Meine zwei liebsten sind ... 18
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"Hundchen" von Wildschwaiger (1) 6%
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"Die Zeit vergeht" von Wildschwaiger (7) 39%
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"SUIZID" von Wildschwaiger (3) 17%
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"Der fette König" von Hukos (7) 39%
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"Elf weiße Pilzielein" von abeja (0) 0%
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"Sommertraum" von abeja (0) 0%
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"My tropilcal island" von nochn Pilz (5) 28%
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"Zecke und Verbrecher-Schnecke" von Fips (0) 0%
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"Pilze ... Pfannen ... Koch-Contest" von abeja (0) 0%
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"Altmodisch" von nochn Pilz (8) 44%
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"Steinpilzwaldalt" von Mausmann (3) 17%
Hier
versammeln sich die Contest-Gewinner
aller regulären PPC ´s
des Jahres
[font="Courier"][size=64]2017[/size][/font]
Während ihr die Auflösung des APR verfolgt
wird hier
das beste Pilzgedicht des zurückliegenden Jahres gesucht.
Seid so gut und wählt euren Liebling, bitte!
Ihr habt 2 Stimmen zur Verfügung.
Damit sollte es weniger schmerzhaft sein sich zu entscheiden.
Die Abstimmung läuft 11 Tage
[font="Tahoma"]01[/font]
[font="Tahoma"]Februar 2017
Eden - Hund - extrös - Sprache - Kamera
von Wildschwaiger[/font]
[font="Times New Roman"]Hundchen[/font]
[font="Times New Roman"]
Mein alter Hund ist kugelrund
Er ist faul,wirkt ungesund
Das ist nicht nett,er ist so fett
Liegt ständig nur in meinem Bett
Er sitzt doch wirklich nur zu Haus
Doch er muß endlich einmal raus
Auch wenn ist draußen Wind und Regen
Soll seine Knochen mal bewegen
An der Leine ich ihn zieh
geh dabei gar in die Knie
Er geht mühsam,er ist alt
Er muß trotzdem in den Wald
Lahm und trottlig,ohne Lust
Da bekomm ich langsam Frust
100 Meter,halbe Stunde
Und noch bevorsteht ganze Runde
Im Walde dann auf einmal schau
macht er fröhlich sein Wau Wau
Springt herum,fängt Schmetterlinge
Fällt fast in ne Bergbaupinge
Saust plötzlich weg und gräbt ein Loch
Da schau mal an-er lebt ja noch
Was nun buddelt er da aus
Wahrscheinlich eine kleine Maus
Jetz schau ich doch mal ganz genau
Und mach dann selber schon Whow Whow
Denn was mein Auge jetzt erblickt
In meinem Herzen es nun zwickt
Am Boden Trüffel vor mir liegen
Nur ein paar Wurzeln noch beiseite biegen
Das ist nicht nur ein kleiner Rest
Das ist ein ganzes Trüffelnest
Ein großer Stich in meiner Brust
Ganz langsam wird mir jetzt bewußt
Mein alter Hund,so kugelrund
Ist ein prima Trüffelhund
Den kleinen Kerl ich nun derb knuddel
nehm einen Schluck aus meiner Buddel
Am Gedanken ich mich labe
Daß einen Trüffelhund ich habe
Den Rest der Buddel ich nun trinke
Besauf mich,freu mich,winke
Und aller Welt tu ichs nun kund
Juhu-Ich hab nen Trüffelhund
[/font]
[font="Tahoma"]02[/font]
[font="Tahoma"]April 2017
Koralle - Mensch - Kirsche - häßlich - feminin
von Wildschwaiger[/font]
[font="Times New Roman"]Die Zeit vergeht[/font]
[font="Times New Roman"]
In früher Zeit war ´n wir Primaten
Hielten nichts von großen Taten
Lebten in den Tag hinein
Stopften Pilze in uns rein
Der Urmensch später in den Weiten
Dachte schon an kalte Zeiten
Konnte auch im Winter lachen
Lernte Pilze trocken machen
Modern der Mensch dann später wird
Hält sich Tiere ,lebt als Hirt
Führt ein Leben schon als Bauer
Macht im Tontopf Pilze sauer
Mit der Erfindung nun von Glas
Und leichtem Kochen auf dem Gas
Kocht der Mensch die Pilze ein
Das ist haltbar,das ist fein
Der Mensch den es im Heute gibt
in den Supermarkt ist ganz verliebt
Dort kann er Pilzkonserven kaufen
Braucht nicht mehr in den Wald zu laufen
Der Mensch nun in die Zukunft schaut
Phantastische Geräte baut
Man kippt in die Maschine Zucker
Und Pilze kommen aus dem Drucker
[/font]
[font="Tahoma"]03[/font]
[font="Tahoma"]Mai 2017
Presse - Stille - Liedermacher - Wahnsinn - Gelübde
von Wildschwaiger[/font]
[font="Times New Roman"]SUIZID[/font]
[font="Times New Roman"]
Ich sitz im Wald,genieß die Stille
Und schreibe meinen letzten Wille.
Hier will ich begraben sein,
Verrotten soll hier mein Gebein!
Sterbenskrank,wie ich es bin,
Macht das Leben keinen Sinn.
Der Krebs, der an mir nagen tut,
Raubt mir allen Lebensmut.
Die Eiche - Ob sie mich wohl trägt?
Der Aststumpf, welcher abgesägt.
Wenn zum Seile ich mich strecke,
Den Kopf gleich in die Schlinge stecke.
Ein letzter Blick noch rundherum.
Meine Güte - bin ich dumm ?!
Will mein Leben hier beenden,
Muß doch nur den Willen wenden!
Ich reiß die Augen auf - Und seh!
In der Nähe steht ein Reh.
Alle Bäume die sind grün.
Das Licht der Sonne ist wie Glühn!
Schöne Farne die Erde bedecken,
Kleine Tierchen sich drin verstecken.
Soll ich wirklich hier verrecken,
Wo ich Pilze kann entdecken?
Auf dem Boden weiches Moos.
Das Seil - Ich lasse endlich los!
Wie ich mich hinunterbücke
Bau ich mir eine Lebensbrücke.
Am Fuß des Baumes steht ein Tintling.
Gleich daneben wächst ein Schwindling.
Ich nehm den Schwindling in die Hand
verknüpf daran mein Lebensband.
Ein Schmetterling der fliegt vorbei.
Aus meiner Kehle kommt ein Schrei!
Ich will es nicht, daß ich hier sterbe!
Und lös das Seil schnell aus der Kerbe.
Das Testament ich nun zerreiß!
Die Zähne fest zusammen beiß.
Die Eiche - Die ich nun umarm!
Und ums Herz wird mir ganz warm.
Dank des Waldes hab ich nun
Wieder Mut für neues Tun.
Auch wenn ich habe böse Krämpfe
Besteh ich diese und ich kämpfe!
Für den Tod ist es noch Zeit!
Vieleicht auch eine Ewigkeit?
Frohgemut schreit ich jetzt aus.
Gehe singend nun nach Haus!
[/font]
[font="Tahoma"]04[/font]
[font="Tahoma"]Mai/Juni 2017
König - Quickie - Feind - Champignon - fett
von Hukos[/font]
[font="Times New Roman"]Der fette König[/font]
[font="Times New Roman"]
Ein fetter König - müde seiner Pfunde
rief herbei sein Hexenweib
und forderte von ihr die Kunde,
die ihm verschlankt den dicken Leib.
Die Alte -längst nur noch 'ne Hülle
der einstgen Schönheit, die sie früher war
betrachtete des Gatten Fülle,
die stet gewachsen, Jahr für Jahr
sie wiegt' den Kopf und warf die Stirn in Falten,
dann schleppt' sie her ein dickes Zauberbuch
sie krächzt': "Das Wissen nur der Alten
vermag zu bannen diesen Fluch"
Doch insgeheim plant' sie im Bösen
das Fett samt Gatten aufzulösen
denn dieser war seit langer Zeit
nicht mal zum Quickie mehr bereit
und ihre Knochenfinger fuhren
durch die geheimen Rezepturen
bis sie auf Seite hundertdrei
endlich fand den richt'gen Brei:
"Vom Pantherina nimm 5 Flocken,
dazu drei Knollenblättersocken
10 Clitocybe cerussata
ein Häubchen von der Marginata
Das Ganze muß 8 Stunden ziehn
in Faltentinte mit Coprin
danach nicht allzulange garen-
und bloß mit Alkohol nicht sparen!!"
sie dacht' es sollte so gelingen
den Fettsack damit umzubringen
zu ihm gewandt, da tat sie freundlich
die Lösung hat sie nun vermeintlich
-"mein lieber Mann, geh in den Wald
und bring die Zutaten mir bald
kriech durchs Gehölz auf allen Vieren
-das hilft schon Pfunde zu verlieren"
-und, da er Mykologendepp
macht' sie ihm eine Pilze-App.
Der König hob den dicken Hintern
gemästet in unzählgen Wintern
und schwang sich auf sein Pferd - das stöhnt'
es war ihn lange nicht gewöhnt
Schon auf der grünen Ritterswiese
da macht' er seinen ersten Fund
schneeweiße Champignons - und diese
ähneln dem Amanita Schund
Die App. wusst nix von Schuhen, Knollen
und nix von Kunsthoniggeruch
so entgeht ohne es zu wollen
der König seines Weibes Fluch
Fix eingepackt, auf's Pferd gehievt
schon setzt er seine Suche fort
von beiden hat der Schweiss getrieft
auf geht's zum nächsten Schwammerlort
An einer leichten Wegesbiegung
Clitopili prunuli stehn
und - welch wunderbare Fügung
es waren an der Zahl gleich zehn
wie schön sie matt im Lichte schimmern
auch wenn's noch früher Juli ist
Erscheinungszeit braucht nicht zu kümmern
und auch das Riechen er vergisst
Man kann ihn nun schon "Glückspilz" nennen
den König, dessen Wampenpracht
durch Reiten, Bücken, Suchen, Rennen
schon zur Verkleinerung gebracht
doch war sein Weg noch nicht zu Ende
es fehlten ihm 3 Arten ja
doch in dem wiesigen Gelände
fand er die nicht, - das ist wohl klar...
so ritt er weiter zu den Forsten
die warn schon nah am Feindesland
an einem Baum, vom Blitz geborsten
er wieder neue Schätze fand
Kuehneromyces mutabilis
und davon gleich 'ne ganze Brut
doch weil sein Korb nich so stabil is
begnügt' er sich mit einem Hut
dass hier die Silberstreifen fehlten,
das konnt' der gute Mann nicht wissen
und auch die Hutform und die Farbe
war in der App. nur grob umrissen
hätt' er gewusst, wie gut die schmecken
hätt' er den ganzen Stumpf geleert !!!
doch dies ist zu Beschreibungszwecken
ein eigenes Gedicht mal wert
sein Ross, das wollt' jetzt nicht mehr weiter
der Grund der ward zu unwegsam
so wurd' zum Fußgänger der Reiter
nun tiefer in den Wald er kam
er brauchte gar nicht weit zu gehn
da sah er sie von weitem stehn
von Perlpilzen der Forst besäät
wie in nem RiesenBlumenBeet
Ein Hut mit Flocken, Farbe braun
auf's Röten wusst' er nicht zu schaun
soll Ring gerieft sein , oder glatt?
- die Alte 's nicht beschrieben hat
so wurde er auch hier verschont
nicht Giftzeugs, -nein! er pflückt' stattdessen
Unwissenheit wird belohnt!
wunderbare Delikatessen
zu guter Letzt, man kann schon sagen
es wirkt' inzwischen fast behende
entklettert' er dem tiefen Wald
zurück ins offene Gelände
am Hain entlang im tiefen Gras
entdeckte er schon wieder was
riesige Tulpen mit Lamellen
aus denen schwarze Säfte quellen
kurz App. gecheckt - er war nicht dumm
bestimmt ist das so'n Coprinum
atramentarius zwar nicht
doch dafür ist die App. zu schlicht
so nahm den Schopftintling er mit
-das rettet' ihm erneut das Leben!
nach Schmaus und gutem Appettit
pflegt' er gern noch einen zu heben
"Wo ist mein Gaul?" rief er nun aus
doch dieser lief schon längst nach Haus
über Felder, Wiesen, Seen
musst' er zu Fuß nach Haus nun gehn
und so ein Heimmarsch, schwer bepackt
unglaublich wie das gleich entschlackt!
das Schloss erreicht' er gertenschlank
und überhäuft' sein Weib mit Dank
doch diese undankbare Puppe
bereitet' trotzdem Schwammerlsuppe
vermissend einen guten F***
hatt' sie den Mann noch immer dick
"Hilfts nichts, so kann es doch nicht schaden"
-so riet sie ihrem guten Herrn
die leck'ren Pilze, frei von Maden
die schlang der König runter gern
nun musst' sie mit Erstaunen sehen
der König wollte nicht vergehen
dafür sah er sie komisch an...
...so wie es nur ein Lustmolch kann
die Pilze wirkten also doch
das Hexenweib zu Kreuze kroch
dann hörte man weit ihr Geschrei
war's Lust? war's Scham? - s' ist einerlei
Und die Moral von der Geschicht':
traue diesen Pilz-App.'s nicht
[/font]
[font="Tahoma"]05[/font]
[font="Tahoma"]Juni 2017
Ofen - Knast - Elf - Ameise - Allergie
von abeja[/font]
[font="Times New Roman"]Elf weiße Pilzielein[/font]
[font="Times New Roman"]
Elf weiße Pilzielein,
im definierten Rund ganz feste steh'n
aus diesem Knast wollt' eines fliehn,
es ging... jetzt sind sie nur noch zehn.
Zehn weiße Pilzielein,
war'n scharf auf Sonnenbräune,
doch wie ein Ofen hat sie heut' gebrannt
da bleiben "Weiße" nur noch neune.
Neun weiße Pilzielein,
fürchteten die dunkle Nacht,
eines hat die Schneck' gefressen,
am Morgen sieht man nur noch acht.
Acht weiße Pilzielein,
bald merkt man Sporen stieben,
eines ha-hatschi sich verstäubt,
also finden sich noch sieben.
Sieben weiße Pilzielein,
erweckten Sammlers Pflück-Reflex,
nur eines war noch schön genug,
es wären nunmehr nur noch sechs.
Sechs weiße Pilzielein,
eines stank zum Nasenrümpfen,
die andern, sie verbannten es
und belassen es bei fünfen.
Fünf weiße Pilzielein
standen in der Säu' Revier,
da wo diese suhlten sich ...
es sind jetzt nur noch vier!
Vier weiße Pilzielein,
wuschen sich im Regen rein,
eines wurd' zu weich dabei,
jetzt gammeln sie zu drei'n.
Drei weiße Pilzielein,
wurden trocken und ganz klein,
eines löcherten die Maden ganz,
der Rest ist dann zu zwei'n allein.
Zwei uralte Pilzielein,
standen unter großen Bäumen,
auf eines fiel ein Ast im Sturm,
jetzt gibt es nur noch einen.
Ein Pilzielein zerfiel in Krümel fein.
Sie schleppten es recht schnell vom Fleck,
die Ameisen so viel und klein -
es ist, als wär'n jetzt alle weg!
Vielleicht - ja, vielleicht könnt' man es hören und dann staunen,
mit den Ohren - ganz dem Boden nah,
wie es wispert - wie sie raunen:
"Wir sind EIN MYCELIUM und das, DAS IST NOCH DA."
[/font]
[font="Tahoma"]06[/font]
[font="Tahoma"]Juni/Juli 2017
Salz - Zone - Ballerina - Punkt - Buddhismus
von abeja[/font]
[font="Times New Roman"]Sommertraum[/font]
[font="Times New Roman"]
Salz - es liegt da in der Luft,
wie ein kühler frischer Duft,
Meer - es glitzert da im Licht,
tausend Pünktchen schlicht
- ich sitze da und träume - am Meeresstrand.
Sand - er rieselt durch die Hand,
dies ist nicht festes Land,
Wind - er lässt die Halme tanzen,
es bewegen sich die Pflanzen
- ich sitze da und träume - am Dünenrand.
Wolken - sie ziehen durch das Blau,
Figuren sind's, halb weiß halb grau,
ein Elefant, mit großen Ohren -
zum dicken PILZ wiedergeboren
- ich sitze da und träume - stundenlang.
Sonne - sie neigt zum Horizont,
in der Ferne eine dunkle Front,
Regen - wird es ihn heut' noch geben,
für die Erde wär's ein Segen.
- ich steh' dann auf - es ist Zeit zu geh'n.
[/font]
[font="Tahoma"]07[/font]
[font="Tahoma"]Juli 2017
Täubling - Insel - Dinosaurier - Tarnung - Steinzeit
von nochn Pilz[/font]
[font="Times New Roman"]My tropilcal island[/font]
[font="Times New Roman"]
Im Tropensturm, da fuhr mein Schiff
zuerst im Kreis, dann auf ein Riff.
Das Schiff, es war sehr schnell versunken
und Mann und Maus sogleich ertrunken.
Nur ich nicht, denn ich konnte schwimmen
und schließlich einen Strand erklimmen.
Die Insel scheint mir recht gediegen,
denn jede Menge wilde Ziegen
beliefern mich mit Fleisch und Fellen.
Und außerdem gibt ´s frische Quellen.
Ich leg mir einen Garten an
und warte auf die Ernte dann.
Am Strand bau ich mir eine Hütte.
Im Herbst pflück ich die erste Quitte.
Es könnte Alles prima sein
doch leider bin ich sehr allein.
Und es gibt noch was, was mich stört;
um nicht zu sagen –žschwer empört!–œ.
Es wachsen Pilze überall
ganz madenfrei und saftig prall.
Ich wäre jeden Tag pappsatt
doch ich ess ´ Muscheln nur anstatt.
Weil ich, der altgeword ´ne Knabe
von Pilzen keine Ahnung habe.
So leb ich hin, tagein, tagaus.
Mal tu ´ ich was, mal ruh ´ ich aus.
Bis eines Tag ´s bei mir am Strand
dort liegt ein and ´rer Mann im Sand!
Ich nehm ´ ihn mit zu mir nach Haus,
ich geb ´ ihm Trank ich geb ´ ihm Schmaus.
Und bald schon ist er wieder fit,
besänftigt ist sein Appetit.
–žGestatten, Frijtag ist mein Name,
aus Brügge, richtig, ich bin Flame.
Ich handele mit Stoff und Filz,
doch mein Int ´resse gilt dem Pilz.
Recht umfangreich ist mein Know-how
Denn schließlich bin ich PSV.–œ
Seit diesem Tag, so kann ich sagen,
hab ´ ich nicht einen Grund zu klagen.
Im Gegenteil, ich bin hienieden
wirklich voll und ganz zufrieden.
Wir gehen jeden Tag spazieren,
stundenlang kommunizieren.
Und Eines macht es ganz komplett:
Jeden Abend Pilzomelette!
[/font]
[font="Tahoma"]08[/font]
[font="Tahoma"]August 2017
August - Schmerz - Brennen - Zecke - Erfolg
von Fips[/font]
[font="Times New Roman"]Zecke und Verbrecher-Schnecke[/font]
[font="Times New Roman"]
Eine nette kleine Zecke
-wohnhaft in der Buchenhecke-
wurde Opfer einer Schnecke.
Wer bringt diese jetzt zur Strecke?
Diese Zecke hatte leck–™re
Pilzrezepte für Gebäcke.
Jene weckten das Interesse
einer räuberischen Schnecke.
Sie bezahlte die Rezepte-
doch mit ungeschnecktem Schecke!
Bis die Zecke das dann checkte–¦
–¦war die Schnecke schon vom Flecke.
Sie verschwand hinter der Ecke,
wo man Schleimspuren entdeckte,
die verräterischen Flecke
warn schnell weg- verdeckt vom Drecke.
Und so klagt die kleine Zecke,
der das Pilzgebäck sooo schmeckte,
dass Sie ohne die Rezepte
wieder Blut vom Menschen lecke–¦
–¦blöde Schnecke!
[/font]
[font="Tahoma"]09[/font]
[font="Tahoma"]September/Oktober 2017
Koch - Stein - Freund - Rand - Stich
von abeja[/font]
[font="Times New Roman"]Pilze ... Pfannen ... Koch-Contest[/font]
[font="Times New Roman"]
Sender-Suchlauf - wieder mal -
gibt's was Neues? Qual der Wahl!
Ich zapp' herum - mir ist's egal.
Doch bleib' ich hängen: "KOCHKANAL".
Ein Wettbewerb, so wie es scheint,
verschied'ne Leute sind vereint,
die kochen Pilze, irgendwie -
ich bin gespannt, was machen die?
Da hört man eine Dame aus Edenkoben
den Stich Butter an den Pilzen loben.
Sie lächelt dabei und ist so nett -
und selbst ist sie gar nicht so fett ...
doch viel Sahne hat sie auch erwogen.
Ein Studienrat aus Oberhausen ...
kaum ähnlich einem Pilz-Banausen!
Doch wie er sie putzte ...
da jeder doch stutzte ...
man sieht ihn mit viel Wasser brausen.
Und dann ein Tischler, er kommt aus Suhl ...
der nimmt 'nen Steinpilz und schnitzt 'nen Stuhl!
Und dann aus einem Gürkchen
ein winzig-kleines Krötchen -
das setzt er obenauf, wie cool!
'Ne Künstlerin aus Dinkelsbühl,
sie würzt die Pilze mit Gefühl.
Und brät sie auf dem heißen Stein,
es gibt dazu ein Sugolein -
- und viel Wein! Doch dann wird ihr so schwül.
Man sieht einen Herrn aus Weil am Rhein:
"Dekonstruktivismus" mag die Idee wohl sein -
mit bunt gefärbtem pilz'gem würz'gem Schaum
alle zu besiegen, das ist sein größter Traum!
Und wenn das nichts wird - wird er dann gemein?
Da sagt ein Gartenbaumeister aus Aurich:
"Im Garten gibt es kaum Pilze, wie traurig!"
Und Zwiebeln und geräucherter Speck,
enthüllen doch noch den wahren Zweck:
dem Geschmackssinn zu helfen - so "schmauslich".
Es folgt eine Ärztin aus Gütersloh
die ist nur mit Chilis im Essen froh -
plant Austern schärflichst kombiniert,
da ist sie völlig ungeniert.
Die Zungen werden brennen - lichterloh.
Ein junger Mann aus Meinerzhagen -
er will ein Pilzcarpaccio wagen -
ganz plötzlich lacht er laut
als er auf den Teller schaut:
"Da kriecht ein Wurm, ich krieg's am Magen!"
Das Publikum - wie es vergnüglich tobt ...
der Moderator - wie geschickt er lobt:
die Made, die sei ein wahrer Purist:
einer, der Steinpilz ohne alles isst!
In Großaufnahme seh'n wir nun
die Made und ihr weit'res Tun,
sie kriecht schon fast am Tellerrand
und stoppt, als hätte sie erkannt:
die Welt ist flach und endet hier,
der große Pilz ist mein Revier.
Jenseits gibt es nichts zu kauen,
gar nichts gibt es da zu schauen.
Die Kandidaten schwitzen nun -
es gibt für sie so viel zu tun!
Wer ist denn nun des Kochens bester Freund?
Und wer ist es, der den Sieg abräumt?
Und wer blickt mal über'n "Tellerrand"?
Und wer lässt es doch bei "alt- bekannt"?
Die Show geht nun ins dritte Drittel -
da kommt Werbung: Abführmittel !
Ich zapp' dann weiter ... sowieso ...
und steh' dann auf und geh' ... ins Bett.
[/font]
[font="Tahoma"]10[/font]
[font="Tahoma"]November 2017
Absteige - Notdurft - MHD - Sau - Altenheim
von nochn Pilz[/font]
[font="Times New Roman"]Altmodisch[/font]
[font="Times New Roman"]
Gestern war ´s das Arschgeweih, heute ist ´s der Dutt
Der IPod war der letzte Schrei, jetzt ist er längst kaputt
Gestern las ich Shades Of Grey, heut ´ bin ich Veganer
Einst fuhr ich Diesel von VW, jetzt hab ich ´nen Japaner
Da hat doch wieder irgendwer ´ne Sau durchs Dorf getrieben
Warum ist das, was gut gewesen, nicht einfach gut geblieben?
Gestern noch Crocs in allen Farben, dazu ´ne Bionade
Die Nordic Walker sämtlich starben, (und das ist nicht mal schade)
Die Glühbirne hat ausgedient, die Straßenkarte ebenso
Rudi Carrell hat ausgegrient, Helene Fischer macht die Show
Da hat doch wieder irgendwer ´ne Sau durchs Dorf getrieben
Warum ist das, was gut gewesen, nicht einfach gut geblieben?
Ich will ganz einfach gar nix wissen, von Trends und auch von Moden
Werd ´ lieber mal vom Zeck ´ gebissen, beim Kriechen auf dem Boden
Ich bleibe meinen Pilzen treu, schön altmodisch und schlicht
Damit ich mich von Herzen freu, an manchem kleinen Wicht
Im Wald vergeht mir Last und Frust, jedesmal aufs Neue
Auf Zeitgeist hab ich keine Lust: Perlen vor die Säue
[/font]
[font="Tahoma"]11[/font]
[font="Tahoma"]Dezember 2017
Theater - Tränen - "Dick&Doof" - Maus - Nikolaus
von Mausmann[/font]
[font="Times New Roman"]Steinpilzwaldalt[/font]
[font="Times New Roman"]
Wenn wir zwei gemeinsam Pilzsammeln geh ´n
und du lachst weil wir beide uns so gut versteh ´n
Wenn die Augen mir tränen beim Zwiebeln schneiden
und deine Witze mich trösten beim Augen reiben
möcht ich niemals mehr Schmerz ohne dich erleiden.
Wenn deine Hand mich an die ihre nimmt
jedes Glücksgefühl neue Höhen erklimmt
Wenn du mich durch deine Welt entführst
die Bedeutung von Glückseligkeit verspürst
weißt du daß du mein Herz sehr tief berührst.
Mein Herz erwärmt sich voller Wonne
dein Counterfey im Strahl der Sonne
alles duftet herrlich, die Welt erblüht
wahrscheinlich nur weil es dich gibt
ich bin zutiefst in dich verliebt.
Wenn du mit mir schimpfst weil ich ein Dussel bin
ist das eigentlich überhaupt gar nicht schlimm
Wenn du weinst weil in der Welt sehr böses geschieht
umarme ich dich bis man wieder Sonnenschein sieht
und danach strahlen wir zwei weil es uns beide gibt.
Wenn du mir flüsterst, du möchtest mich nimmer missen
kann ich nicht anders als deinen Hals zu küssen
Wenn wir gemeinsam träumen von einer besseren Welt
bist du meine Zauber-Fee und ich zu gerne dein Held
hoffen wir beide das Wunschdenken ewiglich hält.
Mein Herz erwärmt sich voller Wonne
dein Counterfey im Strahl der Sonne
alles duftet herrlich, die Welt erblüht
wahrscheinlich nur weil es dich gibt
ich bin zutiefst in dich verliebt.
Wenn kein Unglück geschieht werden wir uns nie trennen
Wir werden Kinder haben und nach Pilzen benennen.
Wenn die Kinder dann später mal Fragen haben
werden wir ihn ´ erzähl ´n wie es sich zugetragen,
ein Bild von uns malen von vergangenen Tagen.
Wir beide im Einklang im Steinpilzwald
ich hoffe, wir zwei werden steinpilzwaldalt.
In meinem Herzen durch dich nur die Sonne scheint
und meine Seele Freudentränen für dich allein weint.
[/font]
Neben all der Ehre für das Siegergedicht gibt es auch einen Preis für den Gekrönten.
Die famose
Ottova Encyklopédia Húb
von
Ladislav Hagara
Ich drücke allen Pilzpoeten die Daumen!