Pilze mit einfacher Ausstattung (Handy, Billig-Knipse) fotografieren

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 7.707 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von abeja.

  • Hallo,


    Es geht mir um dokumentarische Bilder, für Bestimmungsanfragen z.B., ohne künstlerischen Anspruch. Wie holt man aus bescheidenen Mitteln das Beste heraus? Alle sind eingeladen, Tipps und eigene Erfahrungen beizusteuern.


    1) Farbwiedergabe
    Der erste Schritt sollte sein, die Kamera(-software) zu untersuchen, ob sie nicht doch irgendwelche Einstellungsmöglichkeiten dazu bietet. Ich habe selbst ziemlich viele suboptimale Handy-Bilder hier eingestellt und erst jetzt gemerkt, dass sogar die bei der sehr alten Android-Version (4.irgendwas) mitgelieferte Kamerasoftware so etwas besitzt.


    Voreingestellt ist "automatisch". Wie der genau arbeitet, weiß ich nicht. Die schwächsten Ergebnisse hat man damit meinen Beobachtungen nach bei monochromen Motiven (so etwas wie Papageiensaftlinge im grünen Gras z.B.).


    Als Alternative kann die Farbtemperatur je nach Lichtquelle (Kunstlicht, bewölkt, Sonne) auswählen. Das ist durchaus einen Versuch wert, wenn die Farben im Automatik-Modus nicht realistisch herauskommen.


    Wenn die Kamera so etwas aber gar nicht besitzt, wäre meine Empfehlung, etwas Weißes mit ins Bild zu nehmen. Ein Papiertaschentuch reicht da eigentlich schon aus. Dann weiter mit 3 (s.u.).


    Zwei Fortsetzungen sind noch geplant, zu Schärfe (2) und Nachbearbeitung (3).


    LG, Craterelle

  • Hallo Craterelle,


    da ich nur mit Einfach-Kamera und Handy bzw ipad ausgerüstet bin, halte ich diesen Thread für eine supergute Idee! :thumbup:
    Und falls jemand weiß, ob, und wenn ja, wo man bei einer nikon coolpix Farbeinstellungen vornehmen kann, der möge sich melden!
    Gerade vor ein paar Tagen stellte ich Bilder von einem wunderschönen Lila Lacki im Pilzportrait ein, und mußte mir, leider zu Recht, sagen lassen, "die Fotos seien farblich voll daneben und ich solle mal die Farbeinstellungen meiner Kamera überprüfen."
    Was ich natürlich mangels Möglichkeiten nicht konnte.
    Bin mal gespannt, ob sich da jemand meldet, oder ob entweder alle hervorragend ausgerüstet sind, oder sich nicht trauen, zuzugeben, daß sie mit Einfach-Technik arbeiten... ;)

    Gnnnnihihiiii !

    Gnüni/Kagni Lilahex  :gklimper:


    105 Pilzchips


    (Stand Nov. 2021=117 -15 Einsatz APR 2021 +4 1000. Beitrag APR +4 Ü200 Punkte im APR +4 Segmentwette =114 (Stand Nov. 2022) -15 Einsatz APR 2022 =99 +5 Gewinn aus Wette mit Suku =104 +5 9.Platz APR 2022 =109 +3 Gnolmkultur-Bonus APR 2022 =112 +7 Zieleinlaufswette APR 2022 =119 -15 Einsatz APR 2023= 104 +4PC Plazierungswette APR23 +3PC Platz 11APR23 +Teamwork-Phahl 3PC +Landungswette APR23 3PC +Gnolmgeschichtenbonus 3PC = 120PC Stand 07.01.24 -15 Einsatz APR 2024 = 105 PC)


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    Meine Zeichnungen und Fotos sind außerhalb dieses Forums
    nicht ohne meine vorherige Genehmigung zu verwenden!


    Grünis/Kagis verrückte Pilzwerkstatt

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  • Hallo
    Ich habe auch nur eine Nikon Coolpix S7000. Weißabgleich ist auf automatisch eingestellt. Wenn möglich, vermeide ich direktes Sonnenlicht oder Blitzlicht. Bisher gibt es bei Tageslicht keine Probleme.


    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()


  • Hallo Uwe,


    Du fotografierst auch mit einer Coolpix? Da hättest du mir ja deine Tipps gleich im Lacki-Thread geben können! ;)
    Aber ich glaube, deine ist ein anderes Modell; meine heißt nur "Coolpix", ohne eine Nummer dazu.
    Wo ist denn da der Weißabgleich einzustellen? Vllt. bei meiner nicht möglich? Ich hab das jedenfalls nicht gefunden, aber das muß nix heißen; die Tiefen des Menüs habe ich noch nicht ausgelotet...
    Danke für den Tipp mit Sonne und Blitz. Ich frage mich jedenfalls, warum meine Bilder des Lila Lackis dermaßen blau waren; an dem Tag war keine Sonne und geblitzt hab ich auch nicht.

    Gnnnnihihiiii !

    Gnüni/Kagni Lilahex  :gklimper:


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    Einmal editiert, zuletzt von Grüni/Kagi ()

  • Zitat


     



    Aber ich glaube, deine ist ein anderes Modell; meine heißt nur "Coolpix", ohne eine Nummer dazu.


    Hallo Grüni,
    das kann nicht sein, sämtliche coolpix-Modelle haben eine Typenbezeichnung.


  • Aber ich glaube, deine ist ein anderes Modell; meine heißt nur "Coolpix", ohne eine Nummer dazu.


    Guten Morgen Grüni,


    du findest die Modellbezeichnung z.B. auch in den Meta-Angaben der jpeg-Dateien (bei den Dateieigenschaften einsehbar, wird beim Upload allerdings von einigen Anbietern wie Picr herausgelöscht).


    Sollte man durchaus mal angucken, da stehen auch andere interessante Infos drin wie die Blende und die Belichtungszeit, die der Automatik-Modus ausgewählt hat.


    Deine ist anscheinend eine Nikon COOLPIX S3300. Mit dieser Info kann man nach dem Handbuch suchen und findet z.B. hier auf S. 37 Informationen zum Weißabgleich.


    LG, Craterelle

  • Hallo Craterelle und Pilzpic,
    danke für eure Tipps,
    werde mal nachforschen! :thumbup:

    Gnnnnihihiiii !

    Gnüni/Kagni Lilahex  :gklimper:


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    (Stand Nov. 2021=117 -15 Einsatz APR 2021 +4 1000. Beitrag APR +4 Ü200 Punkte im APR +4 Segmentwette =114 (Stand Nov. 2022) -15 Einsatz APR 2022 =99 +5 Gewinn aus Wette mit Suku =104 +5 9.Platz APR 2022 =109 +3 Gnolmkultur-Bonus APR 2022 =112 +7 Zieleinlaufswette APR 2022 =119 -15 Einsatz APR 2023= 104 +4PC Plazierungswette APR23 +3PC Platz 11APR23 +Teamwork-Phahl 3PC +Landungswette APR23 3PC +Gnolmgeschichtenbonus 3PC = 120PC Stand 07.01.24 -15 Einsatz APR 2024 = 105 PC)


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  • Mit Handyfotos und deren Bearbeitung kenne ich mich, das vorab, nicht aus. Aber für den PC gibt es eine ganze Reihe (sehr) mächtiger Bildbearbeitungsprogramme als Freeware. Exemplarisch seien z.B. RawTherapee und Gimp genannt. Wenns nur um den Weißabgleich geht, ist das vielleicht etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber man ist ja nicht zum Benutzen der anderen Programmfunktionen gezwungen.


    Zumindest für diejenigen, die eine "Nur"-Kamera (also keine, deren Hauptaufgabe eigentlich das Telefonieren ist ;)) nutzen, ist das auf jeden Fall ratsam. Und so umständlich ist die Einarbeitung dann auch wieder nicht, wenn man sich erst mal auf ein paar grundlegende Funktionen beschränkt.


    Um den Bogen wieder zum Handy zurückzuspannen: Ich halte es auch für ziemlich wahrscheinlich, dass es entsprechende Programme (auf Neudeutsch "App" - ich kann dieses Wort nicht ausstehen ==Gnolm9) auch für Mobiltelefone gibt, vielleicht sogar ebenfalls als Freeware?


  • Mit Handyfotos und deren Bearbeitung kenne ich mich, das vorab, nicht aus. Aber für den PC gibt es eine ganze Reihe (sehr) mächtiger Bildbearbeitungsprogramme als Freeware. Exemplarisch seien z.B. RawTherapee und Gimp genannt. Wenns nur um den Weißabgleich geht, ist das vielleicht etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber man ist ja nicht zum Benutzen der anderen Programmfunktionen gezwungen.


    Zumindest für diejenigen, die eine "Nur"-Kamera (also keine, deren Hauptaufgabe eigentlich das Telefonieren ist ;)) nutzen, ist das auf jeden Fall ratsam. Und so umständlich ist die Einarbeitung dann auch wieder nicht, wenn man sich erst mal auf ein paar grundlegende Funktionen beschränkt.


    Um den Bogen wieder zum Handy zurückzuspannen: Ich halte es auch für ziemlich wahrscheinlich, dass es entsprechende Programme (auf Neudeutsch "App" - ich kann dieses Wort nicht ausstehen ==Gnolm9) auch für Mobiltelefone gibt, vielleicht sogar ebenfalls als Freeware?


    Hallo Bodo,


    der Nachbearbeitung wollte ich im Teil 3 auch noch einige Worte widmen. Mit Grafikprogrammen für Smartphones habe ich allerdings keine Erfahrung und angesichts meines winzigen Displays auch keine Lust dazu, aber am Tablet könnte das schon mehr Sinn und Spaß machen. Vielleicht trägt ja dazu auch noch jemand etwas bei.


    LG, Craterelle

  • 2) Fokus und Schärfe


    Sind die Bilder unscharf, lohnt sich evtl. ein genauerer Blick: ist das Bild a) falsch fokussiert (schärfste Bereiche an unerwünschter Position)?


    Oder ist es b) insgesamt (überall) unscharf? Dann ist vermutlich die Belichtungszeit zu lang und das Bild verwackelt.


    Oder ist c) die Schärfentiefe zu gering, also nicht alle relevanten Bildbereiche scharf sondern nur einige?


    Ein Blick in die Metadaten der Bilddatei schadet nicht. Ganz wenig Theorie: Blende, Belichtungzeit und Sensorempfindlichkeit stehen in direktem Zusammenhang. Eine weit geschlossene Blende (große Zahlen) bildet mehr Bildbereiche annähernd scharf ab, lässt aber weniger Licht durch, weshalb entweder die Belichtungszeit länger oder die Empfindlichkeit höher sein muss.


    Sehr weit offene Blenden (= kleine Zahlen) bilden nur das scharf ab, was genau im Fokus ist. Fotografiert man senkrecht auch ein Schnittbild, kann das ok sein, bei einem Blick den Stiel entlang auf die Hutunterseite dagegen ungünstig.


    Als Richtwert für eine Belichtungszeit, die freihändig i.d.R. noch klappt, habe ich 1/60 im Hinterkopf.


    Bei der Empfindlichkeit ist bis 400 ISO meiner Meinung nach noch ok.


    Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum man sich das überhaupt angucken soll, wenn man dann doch nichts daran ändern kann. Hm, ja, ... ich finde es schon hilfreich zu erahnen, wo es hakt und wo die Automatik vielleicht Schwächen hat. Außerdem bieten auch einfache Kameras mitunter zumindest einige Einstellungsmöglichkeiten. Bei meiner schon im Eingangsbeitrag erwähnten Smartphone-Kamera kann man zumindest den ISO-Wert manuell einstellen, was auch durchaus ratsam sein kann.


    Zu a)
    Zwar lässt sich bei manchen einfachen (Handy-)Kameras der Fokusbereich auch verschieben, ich komme damit aber nicht immer so besonders gut klar. Motiv in die Bildmitte nehmen ist oft der einfache Weg und goldener Schnitt oder sonstige gestalterische Feinheiten spielen hier keine Rolle.


    Zu b)
    Wenn keine Möglichkeit besteht, die Kamera aufzulegen, und man auch nicht an Blenden- oder ISO-Zahl herumschrauben kann, bleibt eigentlich nur noch eine Möglichkeit: mehr Licht. Reflektoren oder ähnliches wird man wohl nur zur Hand haben, wenn man etwas ambitionierter fotografiert. Bleibt zusätzliches Blitzen (mit möglichen negativen Auswirkungen auf die Farbwiedergabe) oder, wenn es nicht gerade ein Standortfoto ist, ein Umzug des Motiv an einen helleren Ort.


    Für c) bleibt außerdem noch die Option, den Abstand zum Motiv zu vergrößern. Dadurch erhöht sich die Chance, dass der tiefenscharfe Bereich alle relevanten Teile umfasst, und die Pixelzahlen auch billiger Kameras erlauben einiges an nachträglichem Zuschnitt, sofern die Bilder nur in forumtaugliche Auflösung gebracht werden müssen.

  • Hallo
    An den Ausführungen gibt es nichts zu bemängeln, genau so ist es in der Praxis! :thumbup:
    Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, das man immer komplette Pilze in einer Schachtel mitnehmen sollte. Dann kann man zu Hause evtl. noch bessere Bilder oder Detailbilder machen. Das ist besonders wichtig bei sehr hellen Pilzen. Ganz einfach geht das, wenn man die Pilze auf weißem Untergrund bei Tageslicht (keine Sonne) fotografiert. Und immer mehrere Bilder machen, auch aus verschiedenen Entfernungen. Am PC sucht man sich dann die Besten heraus.

  • Danke, Uwe!


    Um das zum Abschluss zu bringen, auch wenn es im APR-Rummel blitzschnell untergehen wird, hier noch Teil 3.


    3) Nachbearbeitung


    Die typischerweise anstehenden Aufgaben (Farbkorrektur/Weißabgleich, Zuschneiden, Größe reduzieren) sind so einfach, dass sie vermutlich mit jeder Bildbearbeitungssoftware zu bewerkstelligen sind. Eventuelle Unschärfe kann man leider nachträglich nicht beheben, die häufig zu findende Funktion "Schärfen" hebt nur ohnehin scharfe Kanten optisch stärker hervor.


    Ich beschreibe die Arbeitsschritte nachfolgend für Gimp.


    Gimp
    * kostenlos
    * für Windows, Mac und Linux


    Beschneiden ist damit einfach, man wechselt auf Werkzeuge - > Auswahlwerkzeuge - > Rechteckige Auswahl, zieht einen Rahmen und dann: Bild -> Auf Auswahl zuschneiden. Das Seitenverhältnis vorher festzulegen ist soweit ich weiß nicht möglich, es wird aber immerhin unten am Bildrand angezeigt, während man den Auswahlrahmen zieht.


    Dann ggf. noch die Größe herabsetzen über Bild - > Bild skalieren (1200 px Breite hat sich im Forum bewährt).


    Für den Weißabgleich gibt es eine automatische Funktion (Farben - > Automatisch - > Weißabgleich), die oft gute Ergebnisse liefert, und daneben auch noch eine manuelle Möglichkeit (Farben - > Werte, dort die Pipetten im unteren Bereich) mit Festlegen der relevanten Bildpunkte.


    Das hoffentlich mitfotografierte weiße Taschentuch ist hier äußerst hilfreich, zum manuellen festlegen sowieso, und beim automatischen Weißabgleich zur Kontrolle.


    Photoshop Elements habe ich auch mal ganz gern benutzt, aber nachdem sich der Lizenzschlüssel im laufenden Betrieb selbst entwertet hat (und es war kein Abo-Modell), hatte ich die Nase voll. Das könnte ich also höchstens aus der Erinnerung beschreiben.


    Vielleicht fühlt sich jemand berufen, weitere hilfreiche Apps und Programme zu ergänzen.

  • Hallo !


    Kurze frage ?


    Habe wenig gebrauchte Nikon D5000 mit Objektiv Tamron 18 - 270 , aber Objektiv ist + - Kaput , ich kann Fotografieren aber ohne Teleskop .


    Ich muss neue (gebrauchte) Objektiv kaufen , aber welche ?


    1. Wieder Tamron 18 - 270
    2. Oder Sigma 18 - 250


    welche von dieser zwei ist besser ? Ich brauche nur für Pilze . Kann ich mit diese Objektive optimale (nicht Profi) Makrobilder machen ?


    3. Oder Sigma 18 - 200 . Welche unterscheid zwieschen diese zwei Sigma ist ?


    LG beli !


  • Hallo beli,
    für Pilzfotos brauchst Du kein Telezoom. Ich benutze das Nikon- Kitobjektiv 18-55mm und für
    Nahaufnahmen eine Raynox- Vorsatzlinse. Besser ist ein Makro wie zB das 40mm-Nikkor neu für etwa 250€.
    VG Dieter


  • Hallo Dieter !


    Danke für Hilfe ! Jetzt kapiere ich . mein Tamron 18 - 270 mit Telezoom ist gut für Panorama (Berge usw.) fotografieren , für Pilze (Makro) man brauche kein Telezoom . In kommende tage kaufe ich Objektiv 40mm oder 35mm .


    LG beli !


  • In kommende tage kaufe ich Objektiv 40mm oder 35mm .


    LG beli !


    Hallo Beli,


    das 40er Micro-Nikkor ist schon ein ganz guter Tipp. Es ist qualitativ OK, sehr handlich und leicht und die Brennweite taugt auch für Landschaftsaufnahmen.
    Ich hab mal ein Beispielbild (Fastberingter Ritterling) angehängt:



    Da ich ausschließlich RAW-Aufnahmen auf den Rechner lade, habe ich dieses Bild nachbearbeitet (stellenweise nachbelichtet, Weißabgleich, leicht geschärft)


    Um zum Ursprung des Threads zurückzukehren: Die meisten werden wohl JPEGS aus dem Handy ziehen, die ja einer Nachbearbeitung schon deutliche Grenzen setzen.Das Verschlimmbesserungspotential ist da schon gigantisch. Ich würde es bleiben lassen und bei der Neuanschaffung eines Smartphones darauf achten, ob es auch RAW kann und nicht mit übertrieben hohen Pixelzahlen daherkommt. Da gibt es mittlerweile schon ganz brauchbare Geräte.


    Software: Ich benutze Adobe Lightroom zur Bildbearbeitung und -verwaltung und bin restlos glücklich damit. Gimp kenne ich nicht, ich habe aber schon viel Positives gehört.


    Viele Grüße
    Ralph

  • [quote pid='390768' dateline='1512230132']
    Software: Ich benutze Adobe Lightroom zur Bildbearbeitung und -verwaltung und bin restlos glücklich damit. Gimp kenne ich nicht, ich habe aber schon viel Positives gehört.


    Viele Grüße
    Ralph
    [/quote]


    Hallo,


    auch ich bin ein absoluter Fan von Lightroom (die alte 5er Version reicht). Wobei Lightroom nicht nur zum Bearbeiten von Fotos sinnvoll ist, sondern auch zum Archivieren. Gerade wenn Ihr ein Archiv von Pilzen anlegt super praktisch. Man versieht die Fotos mit Kennwörtern, also zum Beispiel die Pilznamen und/oder Fundorte. Das geht nach einer Einarbeitungszeit schon fast automatisch. Keine Ordner mehr, aus tausenden von Bildern findet man die passenden sofort. Und die Fotos bleiben im Originalzustand, d. h. alle Bearbeitungen können rückgängig gemacht werden. Ich finde auch das Bearbeiten recht einfach. Ich lade die Bilder in Lightroom hoch, bearbeite sie dort in wenigen Minuten, und in Gimp bekommen sie den Feinschliff (evtl. Stempeln, Skalieren und Nachschärfen).


    Um Lightroom zu nutzen ist ein Handbuch sehr sinnvoll und am Anfang einiges an Zeit. Für Euch wäre der pilzfreie Winter doch ideal. Es lohnt sich auf jeden Fall!


    RAW-Bilder sind natürlich immer besser, aber ich habe auch schon Handybilder nachbearbeitet und mich gewundert, was da noch rauszuholen war!

    Liebe Grüße
    Erika


    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist. (Erskine Caldwell)

  • Hallo,


    praktisch finde ich bei Lightroom auch den Reiter "Karte" . Meist lasse ich bei meinen Touren vom Smartphone den Track aufzeichnen. Wenn ich diesen anschließend in LR importiere und mit meinen Bildern verknüpfe - vorausgesetzt bei der Kamera waren Datum und Uhrzeit richtig eingestellt - dann kann ich den Aufnahmeort jedes Fotos in einer Google-Earth-Ansicht anschauen und die Koordinaten sind in den Exif-Daten gespeichert.


    Als weiteren Vorteil könnte man noch die Stapelverarbeitung erwähnen. Wenn ich z.B. an einem Standort mehrere Aufnahmen unter identischen Lichtbedingungen mache, knipse ich meist initial eine Graukarte. Mit diesem Bild kann ich dann in LR den Weißabgleich einstellen und diesen dann mit zwei Mausklicks auf alle Bilder dieses Shootings übertragen.


    Gruß
    Ralph

  • Hallo alle zusammen,


    Sorry, ich fürchte, das Thema ist jetzt doch etwas aus der Spur gelaufen.
    Gefragt war, wie mit einer einfachen Kameraausrüstung (oder Smartphone) brauchbare Ergebnisse bzw. bessere Bilder erreicht werden können.
    Ich denke, dass da Raw- Aufnahmen, Raw-Bearbeitung u. professionelle Bildbearbeitungsprogramme nicht damit gemeint waren.
    Cratarelle hat ja schon einige Möglichkeiten aufgezeigt.
    Die möchte ich jetzt nicht nochmal wiederholen, sondern nur noch folgendes hinzufügen:
    Die einfachste und wirkungsvollste Möglichkeit zu besseren Fotos zu kommen, ist für mich immer noch die Verwendung eines Stativs.
    Damit werden dann schon mal zumindest die Verwacklungsunschärfen ausgeschlossen.
    Weiter kann man dann den ISO-Wert auf die geringste Stufe stellen, was wiederum eine Verbesserung bringen kann.
    Der Bildstabilisator sollte dabei ausgeschaltet werden (das Thema hatten wir hier erst vor kurzem)
    Fotografiert werden sollte im A-Modus. Dabei wird die Blende von Hand vorgewählt und die Belichtungszeit durch die Kamera bestimmt (dabei gerne auch mal mit verschiedenen Blenden experimentieren). Wenn die Kamera es zuläßt, sollte man dabei den Lw-Wert auf -0,3 oder -0,7 einstellen also leicht unterbelichten.
    Um Verwacklungen beim Auslösen zu verhindern, sollte natürlich der Selbstauslöser (oder wenn die Kamera es hergibt, ein Fernauslöser) benutzt werden.
    Der Fokuspunkt sollte in der Regel auf den vorderen Hutrand ausgerichtet werden.
    Wenn die Schärfentiefe nicht ausreicht (bei Kompaktkameras mit kleinem Chip ist das normalerweise kein Problem) kann man bei reinen Dokufotos ja Hut und Stiel auch trennen und gesondert fotografieren. Wenn die Möglichkeit zum manuellen Scharfstellen besteht, sollte man das auch mal ausprobieren.


    Bildbearbeitung:
    Für einfache Aufgaben wie Zuschneiden, Verkleinern, leichte Farb- und Helligkeitskorrekturen (sehr wirkungsvoll die Gamma-Korrektur)
    verwende ich normalerweise Irfanview, für weitergehende Bearbeitung Gimp. Von Lightroom habe ich zwar schon viel Positives gehört, kommt aber für mich jetzt in der neuen Cloud-Version nicht mehr in Frage.


    Herzliche Grüße
    Josef


  • Hallo,


    @ Josef: Deine Anmerkung bezüglich "aus-der-Spur-laufen" ist richtig! RAWs, Lightroom & Co. passen erst einmal nicht zu dem Gedanken einer "einfachen Ausrüstung"...


    Ich habe jahrelang mit einfachen Digitalkameras (< 100 €) fotografiert und war damit auch sehr zufrieden (Urlaub, Familie, Dokumentationen...). Inzwischen hat sich an dem Digitalkameramarkt derart viel getan, dass ich eigentlich erwartet habe, dass eine einfache Kamera und etwas bessere Handys in der Automatikeinstellung für Dokumentationsfotos mehr als ausreichen und gute Dienste leisten müsste. Nun kam aber hier der Einwand, dass die Bilder manchmal dennoch nachbearbeitet werden müssen... Eine Nachbearbeitung und Archivierung von Bildern kann mächtig wertvolle Zeit verschlingen, und so kam ich auf die Empfehlung von Lightroom, das zwar in der Einarbeitung aufwändig ist, danach aber sehr viel wertvolle Zeit sparen kann. Aber: Man sollte es nur kaufen, wenn man grundsätzlich Spaß an der Bildbearbeitung hat. Ansonsten gibt es jede Menge einfache und kostenlose Software für die grundsätzlichen Bearbeitungen. Irfanview kenne ich nicht, Gimp gehört m. M. nach aber nicht zu den "einfachen"Programmen, ich saß am Anfang völlig hilflos davor und hatte selbst mit den simpelsten Dingen Probleme. Inzwischen ist Lightroom und Gimp aber meine Traumkombi und ich entdecke immer noch neue Möglichkeiten...


    Noch gibt es Lightroom 6 ohne Abo, die Version 5 ist gebraucht erhältlich. Ich benutze die 5er auf einem alten 32-bit-Laptop, die 6er auf einem neuen 64-bit-Rechner. Auf die Verbesserungen der neuen Version kann man grundsätzlich verzichten (Panorama- und HD-Bilder lassen sich mit guten Freeware-Programmen machen).


    Josef: Deinen Tipp mit dem Unterbelichten verstehe ich nicht, ich habe genau das Gegenteil gelernt: Profis belichten bis an die Grenze zum Ausbrennen, um möglichst viele Bildinformationen zu erhalten, und senken anschließend die Helligkeit durch Bildbearbeitung. Damit wird u. a. Bildrauschen (das besonders beim nachträglichen Aufhellen entsteht) vermieden. Welche offenbar andere Erfahrung hast Du gemacht?

    Liebe Grüße
    Erika


    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist. (Erskine Caldwell)

    Einmal editiert, zuletzt von ricky ()


  • Josef: Deinen Tipp mit dem Unterbelichten verstehe ich nicht, ich habe genau das Gegenteil gelernt: Profis belichten bis an die Grenze zum Ausbrennen, um möglichst viele Bildinformationen zu erhalten, und senken anschließend die Helligkeit durch Bildbearbeitung. Damit wird u. a. Bildrauschen (das besonders beim nachträglichen Aufhellen entsteht) vermieden. Welche offenbar andere Erfahrung hast Du gemacht?


    Hallo Erika,


    Das betrifft ausschließlich Pilze. Im Netz kursieren zahlreiche Tipps zum Pilze fotografieren. Da wird das oft empfohlen, da Pilze angeblich überstrahlen sollen. Ich habe normalerweise meine Kamera auf -0,3 stehen, bei hellen (bzw. weißen) Pilzen gehe ich meist auf -0,7 Lw. Damit habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht.
    Im Moment kann ich hier leider nur einen Link finden: http://www.pilze-bayern.de/ind…/tipps-zur-pilzfotografie. Aber ich habe das schon öfters gelesen.
    Das mit dem Gegenteil habe ich auch schon mal gehört (entsprechende Versuche gingen aber bei mir schief, vielleicht hatte ich zuviel überbelichtet).


    Herzliche Grüße
    Josef

  • Das mit dem Gegenteil habe ich auch schon mal gehört (entsprechende Versuche gingen aber bei mir schief, vielleicht hatte ich zuviel überbelichtet).


    Hallo Erika und Josef,


    ich belichte eigentlich auch lieber zu knapp als zu reichlich. Ich hab im letzen Jahr mal eine Serie von Nachtaufnahmen gemacht und dabei darauf geachtet, daß die Lichter noch genügend Zeichnung aufweisen. Dementsprechend dunkel und mit viel sattem Schwarz war dann auch der Gesamtbildeindruck. Als ich dann den Helligkeitsregler testweise nach oben schob, habe ich schon sehr gestaunt, wie viel Details in den Schatten noch erkennbar waren. Es sah teilweise fast so aus, als hätte ich die Bilder bei Tag aufgenommen. Umgekehrt herum - in ausgefressene Lichter konnte ich mit dem Helligkeitsregler noch nie Detailzeichnung reinbringen...


    Wg. RAW, Lightroom und "Thema verfehlt": "RAW" klingt zunächst vielleicht etwas advanced, aber ist es das auch? Man zieht RAW-Bilder genau so wie JPEGs auf den Rechner, nur kann man die Bilder dann mit besseren Resultaten bearbeiten. Weiter gehende Spezialkenntnisse braucht man dafür auch nicht. Daher finde ich den Rat, beim nächsten Handy- bzw. Kompaktknipsenkauf auf RAW und moderate Pixelzahlen zu achten, durchaus angemessen.
    Lightroom halte ich für gar nicht so kompliziert, es erschließt sich weitgehend intuitiv. Man findet dazu auch gute Video-Tutorials. Bei Photoshop sieht es für mich ganz anders aus. LR reicht für das meiste aus und wenn ich mich dann alle paar Monate mal aus irgend welchen Gründen mit PS beschäftigen muss, steh ich wieder da wie der Ochs vorm Berg. Mir machts keinen Spaß damit...


    Viele Grüße
    Ralph

  • Ja, das Thema hat sich schon sehr von dem entfernt, was ich meinte, nämlich wirklich Kameras ohne oder mit stark reduzierten Einstellungsmöglichkeiten. Doch, sowas gibt's, keine Blendenpriorität und keine absichtliche Über- oder Unterbelichtung.


    Aber so ist das eben in Forum, dass sich Themen gern auch mal verselbständigen. Und wenn schon, dann mache ich auch mit und werfe noch Darktable als Alternative für Raw- und Jpeg-Bearbeitung ins Rennen, mir hat das nämlich ganz gut gefallen.