ein Porling

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.927 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo
    Nach Weihnachtseinkäufen und üppigem Mittagessen war ich mal an die Ostsee gefahren. Dort war es so langweilig, daß mir nichts anderes übrig geblieben ist, als mal in die Dünen zu schauen. Der erste Schnee und Frost ist schon wieder Vergangenheit. Mal sehen was so wächst.
    Die Dünenstielboviste stehen immer noch.



    Die Grauen Stäublinge sind auch schwer vergänglich.



    Auf kleinem Kiefernzapfen ein paar kleine Rüblinge.



    Häublinge im Moos findet man immer in milden Wintern.



    Die Amiant- Körnchenschirmlinge haben den Frost auch überstanden.



    Aber jetzt ein Porling.
    Größe 4 cm
    Vermutlich alter Kiefernstubben
    Geruch kräftig nach Marzipan
    Der Pilz ist weich, elastisch und einfach zu schneiden.
    Das Fleisch ist braun wie bei Harzporlingen
    Die Poren sind winzig aber haben verschiedenste Formen
    Das Umwachsen von Nadeln und Gräsern ist kein Problem
    Farben von oben wie bei Harzporlingen



    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

  • Hallo uwe,
    Der ausflug hat sich ja noch richtig ausgezahlt, schöne funde! Die stielboviste sind immer wieder herrlich, ich mag die kleinen.
    Der porling ist interessant, mal schaun was rauskommt. Der geruch würd ja zu harzporlingen passen, die poren sind m.m halt viel zu groß dafür.
    Lg joe

  • Hallo Uwe,
    Wenn der Geruch nicht wäre , hätte ich ja auf den Rötenden Saftwirrling getippt aber so ?
    Gruß
    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uwe!


    Das ist in der Tat eine merkwürdige Merkmalskombination.
    "Poren winzig" passt natürlich auch nicht so recht zu Abortiporus. Und würde auch ein paar weitere Optionen wie Daedaleopsis confragosa oder Coriolopsis gallica. Zumal da auch das Substrat nicht recht passen würde. Die Frage ist aebr: Wie groß sind die Poren wirklich? So winzig (als Vergleich für "winzige" Poren wäre eigentlich eine Art wie Skeletocutis nivea der Klassiker) sehen die ja nicht aus, wenn auch an den Ränden ungewöhlich geformt und verwachsen. So vom Aussehen her würde ich schon am ehesten an Ischnoderma benzoinum (Bebänderter Harzporling) denken, da würden jaa auch Substrat und Geruch gut passen. Ein optisches KO - Kriterium gegen diese Art sehe ich jetzt auf den Bildern nicht.



    LG, Pablo.


  • Hallo Pablo
    Das war auch mein Gedanke, der sich am Schnittbild noch verstärkt hat. Nur ob die Poren so wirklich passen?


    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uwe!


    Was irgendwie nicht so ganz passen will, ist der schwarze, zottige Hutfilz, der dann auch noch durch eine Trennschicht vom Hutfleisch abgegrenzt ist.
    Das passt dann wieder acuh nicht so recht zum Harzporling.
    Ich fürchte, den muss ich mir mal nach den Feiertagen noch in ruhe angucken und auch zwei oder drei Dinge nachlesen, die ich gerade nicht zur Hand habe, weil nicht zuhause. ;)



    LG; Pablo.