Hallo Forianer,
heute nehme ich Euch mit an meine Lieblings-Winterpilzstelle. Am liebsten gehe ich da allein hin, weil es normalen Menschen schwer fällt, zu akzeptieren, dass man da immer ein Weilchen zum Gucken braucht. Ich schätze mal, ein paar Leute aus dem Forum würden dort ihr Zelt aufschlagen.
Von weitem sieht alles ganz harmlos und ziemlich hässlich aus. Da liegen seit drei Jahren ein paar Pappeln und Birken herum, die sich die Natur allmählich zurückholt.
Wer dann genauer hinschaut, ist überrascht, an jedem Stück Holz überraschend viele Pilze und Pilzarten zu finden.
Und an den Schnittstellen der Bäume wuchern die Pilze regelrecht. Die Farb- und Formenfülle ist grandios. Sie zeigen, was sie draufhaben. Kaum einer gleicht dem anderen, als wollten sie unterstreichen, dass sie sich einen Teufel darum scheren, wie sie nach Pilzbuchstandard aussehen müssten.
Kaum ein Quadratzentimeter, der nicht von einem Fruchtkörper bedeckt ist. Das Sprichwort du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht muss geändert werden in: du siehst den Baum vor lauter Pilzen nicht.
Unter den Baumpilzklassikern verstecken sich auch einige junge Austern und kleine Samtfußrüblinge.
Am liebsten sind mir die Borstentrameten, die wie kleine Pelztiere an den Stämmen kleben. Schade, dass die Sonne nicht schien. Im Licht sind sie noch viel schöner.