Judasohren im eigenen Garten züchten?

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  • Hi! Das regenreiche Wetter hat ja wenigstens den einen kleinen Vorteil, dass die Judasohren reichlich sprießen. Vorhin fiel mein Blick beim Ernten auf einen abgebrochenen Holunderast, an dem nur ein kleines Judasohr wuchs. Ich hab den Ast mit nach Hause genommen und hoffe, dass sich im Laufe der Zeit mehr Ohren bilden.


    Der Ast ist völlig glatt, also keine Rinde mehr dran und kaum Risse. Kann man das Pilzwachstum fördern, indem man ein paar Löcher in den Ast bohrt, um die Oberfläche zu vergrößern und der Feuchtigkeit Ansatzpunkte liefert? Sollte man den Ast besser liegend oder stehend lagern? Sollte man ihn bei längerer Trockenheit gießen?


    Oder ist das Ganze eine Schnapsidee und man geht besser weiterhin in den Wald? An Fundorten mangelt es hier im Ruhrpott nicht. Holunder ist auf den Halden und an Böschungen eine häufige Pionierpflanze. Aber teilweise saut man sich auf den matschigen Böden ziemlich ein und außerdem hoffe ich, dass mir mein Holunderast im Garten anzeigt, wann die Ohren im Wald wachsen.

    Ich bin gerne wandernd oder spazierend in der Natur unterwegs und freue mich über alles Essbare, dass ich dabei finde. Als Privatier habe ich jetzt die Zeit, um mein Wissen zu erweitern. Solange ich nicht alles weiß, gibt es von mir keine Verzehrfreigabe.


    Viele Grüße
    Teetrinker:ghurra:

  • Oder ist das Ganze eine Schnapsidee und man geht besser weiterhin in den Wald?


    Hallo
    Schnapsidee würde ich nicht sagen. Also der Ast braucht Feuchtigkeit, das ist bei liegenden Ästen manchmal besser. Aber die Ohren werden auch dreckiger. Sonne und Wind sind ganz schädlich. Also feucht halten und sonst nichts mit Löcher und so.
    Aber gesünder sind die aus der freien Natur!
    Man kann z. B. eine Winterwanderung mit Ohrensuche verbinden. Bewegung an frischer Luft ist bekanntlich gesund. Ich nehme dann noch eine Thermoskanne mit Glühwein mit ....................
    Wenn der Fundort sehr matschig ist, dann wartet man bis zum Bodenfrost. Gefrorene Judasohren lassen sich auch nach dem Auftauen gut weiterverarbeiten und sogar trocknen.