Fotowettbewerb Januar 2018

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 8.918 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alis.

  • Hallo Abeja,


    Es gehört zwar nur bedingt zum Thema Fotowettbewerb, aber trotzdem möchte ich Dir noch kurz antworten.
    Das Foto habe ich tatsächlich mit der Nikon gemacht; damals hatte ich die Olympus noch nicht.
    Es geht mit der Nikon auch nicht in jedem Fall, sondern nur bei kleineren Motiven, wenn das Motiv bei dem von der Linse vorgegebenen geringstmöglichen Abstand bei vollem Zoom größenmäßig noch gut ins Bild passt und der Hintergrund möglichst weit entfernt ist. Dann ist die Schärfentiefe aber auch bei dem Motiv so gering, dass ich stacken muss. Das geht so ungefähr bis Helmlingsgröße, bei einem großen Stein- oder Fliegenpilz würde das nicht mehr gehen, da der bei dem Abstand nicht mehr ins Bild passen würde.
    Meine Keulen befanden sich auf einem Baumstamm mit freiem Blick auf ein weiter entferntes Gebüsch.
    Den Focus habe ich von Hand verstellt; an der Nikon befindet sich hinten ein kleines Drehrädchen mit dem man das feinfühlig machen kann. Alternative wäre ein Makroschlitten.
    Auch bei der Nikon musste ich einen Ring abschrauben. Den Adapter hatte ich von einem Drittanbieter, da ich keinen Originaladapter finden konnte und einen passenden Objektivdeckel hatte ich mir zusätzlich gekauft, da der sowieso nicht auf die Linse gepaßt hätte.
    Wenn Du noch Nahlinsen aus analoger Zeit hast, würde ich es doch einfach mal ausprobieren und die Linsen einfach vors Objektiv halten. bzw. auf dem Tisch mit Kaugummi o.ä. festkleben und die Kamera dahinter stellen. Die Linse muss nicht unbedingt direkt am Objektiv sitzen, ein paar mm Abstand machen da nichts. Bei meinem Adapter hat die auch einigen Abstand, je nachdem wie weit ich das Objektiv ausfahre.
    Bei 90 mm Brennweite dürfte allerdings eine 3er Linse zu schwach sein. Ich hab's mal mit Flaschen in ca. 2 m Entfernung ausprobiert: bei 85 mm u. f 3,2 sind sie zwar schon ganz schön unscharf aber immer noch einzeln sichtbar, bei 200 mm ist fast nichts mehr zu erkennen. Du müsstest dann schon mind. eine 5-er Linse haben. Wenn Deine Kamera aber eine durchgehende Blende von 1,4 hat (bei meiner wird sie mit zunehmender Brennweite leider kleiner) könnte es vielleicht auch reichen.


    Herzliche Grüße
    Josef

  • Hallo zusammen,


    ich kenne das schon aus anderen Foren und habe es auch gleich so verstanden, wie es Doris offenbar gemeint hat. Wenn es an Toleranz fehlt sind das oft Fronten: die "Fotografen alter Schule" gegen die "Technikfreaks". Erstere legen großen Wert darauf, die Fotos beim Schuss schon perfekt in die Kamera zu bekommen, letztere scheuen sich nicht, die Bilder aufwändig am PC zu bearbeiten. Ich denke, hier im Forum wird Toleranz groß geschrieben und es kommt letztendlich nur auf das fertige Foto an. Und bitte nicht falsch verstehen: Ich respektiere die Profis der "alten Schule"!!!


    Ich selber bin froh, erst ernsthaft mit Fotografieren angefangen zu haben mit der digitalen Technik. Ich versuche zwar auch, beim Fotografieren schon soviel wie möglich richtig zu machen, habe aber die Freiheit und schätze die Möglichkeiten, hinterher mein Bild zu verbessern. Viele Themen der früheren Fotografie verschwinden auch einfach mit der rasanten Entwicklung der Technik. Es gibt z. B. keinen Grund mehr, ein Bild nicht zu croppen, wenn heutige Kameras 42-MP-Bilder machen. Im Gegenteil, man kann sich so sogar große und teure Teleobjektive sparen. Auch Themen wie Weißausgleich, Farbsättigung, Helligkeit, Kontrast usw. usw. sind leicht hinterher korrigierbar.


    Wobei es meiner Meinung nach (wenn es ein Hobby ist erst recht) am meisten ankommt, ist, was dem Fotografen Spaß macht. Viele hassen einfach die Arbeit am PC, was ich auch verstehen kann. Mir selber macht das aber sehr viel Spaß. Als ich zum Beispiel das Stacken entdeckte, war ich tagelang so begeistert davon, dass ich jedes mögliche Motiv auf viele Arten stackte und atemlos vor dem PC zusah, wie das kostenlose und einfache Programm die Bilder vor meinen Augen "scharf" zusammensetzte. Ich bin dann also, wenn ich Abeja zitiere, eine "Stackwoman". :) Aus meiner Erfahrung: Ich brauche und will keine Kamera, die da irgendetwas automatisch kann. Es geht doch nur darum, das Motiv in mehreren Schärfeebenen aufzunehmen. Ob man das mit Makroschlitten oder durch Drehen am Objektiv macht ist egal. Es geht auch ohne Stativ. Ich habe sogar einmal einen Schmetterling frei Hand gestackt, mit Serienfunktion und gleichzeitigem Drehen am Fokusring. Das funktioniert natürlich nicht immer, mit Stativ ist es sicherer. Aber auch das ist ja der große Vorteil der digitalen Fotografie: Man kann viele Versuche machen und mit Glück ist dann einer gelungen. ;)


    Was noch bleibt und kein PC hinterher erledigen kann ist das Finden und Sehen des Motivs und die kreative Entscheidung, wie man dieses in Szene setzt. Ich hoffe auch, dass dafür niemals Automatikprogramme entwickelt werden. ;)

    Liebe Grüße
    Erika


    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist. (Erskine Caldwell)

    Einmal editiert, zuletzt von ricky ()

  • Viele hassen einfach die Arbeit am PC, was ich auch verstehen kann


    Hallo Ricky,


    hassen wäre ein zu scharfes Wort. Ich finde die digitale Fotografie schon ganz praktisch, nutze sie auch inclusive Photoshop etc., aber eine richtige Leidenschaft ist daraus nie geworden.
    Zum Morgenkaffee geht`s schon digital los (Nachrichtenapps etc. ), bei der Arbeit wird der PC auch niemals runtergefahren und selbst beim Mikroskopieren von Pilzen habe ich mich schon sehr vom Rechner abhängig gemacht.


    Deshalb bin ich immer wieder liebend gerne in meiner analogen Dunkelkammer, genieße den Geruch von frischem Fixierer und vergrößere meine 6x6-Tri-X-Negative auf schönem Barytpapier. Danach schaue ich dem ganzen entspannt beim Trocknen zu und freue mich über eine Tagesleistung von vielleicht fünf guten Vergrößerungen.


    Meinem Sohn habe ich erst mal eine analoge Kamera geschenkt, weil ich nicht wollte, daß es sich diese Trash-Mentalität zu eigen macht - 1000Bilder knipsen und 900 davon löschen. Dabei lernt man nix.


    Viele Grüße
    Ralph


  • Hallo Ralf,


    na das ist natürlich etwas ganz anderes! Wenn ich eine Dunkelkammer mit den entsprechenden Kenntnissen hätte würde ich das auch bevorzugen bzw. als Ergänzung lieben. Dass Du das Deinem Sohn bieten kannst finde ich super!!! Und da gebe ich Dir Recht: Etwas mit den Händen zu machen ist immer besser als mit dem PC!

    Liebe Grüße
    Erika


    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist. (Erskine Caldwell)

  • Hallo,
    ja - äh - hmm ... schön ... schön :)


    @ Josef: danke noch mal für deine Erfahrungswerte. Muss ich mal probieren - mal sehen, ob das überhaupt "was hergibt" (ich bin aber zur Zeit nicht zu Hause und habe keinen Zugriff auf die alte Ausrüstung).
    Ich hatte mich auch etwas falsch bzw. unvollständig ausgedrückt, die 1,4 bleibt bei meiner Kamera im Zoombereich auch nicht bestehen, sie geht bei max. Zoom (entspr. 90 mm) auf 2,3.


    @ Ricky: ich arbeite (oder "pussel herum") zwar auch ganz gern am Computer, aber der Fokus ;) liegt bei mir eher im Naturerleben draußen, dabei entstehen dann die Bilder - je besser vor Ort schon, je lieber ist mir das auch.
    Nachbearbeiten trotzdem ja - gerne aber "wenig", Beschneiden auch manchmal - wenn es mir nur um ein kleines Detail geht (oft Doku), ist oft "automatisch" zu viel drauf. Auch bei "durchgestalteten" Motiven habe ich allerdings gern ein klein wenig "Spielraum" .
    Ich glaube nicht, dass mir Stacken (auch bei guten oder "intuitiven" Programmen) wirklich Spaß machen würde, es wäre für mich eine rein technische Angelegenheit um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. In diesem Fall würde ich dann gerne einen Automatismus benutzen, wenn denn das zufriedenstellend funktioniert (wo ja im Gegensatz eine automatisisierte "Motivklingel" niemals gut funktionieren würde, höchstens so, dass alle Welt nur noch die gleiche Art von Fotos macht - und das wäre ja grauenhaft ;) .)

  • Guten Abend!


    Mein Gewinn in Gestalt eines Pilzzuchtssets für Champignons ist heute bei mir eingetroffen. Ich bedanke mich nochmals ganz, ganz herzlich. Nun bin ich gespannt, wie sich die Kultur entwickelt.


    Liebe Grüße - Kerstin


  • Guten Abend!


    Mein Gewinn in Gestalt eines Pilzzuchtssets für Champignons ist heute bei mir eingetroffen. Ich bedanke mich nochmals ganz, ganz herzlich. Nun bin ich gespannt, wie sich die Kultur entwickelt.


    Liebe Grüße - Kerstin


    Hallo Kerstin,


    könnte so aussehen, wenn man (zu) lange mit der Ernte wartet. Ein Kilogramm der erste Schub
    viel Spaß
    Alis