nur hundert Höhenmeter machen den Unterschied

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.985 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • Hallo Forianer,
    bei meinen Waldspaziergängen finde ich immer noch Pilze. Dabei machen ein paar Höhenmeter den Unterschied zwischen Pilzwanderung und Tiefschneestapfen. Ach so, und wie immer sind welche dabei, die mir völlig fremd sind. Da viele das heutige APR schon gelöst haben, vielleicht eine Rätzel-Alternative? Die Bilder sind etwas aussagekräftiger als die von Gnorbert, aber nicht viel.


    Der Friedhof beispielsweise ist wenig beschneit. Hier fand ich an einem Stubben hübsche Pilze in bester Qualität.


    1 Vielleicht sind das ja Helmlinge? :/



    Ein paar Meter höher, aber vor dem Schnee durch eine große Fichte geschützt gab es beste Feinfrost-Pilze


    2 Hautköpfe oder Rauköpfe - das werde ich nie lernen



    3 Rauchblättrige Schwefelköpfe



    Dann drei Arten kleine braune Pilze, die ich nicht kenne. Vielleicht hat jemand eine Idee


    4


    5


    6


    7
    ca. hundert Höhenmeter entfernt. Der Pilzspürhund bei der Arbeit. Leider erfolglos.



    8 Unschwer zu identifizieren :D: Der Kaffeebraune Gabeltrichterling bei mir im Garten neben dem Komposthaufen.


    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Einmal editiert, zuletzt von Wutzi ()

  • Hallo
    Helmling ist richtig. Das sollte der Winterhelmling sein.
    Mit Hautkopf wärst du diesmal richtig.
    Und die anderen Unbekannten vergleiche bitte mit (Winter)- Trompetenschnitzlingen.
    Bei Bild 6. erkennt man allerdings zu wenig für eine Bestimmung.

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

  • Vielen Dank Uwe. Dann habe ich im Winter zwei neue Pilze kennenlernen können. Nicht schlecht. Zu Bild 6 habe ich noch ein weiteres Foto. Vielleicht hilft Dir das bei der Wahrheitsfindung? Eigentlich sieht der Pilz den anderen sehr ähnlich.



    Lieben Gruß


    Claudia


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Claudia!


    Ich würde den unter -4- abgebildeten Pilz eher nicht in einen Topf mit -5-, -6- und dem in Beitrag #3 schmeißen. Wörtlich sowieso nicht, ist ja klar, das sind ja alles keine "Topf - Pilze". ;)
    -4- kann irgendwie alles mögliche sein, sieht aber nicht aus wie >TuFur<, was zu den anderen ja sehr gut passen würde.



    LG, Pablo.


  • Hallo Pablo
    Den halte ich für einen hell geratenen, nicht ganz typischen Trompetenschnitzling, oder das Bild stimmt nicht richtig mit der Realität überein?
    Ob Claudia noch mehr Bilder hat und ein paar weitere Infos (z.B. Substrat ......) So groß ist die Auswahl an Pilzen um die Jahreszeit auch nicht. Der sollte jedenfalls eingrenzbar sein.

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()



  • Hallo Jungs, der Vierer wuchs mit den anderen Feinfrostpilzen (außer den Winterhelmlingen) unter einer Fichte ca. 400 m ü. NN. Ich habe noch ein Foto von oben, aber das ist nicht wirklich aussagekräftig und ein Schnittbild. Saurer Boden. Gerochen haben die gefrorenen Pilze nach gar nichts. Danke für Eure Mühe.



    Lieben Gruß


    Claudia


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    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    ich denke, das könnte sogar ein Fälbling sein, der etwas "blaugefrohren" ist. Jedenfalls ein Pilz mit ziemlichem Frostschaden; für TuFur halte ich das jedenfalls nicht, nicht nur wegen der Färbung, sondern auch wegen Habitus, Lamellenanatomie usw.
    Wie hilfreich ein Ausschluss von Arten nach Jahreszeit bei der Bestimmung ist, sieht man ja auch an den Hautköpfen oben: Tyische Spätsommer- / Herbstpilze, die kommen im Winter ja gar nicht vor. ;)



    LG, Pablo.

  • Wie hilfreich ein Ausschluss von Arten nach Jahreszeit bei der Bestimmung ist, sieht man ja auch an den Hautköpfen oben: Tyische Spätsommer- / Herbstpilze, die kommen im Winter ja gar nicht vor. ;)



    LG, Pablo.


    Hallo Pablo
    Nach den nachgereichten Bildern wird allerdings ein Trompetenschnitzling unwahrscheinlicher.
    Aber Hautköpfe kann man in milden Wintern auch in unseren Küstenwäldern finden. Das ist kein typischer Spätsommer/ Herbstpilz, jedenfalls bei uns nicht. Nur Frost vertragen die dann doch nicht. Ich gehe seit einigen Jahren auch gerne im Winter nach Pilzen schauen. Das mit dem Ausschlußverfahren funktioniert eigentlich recht gut. Allerdings braucht man für solche Bestimmungen bessere Bilder und mehr Informationen zum Pilz und zum Biotop und Substrat. Wenn aber der Frost den Pilz richtig geschädigt hat, kann eine genaue Bestimmung auch unmöglich werden.

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

  • Hallo Uwe, hallo Pablo,


    auf alle Fälle ist diese Diskussion wieder ein kleines Puzzlesteinchen für mein Pilzwissen. So in etwa wie die Burggaben-Diskussion bei den Ritterlingen. Das war auch sehr erhellend. Mein Fazit ist, das es zwar eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Auftreten und bestimmte Merkmale von Pilzen gibt, dass man aber nichts ausschließen soll.

    Lieben Gruß


    Claudia


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