Hallo zusammen,
am 3.12.2017 gag es eine Exkursion des APR auf die Halde Hoppenbruch in Herne-Wanne.
Quasi im vorbeigehen (Das Wetter war hundsmiserabel ) sammelte ich eine beringte Pholiotina auf um sie zu hause näher zu bestimmen. Dabei und bei der Artrecherche ergaben sich einige Schwierigkeiten.
Die Sporen meines Fundes weisen keinen wahrnehmbaren Keimporus auf, was erst mal in Richtung P.aporos deutet. Allerdings weist mein Fund stark kopfige Cheilozystiden auf, was bei P.aporos nur schwächer ausgeprägt vorkommen soll.
Abweichende Beschreibungen sorgen für weiter Verwirrung:
In den PDS ist bei Pholiotina arrhenii eine Art genannt die ebenfalls keinen oder nur einen winzigen KP aufweisen soll, P.hadrocystis, und sich von P.arrhenii durch eben die deutlich kopfigen Cheilos unterscheidet.
In den GPBW ist P.hadrocystis aber wiederum mit nur leicht kopfigen Cheilos und deutlichem KP an den Sporen beschrieben.
Enderle wiederum beschreibt die extreme Ähnlichkeit der Arten aporos/arrhenii/hadrocystis. in folgendem Artikel:
https://www.dgfm-ev.de/publika…otina-studien-iv/download
Hier wird die Art hadrocystis ebenfalls mit sehr kleinem unauffälligem KP beschrieben und eben mit entsprechend deutlich kopfigen Cheilos.
Von daher bin ich über meinen Fund sehr verwirrt und brauche euren Rat.
Bilder nicht vom Standort sondern auf der Fensterbank entstanden. Der Pilz ist bereits deutlich ausgeblichen und war frisch typisch orangebraun gefärbt.
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Sporen und Sporenmaße in KOH 3%
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d.
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Cheilos in Wasser und in Kongo SDS
Ich hoffe wir können hier Klarheit erlangen. Pholiotina hadrocystis wäre ja geradezu ein Sensationsfund