Aureoboletus projectellus = Großsporiger Röhrling

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 9.946 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Enno.

  • Aureoboletus projectellus (Murrill) Halling


    Großsporiger Röhrling, Pinienröhrling, Falsche Rotkappe



    Synonyme: Boletellus projectellus (Murill) Singer, Ceriomyces projectellus (Murill), Boletus projectellus Murill



    Basidiomycota - Agaricomycetes - Agaricomycetidae - Boletales - Boletaceae - Aureoboletus








    Fundort: Brandenburg, Groß Oßnig, MTB 4352/3/31, Kiefernforst auf Sandboden.
    Begleitvegetation: Pinus sylvestris, Waldkiefer und unbestimmtes Moos
    Begleitpilze: Boletus pinophilus, Cantharellus cibarius, Bankera fuligineoalba







    Beschreibung



    Makroskopisch



    Hut: Huthaut rot im Jungzustand auch ocker-rosé, samtig im Alter teilweise verkahlend, mit auffallend überstehendem Hutrand, Röhren oval, jung leuchtend Gelb und im Alter durch Sporenmasse bräunend. Röhren sind ausgebuchtet am Stiel angewachsen.



    Stiel: Oft verbogen mit einem längsgerichtetem Netz Überzogen welches im Alter in eine starke Rillung übergeht und unter trockenen Bedingungen auch mal aufschuppen kann.
    Er besitzt einen Farbverlauf von Hellgelb in der Stielspitze bis Orangerot an der Stielbasis. Das Basalmycel ist Weiß.



    Fleisch: Gelblich im Schnitt etwas bräunend. Stielfleisch faserig, zäh.



    Verwechslungen: Wohl am ehesten mit einer Rotkappe, daher auch der Name Falsche Rotkappe, aber auch mit Filzröhrlingen durch den gerillten Stiel. Ansonsten Makroskopisch eigentlich unverwechselbar.



    Mikroskopisch



    Sporen: 25,5 -28,8 x 9,5 -11 µm Spindeling, braun, dickwandig





    Zystiden: Pleurozystiden, Lanzettförmig mit abgerundeter Spitze teilweise auch flaschenförmig.





    Basidien: 4-Sporig selten 2-Sporig




    Hutdeckschicht: Hyphen ohne Schnallen, ein Trichoderm bildend.














    Zystiden


    Sporen




    HDS Hyphen ohne Schnallen



    Sporenmaße


















    Bilder

    Liebe Grüße vom Enno  



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    2 Mal editiert, zuletzt von Enno ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Enrico!


    Große Klasse, eine sehr schöne Dokumentation. :thumbup:
    Ich bin mal gespannt, wann die Art sich bis zu den Kiefernwäldern der Oberrheinebene vorgearbeitet hat.



    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Enno,


    wunderbare Doku eines wunderbaren Pilzes. Nur eines nehme ich dir nicht ganz ab; und zwar die Bankera violascens als Begleitpilz. ;) In solchen Habitaten sollte die eher Bankera fuligeneoalba heißen. :evil:


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Pablo, Hallo Stefan!


    Danke für euer Lob!


    Stefan Da hast du recht, da hab ich wohl was vertauscht. Werde das noch mal abändern. Danke!

    Liebe Grüße vom Enno  



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  • Beorn

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