Sphaeropsis sapinea an Kieferzapfen
- thorben96
- Erledigt
Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 7.919 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von boccaccio.
-
-
Hi Thorben,
sehr schön dokumentiert. Ich kenne die Art ja auch sehr gut. Nur noch eine Ergänzung. Das ist der Erreger der sog. Kiiefernschütte. Der Pilz bildet auf den Nadeln Acervuli aus. Es loihnt sich immer mal tote abgestorbene Ästchen mit Nadeln dran mitzunehmen. Dabei kommen dann noch andere hübsche Sachen wie Truncatella conorum-piceae darauf vor. Es lohnt sich auch die Ästchen für 2-3 Wochen in eine feuchte Kammer zu packen. Dann kommen solche Arten mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch zum Vorschein.
Das weißt du natürlich alles Thorben, ich schreib das eher für die anderen, falls sich jemand noch für die anamorphen Pilze interessiert.
l.g.
Stefan -
Hallo Stefan,
Zitat
[font="Tahoma,Verdana,Arial,Sans-Serif"]Ich kenne die Art ja auch sehr gut. Nur noch eine Ergänzung. Das ist der Erreger der sog. Kiiefernschütte. Der Pilz bildet auf den Nadeln Acervuli aus. Es loihnt sich immer mal tote abgestorbene Ästchen mit Nadeln dran mitzunehmen. Dabei kommen dann noch andere hübsche Sachen wie Truncatella conorum-piceae darauf vor. Es lohnt sich auch die Ästchen für 2-3 Wochen in eine feuchte Kammer zu packen. Dann kommen solche Arten mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch zum Vorschein.[/font]
Ein gutes Beispiel sind auch diese beiden Threads von Matthias:
Mikrokosmos auf Kiefernnadeln
Unbekannte auf KiefernnadelnZitat
[font="Tahoma,Verdana,Arial,Sans-Serif"]Das weißt du natürlich alles Thorben, ich schreib das eher für die anderen, falls sich jemand noch für die anamorphen Pilze interessiert. [/font]
Ist doch kein ProblemVG : Thorben
-
Servus Thorben und Stefan,
ich habe heute ebenfalls eine Diplodia (=Sphaeropsis) an Kiefernzapfen aufgesammelt. Waren bei euch die Konidienwände völlig glatt? Es wurde mit Diplodia scrobiculata ja eine zweite Art beschrieben, die sich durch sehr fein löchrige Konidienwände unterscheidet - also statt Warzen das Gegenteil. Die Konidien werden aber als mausgrau beschrieben: 440-2003-de-wet-burgess-slippers-preisig-wingfield-wingfield-mycol-res-0001.pdf
Ich habe die "typischen" reif rotbraunen und bis 2-fach septierten Kondien mit den Maßen 30-39-45 x 13,5-16-19 µm, aber ich kann schwer entscheiden, ob die Wände wirklich glatt sind. Sie erscheinen mit eher fein löchrig, zumal ich manchmal, wenn ich die Wand seitlich scharf stelle, also in der Sporenmitte, was die Schärfeebene angeht, meine, sehr feine, ganodermasporenartige Röhren erkennen zu können. Die Originalbeschreibung ist allerings, was die Morphologie angeht, recht dürftig, finde ich und meine Konidienmaße streuen viel stärker als dort angegeben. Sie sind auch etwas schmäler. Ich würde daher eher bei Diplodia sapinea bleiben, aber als cf. oder s.l.
Falls die Konidien eurer Kollektionen wirklich völlig glatt waren, dann wäre es vielleicht nötig, dass ich meinen Fund mal sequenzieren lasse. Wäre super, wenn ihr in euren Aufzeichnungen nachsehen würdest (falls ihr so genau auf die Oberfläche der Konidien geachtet habt).
LG
Christoph
-
Hallo Christoph
Ich habe die "typischen" reif rotbraunen und bis 2-fach septierten Kondien mit den Maßen 30-39-45 x 13,5-16-19 µm, aber ich kann schwer entscheiden, ob die Wände wirklich glatt sind. Sie erscheinen mit eher fein löchrig, zumal ich manchmal, wenn ich die Wand seitlich scharf stelle, also in der Sporenmitte, was die Schärfeebene angeht, meine, sehr feine, ganodermasporenartige Röhren erkennen zu können. Die Originalbeschreibung ist allerings, was die Morphologie angeht, recht dürftig, finde ich und meine Konidienmaße streuen viel stärker als dort angegeben. Sie sind auch etwas schmäler. Ich würde daher eher bei Diplodia sapinea bleiben, aber als cf. oder s.l.
Wenn deine Konidien bis 2-Fach septiert sind und rotbraun, dann würde ich zu Diplodia scrobiculata tendieren.
Meine Konidien hatten überwiegend keine Septierung und waren selten 1-fach septiert.
Falls die Konidien eurer Kollektionen wirklich völlig glatt waren, dann wäre es vielleicht nötig, dass ich meinen Fund mal sequenzieren lasse. Wäre super, wenn ihr in euren Aufzeichnungen nachsehen würdest (falls ihr so genau auf die Oberfläche der Konidien geachtet habt).
Ich kann das nicht genau interpretieren, ob die Konidien warzig oder körnig ist. Denke sie ist warzig.
VG : Thorben
-
Servus Thorben,
ich bin eher wieder von D. scrobiculata weggekommen. In der Originalbeschreibung steht, dass die konidogenen Zellen braun / dunkel seien, während sie bei mir (wie bei deinem Fund) farblos hyalin sind.
Dass deine Konidien ornamentiert sind, ist interessant, da sie ja eigentlich laut Literatur glatt sein sollten. Das hat mich dann eben stutzig gemacht. Ob es feine Pünktchen oder Grübchen sind, ist für mich lichtoptisch nicht einfach zu entscheiden, da das recht klein ist und die Sporen gefärbt und mit körneligem Inhalt sind.
Die Zahl der Septen ist laut Literatur sehr variabel. Bei mir waren die meisten unseptiert, aber selten gab es ein oder zwei Septen. Das wird für D. sapinea s.str. ja auch so in der Literatur genannt. Das einzige, was mich halt stört, ist die nicht glatte Konidienwand. Ich bin bei der Interpretation des Wandornaments wie gesagt etwas unsicher. Hast Du auch eine typische D. sapinea von Nadeln im Repertoire? Sind da die Konidien auch ornamentiert?
Vielen Dank auf alle Fälle für die Rückmeldung!
LG
Christoph
-
Hallo Christoph
Ich bin bei der Interpretation des Wandornaments wie gesagt etwas unsicher. Hast Du auch eine typische D. sapinea von Nadeln im Repertoire? Sind da die Konidien auch ornamentiert?
Von Nadeln habe ich keine Funde, dafür habe ich ein Exsikkat von Kiefernzapfen und einer männlichen Kiefernblüte (Siehe Bild unten).
Allerdings habe ich den Befall auf der m. Kiefernblüte nur flüchtig Mikroskopiert und Mikrofotos gemacht.
VG : Thorben
-
Hi,
leider kann ich zu der Diskussion auch nur bedingt was konstruktives beitragen, weil ich nur selten Funde genauer dokumentiere. Nach meiner Einschätzung waren die Konidien mal "glatt", mal erschienen sie ornamentiert, was ich damals auf den körnigen Inhalt schob.
Meine Funde von der Art beschränken sich auf Nadeln. Einfach mal einen "verschimmelt" wirkenden Kiefernzweig mitnehmen. Da sollte der Pilz dann entweder direkt oder aber nach 7-10 Tagen in der feuchten Kammer erscheinen.
l.g.
Stefan
-
Hallo zusammen,
was ich noch beitragen kann: Bislang habe ich Sphaeropsis viermal an Nadeln genauer angesehen, bisher waren meine Funde allesamt mit rauer Oberfläche. Eine Kollektion mit glatter Oberfläche habe ich noch nicht gesehen. Hier ein paar Bilder vom letzten Jahr:
Ich werde hier mal genauer drauf achten, ob es auch welche mit glatter Konidienoberfläche gibt.
Viele Grüße,
Matthias
-
Servus Matthias (und servus an alle),
danke für die Infos! Die raue Oberfläche müsste eigentlich aus Vertiefungen bestehen - ich habe ein wenig recherchiert und mich in die Literatur eingraben (und traue jetzt meinen eigenen Beobachtungen wieder). Ich fasse das hier einfach mal kurz zusammen.
Es sind schon seit längerem 3 Genotypen bekannt (Typ A, B und C). Typ B wurde schließlich von de Wet et al. (2003) als Diplodia scrobiculata neu beschrieben:
de Wet J, Burgess T, Slippers B, Preisig O, Wingfield BD, Wingfield MJ (2003): Multiple gene genealogies and microsatellite markers reflect relationships between morphotypes of Sphaeropsis sapinea and distinguish a new species of Diplodia. Mycol. Res. 107(5): 557–566.
Diplodia scrobiculata: Conidiomata (Fig. 5) pycnidial, covered in mycelium, dark, immersed in pine needles or in the agar, (100–) 150 (–250) mm diam, single, papillate ostiole. Conidiogenous cells (Figs 6–7) discrete, dark, smooth, 10 mm in diameter, holoblastic with limited percurrent proliferation seen as small numbers of annellations. Conidia (Figs 8–9) clavate to truncate, dark mouse grey (15‘‘‘‘‘k), (37.5–) 39.5 (–41.5) µm [steht wirklich so da... müsste "x" sein] (13–) 14 (–15.5) µm, 1–3 septa, thick, pitted walls (Wang et al. 1985, Wang et al. 1986).
Man kann die Art sofort erkennen, wenn man sie auf Agar züchtet, da sie ein graues, dunkles Myzel ausbildet, während die Typen A und C helles Myzel haben. Hier wird aber insbesondere die löchrige Wand als Merkmal hervorgehoben, was mich ja stutzig machte. In der Diskussion bemerken die Autoren aber, dass man die beiden Arten ohne Kultur nicht trennen könne, obwohl sie auch angeben, dass D. scrobiculata dunkle konidiogene Zellen habe (während D. sapinea s.str. helle, hayline hätte).
Gehen wir zurück in die Vergangenheit:
Swart WJ, Wingfield MJ, Grant WS (1993): Comparison of Sphaeropsis sapinea and Sphaeropsis sapinea f. sp. Cupressi. Mycol. Res. 97(10): 1253-1260.
Conidia varied in colour from hyaline, when immature, to yellowish or dark brown when mature with the outer surface of the conidial walls predominantly smooth, or sometimes appearing pitted. Conidial lengths varied between 34.6 and 44.9 µm and widths between 12.3 and 17.8 µm.
Swart et al. (1993) hatten noch nicht differenziert und geben an, dass die Konidien meist glatt sind und nur manchmal löchrig zu sein scheinen.
Noch ein Schritt in die Vergangenheit (da wurden die drei Typen ebreits getrennt):
Palmer MA, Stewart EL, Wingfield MJ (1987): Variation among isolates of Sphaeropsis sapinea in the north central United States. Phytopathology 77: 944-948.
Conidial characteristics. Conidia of type A isolates produced in Colony diameter after 3 days culture were significantly (P= 0.01) longer and wider than those of Isolate type B isolates (Table 1). Spore size among type A isolates also varied. Most spores were aseptate; however, when septa were present, type A isolates had a single septum, whereas the number of septa for type B isolates ranged from zero to three. Spores of the type A isolate (A 123) from naturally infected tissues averaged 39.3 ± 0.04 x 13.1 ± 0.02 µm and were longer and narrower (P= 0.01) than the spores of the type B isolate (B 124), which averaged 30.8 ± 0.3 x 15.0 ± 0.02 µm. Number of septa of both isolate types ranged from zero to one.
Hier wird also nicht auf die Oberfläche eingegangen, sondern auf die Septenzahl. Demnach hätte Typ A breitere Konidien als Typ B (=D. scrobiculata). de Wet et al. (2003) wiederum geben an, dass man anhand der Maße nicht differenzieren könne... nun gut.
Was sagt der Klassiker schlechthin?
Ellis MB, Ellis JP (1997): Microfungi on Land Plants. An Identification Handbook.
Conidia occasionally 1-septate, golden brown, with pitted walls, mostly 40-50 x 12-17.
Ellis & Ellis beschreiben "pitted walls", differenzieren aber nicht zwischen den Morphotypen - weshalb man immer Spezialliteratur zu Rate ziehen sollte. Bei meiner Recherche fand ich dann schnell folgendes Literaturzitat:
Wang, C. G., Blanchette, R. A., Jackson, W. A. & Palmer, M. A. (1985): Differences in conidial morphology among isolates of Sphaeropsis sapinea. Plant Disease 69: 838–841.
Diese Literaturstelle konnte ich allerdings nicht bekommen. Dafür habe ich aber eine andere entdeckt:
Swart WJ, M.J. Wingfield MJ, van Wyk P (1993): Variation in conidial morphology among geographic isolates of Sphaeropsis sapinea. MycoI. Res. 97 (7) 832-838
Scanning electron microscopy of world isolates
Twenty isolates of S. sapinea consistently had conidia with smooth outer surfaces (Fig. I) typical of those reported for the type-A form (Table I). The remaining thirty isolates had between 6 and 38% of conidia with small indentations, or pits, distributed either over the entire outer surface, or parts of individual conidia (Figs 2, 3).
Effect of maturity on conidial ornamentation
The age of conidia did not appear to affect the occurrence of pits in any of the four isolates examined (Table 2). Over the entire 56 d period, the two type-A isolates, CWS 60 and CWS 61, respectively had means of 19.6 and 18.4% pitted conidia.The two type-B isolates, CWS 59 and CWS 64, respectively had means of 23.6 and 18.4%of pitted conidia over the same period.
Swart et al. (1993) haben 20 Kollektionen von S. sapinea mit völlig glatten Konidien festgestellt (sie haben mit einem Elektronenmikroskop gearbeitet!). Weotere 30 Isolate hatten zwischen 6 und 38% Konidien mit kleinen Vertiefungen, Gruben, Löchern. Dieses Merkmal ist altersunabhängig, hat also nichts mit ausgeereiften vs. jungen Sporen zu tun.
Die Autoren fassen salbst zusammen (im abstract) - Hervorhenung in Fettdruck von mir:
Authentic S. sapinea isolates, categorized as type A and type B in previous studies, were chosen for detailed examination of the effect of spore age, nutrition, and pigmentation on surface ornamentation. No distinct differences In conidial morphology between the two types were discernible between comdia of different ages, or those produced on media containing different carbon or nitrogen sources.
Kurz gesagt: es gibt sowohl glatte wie auch grubige Sporen bei beiden? Oder eher so: bei D. scrobiculata sind sie grubig, bei D. sapinea manchmal, weshalb die Gruben nicht als Merkmal allein ausreichen?
Was die Bestimmung angeht, bin ich jetzt zwar nicht weiter gekommen, aber zumindest kann ich das Ornament jetzt besser einschätzen. Und ich habe offenbar doch richtig beobachtet, dass es kleine Löcher und keine Warzen sind. Sollte eine Sphaeropsis / Diplodia mit warzigen Sporen auftreten, wäre das sehr spannend, denn das "gibt es nicht" (laut Literatur). Da es ein bekannter Phytoparasit ist, gibt es genug Sequenzen (auch druch de Wet et al. 2003).
Ich lasse es jetzt bei Diplodia sapinea, da die konidiogenen Zellen farblos hyalin sind - um die Art belastbar zu bestimmen, müsste ich sie kultivieren, wofür mir die Kapazitäten fehlen. Leider habe ich kein Labor mit Sterilbank. Falls jemand die Mögliochkeit haben sollte - es geht eigentlich recht einfach, zumal der Pilz gut wächst. Vielleicht hat jemand Lust, sich da mal zu verlustieren...
Es war zwar etwas anstrengend, die Literatur zu durchforsten, aber die Mühe hat sich gelohnt.
@ Stefan:
Zitat... leider kann ich zu der Diskussion auch nur bedingt was konstruktives beitragen, weil ich nur selten Funde genauer dokumentiere.
Schade - gerade die Dokumentationen von Funden sind doch so wertvoll. Wie soll man sonst nachträglich, wenn mehr über eine Art bekannt wird, die Bestimmung prüfen / revidieren? Gerade für die Pilzkartierung wäre das wichtig. Und wenn man sich schon die Mühe macht, zu mikroskopieren, kann man sich ja ein paar Notizen machen und abheften...
Liebe Grüße in die Runde,
Christoph
-
Hi Christoph,
welcher Agar für die "Anzucht" wird denn angegeben?
l.g.
Stefan
-
Servus Stefan,
de Wet et al (2003) haben 2% Malzagar verwendet (ich zitiere):
Single conidial cultures were generated for all the isolates and cultured on 2% Malt Extract Agar (MEA) (2% m/v Biolab malt extract ; 2% m/v Biolab agar) in Petri dishes at 25 °C.
LG
Christoph
-
Servus beisammen,
nochmal ich - bei der weiteren Recherche habe ich u.a. diesen öffentlich verfügbaren Artikel entdeckt: 1-s2.0-s0166061614600105-main.pdf?_tid=c817c443-a23c-41c9-904e-cb90c471738a&acdnat=1522113196_1235ba97030d756c47fbe90bffc6e308
Dort ist auch ein Gattungsschlüssel (es wird anhand der Anamorphen geschlüsselt) der Botryosphaeriaceae enthalten, sowie Schlüssel bis auf Artebene für alle ausgeschlüsselten Gattungen - man muss nur beim Einstieg den Verweis auf Schlüsselpunkt 11 durch eine 12 ersetzen (Tippfehler im Schlüssel). Es wurde einiges zerpflückt (wie üblich), Botryospaheria s.str. eingeengt (so heißt z.B. Botryosphaeria visci jetzt Phaeobotryosphaeria visci usw.) und gezeigt, dass Diplodia sapinea nicht in die Gattung Sphaeropsis gehört.
Folge ich der dortigen Beschreibung und dem Schlüssel, so lande ich klar bei Diplodia sapinea s.str. Und dort steht auch explizit, dass die Konidien glatt bis grubig sind.
Bei der Unterscheidung der beiden Arten in der Kultur hatte ich oben auch das falsche Merkmal in den Vordergrund gestellt - man kann beide sehr gut dadurch unterscheiden, dass D. sapinea ein fluffiges Luftmyzel bildet und schnell wächst, während D. scrobiculata ein dicht auf der Agarplatte anliegendes Myzel ausbildet.
Obwohl im Text die Zahl der Septen als maximal 1 für D. sapinea angegeben wird, zeigen die Sporenabbildungen bis zu zwei Septen auch für D. sapinea (und es wird in der Bildunterschrift eigens erwähnt). Die Konidiengröße bei meiner Aufsammlung spricht jedenfalls gegen eine Bestimmuns als D. scrobiculata.
Wer sich für die Gruppe interessiert, dem empfehle ich die Lektüre des oben verlinkten Artikels. Zumal es ja in der Gruppe eine Reihe ähnlicher Arten gibt. Der Gattungsschlüssel ist da schon hilfreich und die Artenschlüssel sowieso.
LG
Christoph
-
Servus Stefan,
de Wet et al (2003) haben 2% Malzagar verwendet (ich zitiere):
Single conidial cultures were generated for all the isolates and cultured on 2% Malt Extract Agar (MEA) (2% m/v Biolab malt extract ; 2% m/v Biolab agar) in Petri dishes at 25 °C.
LG
Christoph
Super, danke. War mir schon iwie klar, dass es Malzagar ist.
l.g.
Stefan
-
Servus,
Also ich glaube bei meinem Fund hab ich keine Gruben oder Warzen bemerkt zu haben. Weiß aber auch nicht mehr wann ich den Fund gemacht hab
aber egal
Grüße
Felli
-
Servus Bernd,
vielen Dank für die Infos / Fotos!
Ich habe jetzt im BMG-Forum mal den Gattungsschlüssel für die Familie Botyrophaeriaceae und den Artenschlüssel zur Gattung Diplodia veröffentlicht. Dort kann man die beiden Schlüssel als Word-Dokument herunterladen.
Viel Spaß damit
LG
Christoph
-
Hallo zusammen,
ich habe gestern in der Ohligser Heide auf liegenden Ästen von Pinus sylvestris (Dicke etwa 1 cm) auch eine Diplodia gefunden. Die Konidien sind deutlich rauwandig und messen 35.8-41.5 x 13.3-15.0, im Mittel 39.5 x 14.3. Das wäre also ein Kandidat für D. scrobiculata. Was denkt ihr? Was mich in dem Artikel von Phillips et al. etwas irritiert ist die Beschreibung der konidiogenen Zellen. Die sollen bei D. scrobiculata ja braun sein und bei D. sapinea hyalin. In den entsprechenden Abbildungen sind aber beide Male hyaline Zellen zu sehen.
Björn