Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.607 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Salma.

  • hallo :)


    wie schon im anderen thread geschrieben, war ich heute wieder in der südsteiermark im wald und hab meine ersten eierschwammerl geerntet ;)


    es waren insgesamt nur knapp 250 g, und zwei butterpilze (hoffe ich - hab sie noch nicht gegessen...) - aber: es war ja meine allererste ernte :cool:


    ich hab zwar nicht so viele essbare pilze gefunden, dafür aber jede menge wald-heidelbeeren, die superlecker waren! ich hab sie auf der gleichen lichtung gefunden, an der ich auch die eierschwammerl entdeckt habe :)

  • Hmm, lecker! Ich glaube, ich muss auch bald mal losziehen. Hast du übrigens die Flaschenstäublinge gesammelt? Auf diese schwöre ich ja (schön gedünstet und knapp mit Pfeffer und Salz gewürzt)...


    Bin ja ein klein wenig neidisch... :-))


    Schönen Sonntag!


    Christiane

  • hallo christiane!


    nein, die stäublinge hab ich nicht gesammelt - ich wusste gar nicht, dass man die essen kann! ;)


    wenn ich das gewusst hätte, hätte ich ne mörderische ernte gemacht, über die bin ich alle paar meter gestolpert, und sie standen teilweise in gruppen von bis zu 10 stück *g*


    lg stephanie

  • hallo!



    :) ich hab bei meinem letzten waldspaziergang unmengen (ca. 800) waldbeeren (80% blaubeeren) gesehen, meine freundin meinte aber, ich sollte sie nicht pflücken, genauso wenig wie die vielen waldhimbeeren und walderdbeeren die da waren wegen dem fuchsbandwurm.


    was ist da dran ?


    ich fands schade, weil sie einfach so toll aussahen und ich davor noch nie so viele gefunden hatte und hab sie alle hängen lassen..


    nebendran haben wir sogar eine alte frau gefunden die mit einem plastikeimer unterwegs war im wald deswegen..



    soweit ich weiss, wird der fuchsbandwurm zwar übertragen durchs essen, aber nur durch versch. tiere weil sie die beeren nicht waschen..



    wisst ihr da mehr dazu ?


    wär doch schade drum, das alles im wald hängen zu lassen, oder ?



    grüße,


    ralph

  • Hi Ralph,


    anscheinend haben bereits mehrere Studien belegt, dass bisher kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Genuss von Waldfrüchten und der Infektion durch den Fuchsbandwurm gefunden werden konnte. Das scheint eine Ausnahme zu sein. Meistens haben sich die Infizierten den Erreger durch ihr Haustier (Hund, Katze) eingehandelt, die den Erreger (auch als Zwischenwirt) aus dem Wald mitbringen.


    z. B. Wikipedia hat zu dem Thema aktuelle Informationen:


    Fuchsbandwurm – Wikipedia


    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

    Einmal editiert, zuletzt von emmess2006 ()

  • soweit ich weiss, wird der fuchsbandwurm zwar übertragen durchs essen, aber nur durch versch. tiere weil sie die beeren nicht waschen..


    Servus.


    Warum sollten Tiere Beeren auch waschen ?? Hast dich wahrscheinlich ein bisschen komisch ausgedrückt.


    Es ist tatsächlich nicht ratsam, Beeren etc. zu essen, die unterhalb von 80-100cm hängen, da sie in dieser Höhe vom F-Bandwurm befallen sein können.
    Gebietsabhängig sind teilweise wenige, teilweise sehr viele Füchse und andere Tiere befallen. Was die Häufigkeit der Übertragung auf den Menschen betrifft, kann man sich streiten. Denn die Hauptübertragungsursache ist wohl bei Katzen- und Hundehaltern zu sehen und weniger bei Personen, die Beeren und Pilze im Wald essen. Des Weiteren geht man davon aus, dass eine Übertragung erst bei mehrmaligem Kontakt mit dem Fuchsbandwurm auftritt. Ist es zu einer Infektion gekommen, beträgt die Inkubationszeit etwa 10 - 15 Jahre, bis zu irreversiblen Leberschäden kommt.


    Ich für meinen Teil verkneife mir in der Regel das Essen von Waldbeeren in Bodennähe.
    Abgetötet wird der Wurm lediglich durch Erhitzen, bei mindestens 60 - 70 °C. Durch gründliches Waschen allein kann er nicht sicher entfernt werden. Außerdem übersteht er unbeschadet Temperaturen von biszu -80 °C: Die Würmer und dessen Eier sterben folglich auch nicht durch das Einfrieren der Beeren ab.


    Viele Grüße Charleston!


    Zum Nachlesen:
    Wilde Beeren und der Fuchsbandwurm
    Fuchsbandwurm, Hundebandwurm - Onmeda.de

  • Hallo Salma,


    eine Frage ist wohl untergegangen. Die zu deinen Butterpilzen.
    Also ich halte diese Pilze für Körnchenröhrlinge (Suillus granulatus).


    Grüße,
    Marc


    P.S. Evtl sind das auch Ringlose Butterpilze. Hab mich aber jetzt nicht in die Literatur versenkt, deswegen ohne Gewähr.

  • so, nochmal kurz (evtl. sollte man daraus auch einen neuen thread machen und alle beiträge dazu mitverschieben, ich will den thread hier nicht stören).



    vielen dank für die genauen informationen, hab mir nun alle seiten dazu durchgelesen..



    anscheinend haben tiere ja kein problem mit den bandwürmern und scheiden sie einfach wieder aus im gegensatz zum mensch (oder hab ich da was nicht mitbekommen)..


    sonst hätte in der natur ja die waldbeere allgemein gar keinen sinn, wenn man sie nicht essen sollte und sie schon so gut schmeckt.


    oder gilt da dann auch wieder das gesetz: je mehr tiere oder menschen, umso mehr vergiften sich 100%ig mal mit dem bandwurm und umso mehr sterben daran = natürliches gleichgewicht, und das ist der sinn von dem ganzen... ?


    oder ;).. menschen sollen sich nicht im wald aufhalten, wo sie tiere und die natur stören und sterben deswegen daran wenn sie oft im wald sind -> warnung für die menschl. nachkommen...


    ich mein.. in der tat wohnen sehr wenige menschen "im wald" ;).. das wird auch schon irgendwie seinen grund haben.. so eine "waldsiedlung" wär ja sonst ansich ein netter gedanke..


    vg und danke nochmal für die beiträge, wär sonst sofort nochmal los in den wald.

  • wow, das wurde ja hier ein richtig philosophischer thread ;)


    also ich hab die heidelbeeren gegessen, und werde jetzt wohl 10-15 jahre lang warten, ob sich der bandwurm bei mir meldet *gg*


    wegen der butterpilze: das war eine vermutung meiner mutter, die ich einfach mal übernommen habe, aber sehrwohl mit dem verdacht, dass es nicht unbedingt stimmen muss, weil sich meine mutter ganz gerne mal mit der bestimmung irrt ;)


    ich wollte sie eigentlich zu unserer pilzbestimmungsstelle bringen, die hatte aber nur bis mittag offen, und dann waren sie ohnehin schon hinüber und nicht mehr essbar... :/ sowieso blöd irgendwie, die stelle hat nur montags und dienstags geöffnet... was mach ich denn, wenn ich mal donnerstags nen pilz finde, den ich gern essen würd?!