Hi! Das regenreiche Wetter hat ja wenigstens den einen kleinen Vorteil, dass die Judasohren reichlich sprießen. Vorhin fiel mein Blick beim Ernten auf einen abgebrochenen Holunderast, an dem nur ein kleines Judasohr wuchs. Ich hab den Ast mit nach Hause genommen und hoffe, dass sich im Laufe der Zeit mehr Ohren bilden.
Der Ast ist völlig glatt, also keine Rinde mehr dran und kaum Risse. Kann man das Pilzwachstum fördern, indem man ein paar Löcher in den Ast bohrt, um die Oberfläche zu vergrößern und der Feuchtigkeit Ansatzpunkte liefert? Sollte man den Ast besser liegend oder stehend lagern? Sollte man ihn bei längerer Trockenheit gießen?
Oder ist das Ganze eine Schnapsidee und man geht besser weiterhin in den Wald? An Fundorten mangelt es hier im Ruhrpott nicht. Holunder ist auf den Halden und an Böschungen eine häufige Pionierpflanze. Aber teilweise saut man sich auf den matschigen Böden ziemlich ein und außerdem hoffe ich, dass mir mein Holunderast im Garten anzeigt, wann die Ohren im Wald wachsen.