der kalten Jahreszeit die Farben oft nicht so intensiv, wie üblich.
    Die Fotoapparate speichern fast immer die Farbtöne bei Schwefelköpfen falsch ab. Das ist so, warum kann ich leider auch nicht sagen.


    Bestimmung nach Lamellenfarbe funktioniert oft nicht, manchmal nur in jungem Stadium. In älteren Stadien nähern sich die Farben oft an! Aber bei den hier gezeigten Lamellen kann man deutlich auf Grünblättrige schließen.
    Wichtigstes Merkmal bleibt immer die Farbe der Stielspitze und der Geschmack.


    Übrigens, wenn der bitter schmeckt, dann braucht man nicht weiter raten .... ;)

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()


  • merkwürdig. Ich kann da beim besten Willen nichts grünliches erkennen.
    Vom Foto her wäre das für mich ein Rauchblättriger Schwefelkopf. Aber na ja, so ist das eben mit Bestimmungen über Bilder...


    Hallo,


    Nach den Bildern hätte ich ihn auf den ersten Blick auch für den Rauchblättrigen gehalten. Aber alles andere spricht doch eher für den Grünblättrigen.


    Obwohl ich den Rauchblättrigen seit vielen Jahren sammle und ihn sehr gut vom Grünblättrigen unterscheiden kann, kommt es doch insbes. im Spätherbst öfters vor, dass ich mir nicht so ganz sicher bin. Gerade im Spätherbst gleichen beide Arten sich oft und sind nur anhand der Farbe nicht immer so eindeutig bestimmbar, es sei denn man hat beide Arten nebeneinander. Dann hilft halt nur eine Geschmacksprobe.
    Was mich allerdings etwas irritiert, ist dass Roflex ihn nur als "etwas" bitter beschreibt. Nach meinem Geschmacksempfinden hat auch der Rauchblättrige bei der Kauprobe eine ganz leichte Bitternote, wogegen der Grünblättrige eindeutig bitter schmeckt.


    HG, Josef

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    eigentlich schon alles gesagt. Auf dem vierten Bild kann man bei dem Fruchtkörper ganz rechts auch den Grünton in den Lamellen erkennen.


    lieben Gruß,
    Melanie

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
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