Nähe Vilshofen, Haarbach, Wolfakirchen (PASSAU)

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 8.231 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Stoapuizl.

  • Hallo Ihr Pilz-Profis! :P


    Also hab auch letztes Jahr richtig mit der Pilzsuche angefangen und hab schon einige Funde landen können (letztes Jahr ca. 3 Kilo Kiefernsteinpilze :)).


    Nun versuche ich mich jedoch auf Pfifferlinge und Brätlinge, hab aber keine Ahnung wo die hier zu finden sind.
    Hab überall und immer die Augen auf. Ist recht viel Nadelholz und Laub/Mischwald hier!


    Wär toll wenn ein "Einheimischer" schreiben könnte!


    Dankeschön :cool:

  • Servus


    Also Brätlinge habe ich hier die letzten 10 Jahre nur 5 gefunden. Auch Pfifferlinge gibts bei uns nicht mehr, seit der Flughafen gebaut wurde.


    Früher solls Beides in großer Zahl gegeben haben.


    Ich weiss nicht, wies bei euch aussieht, sind ja doch 50 km Luftlinie etwa. Zumindest Pfifferlinge dürften doch auch bei euch noch zu finden sein.

  • Ich wohn so Raum Freising/ Landshut.


    Bei uns gibts auch Wäldchen, wo ausser Maronen, Rotfuß, etc. Nichts zu holen ist.


    Vielleicht hast du nur die Plätze noch nicht gefunden.


    Ich hab zu Anfang meiner Pilzsammlerkarriere auch immer nur Maronen gefunden. Dann kamen nach und nach die Steinpilzplätze dazu, nachdem ich dann rausgefunden habe, an was man die erkennt.

  • Kann es sein, dass wo Maronen wachsen... nicht so oft Steinpilze vorkommen? Also richtige Steinpilze, keine Kiefernsteinpilze oder dergleichen!


    Hab nämlich das letzte Jahr riesige Mengen an Maronen gefunden doch nur einen einzigen Steinpilz!
    Warum? :/


    danke :)

  • Hallo Booster,


    Sauren Boden mögen beide Pilzarten, also Fichtensteinpilz und Marone. Da ich aber keine Pilzstellen kenne wo beide Pilzarten zusammen vorkommen (jedenfalls fallen mir keine im Moment ein ), denke ich das diese wohl einen unterschiedlichen pH-Wert im Boden brauchen, anders kann ich es mir sonst nicht vorstellen :/


    Vielleicht gibt es noch andere Meinungen zu diesem Thema ;)


    schöne Grüße,
    Andreas

  • Hallo zusammen,


    Sauren Boden mögen beide Pilzarten, also Fichtensteinpilz und Marone. Da ich aber keine Pilzstellen kenne wo beide Pilzarten zusammen vorkommen (jedenfalls fallen mir keine im Moment ein ), denke ich das diese wohl einen unterschiedlich PH-Wert im Boden brauchen, anders kann ich es mir sonst nicht vorstellen :/


    Vielleicht gibt es noch andere Meinungen zu diesem Thema ;)


    bei uns gibt es hohe Fichten-Wälder, in denen Maronen, Steinpilze und andere Pilzarten vorkommen.



    bis dann,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos
    -> Bei Beiträgen mit vielen Bildern, hilft oft der Klick mit der mittlere Maustaste auf die Bilder zum Öffnen mehrerer Tabs im Browser.

  • danke andreas für deinen erfahrungsbericht :)!


    nando du sagst bei euch kommt beides vor... ich rate mal die maronen eher auf dem moos wo es ein bisschen lichter ist. und wo findest du dann die steinis?


    danke :thumbup:[hr]
    achja noch ne Frage!


    Woran erkenne ich ob es ein saurer, kalkhaltiger usw. Boden ist?
    (sorry bin neu ;()


    Also hier gibt es sehr viele Heidelbeeren!


    Aber wie kann ich es in einem Wald schnell herausfinden, den ich noch nicht so gut kenne. Muss ich auf bestimme Bäume schauen?


    danke! :sun:

  • Hi Booster,


    zu deinen Fragen habe ich einmal zwei Beiträge vergangener Tage rausgesucht, die sich mit dem Thema Bodenbeschaffenheit und Anzeiger beschäftigen. Ich glaube, das hilft dir ein ganzes Stück weiter:


    standort-des-steinpilzes-t-332.html


    showthread.php?tid=3627&highlight=anzeiger


    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

  • Hallo Booster,,


    nando du sagst bei euch kommt beides vor... ich rate mal die maronen eher auf dem moos wo es ein bisschen lichter ist. und wo findest du dann die steinis?


    bei mir ist in der Gegend vorrangig saurer Boden anzutreffen. Der hohe Fichtenwald mit Maronen und Steinpilzen wird auch sauer sein. Maronen sollen ja auf sauren Boden zu Hause sein. Der Boden ist fest und besteht zum größten Teil nur aus Nadel, ohne weiteren Bewuchs. Die Stellen zwischen Steinpilzen und Maronen unterscheiden sich, meiner Ansicht nach, nicht.


    Es gibt bei uns auch niedrigere Fichtenwälder (ohne Bewuchs), in denen beide Pilzarten zu finden sind. In solch einem Wald kommt eigentlich nicht viel Sonne auf dem Boden an.



    bis dann,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos
    -> Bei Beiträgen mit vielen Bildern, hilft oft der Klick mit der mittlere Maustaste auf die Bilder zum Öffnen mehrerer Tabs im Browser.

  • Die Stellen zwischen Steinpilzen und Maronen unterscheiden sich, meiner Ansicht nach, nicht.


    Hi Nando,


    meiner Meinung nach jedoch sehr wohl. Zwar finde ich Maronen zwar überwiegend auf dem von dir beschriebenem Nadelwaldboden, aber zum Teil auch auf moosigen Flächen. Meine Steinpilze finde ich, je nach der Fundstelle (verschiedene Habitate),


    1) auf moosigen Flächen (z. T. auch unter dem Moos)
    2) in oder an Graswegen (z. T. auch in kniehohem Gras)
    3) in reinem Sandboden
    4) auf kalkhaltigem Mischwaldboden


    Maronen habe an solchen Stellen entweder nur relativ selten (1) oder gar nicht (2,3,4) gefunden.


    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

  • Hallo Meinhard,
    sorry, ich meinte nicht Steinpilze im allgemeinen, sondern in dem Fichtenwald. Dort wachsen einige Maronen/Steinpilze auf Moos und einige auf reinen Nadelwaldboden.


    Ein hoher Eichenwald war bei uns im Juni eine größere Steinpilzquelle. ;)



    bis dann,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos
    -> Bei Beiträgen mit vielen Bildern, hilft oft der Klick mit der mittlere Maustaste auf die Bilder zum Öffnen mehrerer Tabs im Browser.

    Einmal editiert, zuletzt von Nando ()

  • danke emmess2006!
    Ich werd mir mal gleich alles reinziehen!


    Aber hier im Wald schauts so aus: sehr viele Heidelbeerstauen... sehr viel ist eigtl. untertrieben... die füllen fast den ganzen Wald aus, bist auf ein paar straßennahe lichte Stellen. Dort finde ich schöne Maroni und leider Gallenröhrlinge!


    Kann es sein, dass dies ein Maroni-wald ist auf dem kein Steinpilz wächst. Weil 200 Maroni > 1 Steinpilz!


    Oder gibt es doch ne Möglichkeit große Vorkommen an Steinis hier zu finden? :)


    Wäre eigtl der kommende Sonntag/Montag n guter Pilz-Such-Tag... weil ja hier (PLZ 94542) sollte es morgen, Samstag und Sonntag regnen! Könnte ich da n paar Schwammerl anteffen? :)


    Danke euch :cool:

  • Hallo BoosterGT,


    Zitat


    Oder gibt es doch ne Möglichkeit große Vorkommen an Steinis hier zu finden?


    Suche einfach mal die lichten Stellen bei Buchen, Eichen und Fichten an Wald.- und Wegrändern und die mit Moos und Gras bewachsenen Gräben ab, da solltest du bald fündig werden ;)


    viel Glück,
    Andreas

  • Ich kenne einige Plätze an denen Maronen und Steinpilze gemeinsam wachsen. Allerdings stelle ich fest, dass dort, wo sehr viele Steinpilze wachsen nur wenige Maronen zu finden sind und umgekehrt.


    Im gewöhnlichen Fichtenhochholz finde ich normal relativ viele Maronen aber kaum Steinpilze.
    In Mischwäldern mit Kiefern, Eichen, Fichten gibts beide Pilze relativ gleichoft.


    Je mehr Kiefern desto mehr Rotfußröhrlinge finden sich noch dazu.


    An sehr sauren Böden, wo kein Moos wächst, sondern nur Nadeln am Boden liegen finden sich vereinzelt Steinpilze, hier aber wiederum gehäuft Parasol.


    Ich glaube aber auch, dass sich die Pilze von Region zu Region angepasst haben und somit dann anderswo vielleicht an Orten anzutreffen sind, wo man sie hier nicht finden würde.