Jungfern-Ellerling (Cuphophyllus virgineus) ?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.729 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo Ihr Lieben,


    die nachfolgenden Pilze, die ihre besten Zeiten allerdings schon hinter sich haben, müssten doch Jungfern-Ellerlinge sein? Gefunden heute auf Halbtrockenrasen, kalkhaltigem Boden, Schafbeweidung. Der Stiel scheint allerdings hohl zu sein.





    Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten.


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich kenne die in reinweiß und nicht mit so einem rosa Hauch auf dem Hut und auch nicht so gerunzelt. Das macht mich gerade wieder etwas stutzig; aber einen gescheiten Gegenvorschlag habe ich nicht.


    Ich dachte mal kurz, an Porpolomopsis calyptriformis aber der passt auch nicht. Dafür ist der Hut halt zu gerunzelt.


    Warten wir mal ab, was die Wiesenpilzspezis dazu sagen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    So kenne ich den Jungfernellerling. :thumbup: Ansonsten muss man halt immer wieder aufpassen, weil Fruchtkörper anderer Arten sich immer da hineinmogeln können.


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    Die gehören schon in den Formenkreis des Jungfernellerlings (Cuphophyllus virgineus s.l.): Siehe durchscheinende Hutränder (bei Cuphophyllus pratensis s.l. opak).
    Wenn die Fruchtkörper Frost abbekommen haben, dann trüben die gerne mal ein, werden ockerlich oder bräunlich oder gelblich. Das bedeutet dann, sie wären nicht mehr von den (jung und frisch) irgendwie gefärbten Arten oder Formen aus der Gruppe zu unterscheiden. Vom Jungfernellerling gibt es mehrere Formen mit +/- ausgeprägtem Pigment, die auffälligste wäre Cuphophyllus fuscescens (Dunkelscheibiger Ellerling), immerhin den kann man hier ausschließen. Cuphophyllus ochraceopallidus müsste wie Cuphophyllus fuscescens eher ein schlankes, schmächtiges Pilzchen sein, aber es soll noch einen Cuphophyllus cereopallidus geben mit kräftigeren Fruchtkörpern, wo aber unklar ist, ob der nicht auch ein Synonym zu einer der anderen Arten sein könnte.
    Siehe zB [url=http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,1552.msg24205.html#msg24205]>diese Diskussion<[/url]; vom verlinkten Beitrag aus von unten nach oben zu lesen.
    An diesen deinen Fund würde ich mal einfach Cuphophyllus virgineus s.l. (s.l. = sensu lato = Jungfernellerling "im weiteren Sinne") dranschreiben, und da im nächsten Jahr mal gucken, wie frische Fruchtkörper aussehen.



    LG Pablo.

  • Ich danke Euch Stefan und Pablo :)


    Irgendwie war es früher einfacher, also als ich nur Maronen, Steinpilze und Co kannte. Je mehr ich mich mit Pilzen beschäftige desto schwieriger wird es, desto mehr Fragezeichen tun sich auf.


    Diese heute entdeckte Wiese werde ich im nächsten Jahr immer wieder einmal besuchen und dann .... lernen, lernen, lernen :)


    Liebe Grüße


    Maria